EINLEITUNG
Die Personalwirtschaft geht heute davon aus, dass der betriebliche Erfolg im wesentlichen von dem im Unternehmen tätigen Mitarbeitern durch Ihre Arbeitsleistung und ihr Zusammenwirken erzielt wird. Der Produktionsfaktor Mensch mit seinen spezifischen Besonderheiten, wie das Entwickeln von Zielsetzungen und die dazu benötigten Initiativen, rückt also immer mehr in den Mittelpunkt1.
Im Gegensatz zu frühen Betrachtungsweisen wie zum Beispiel des Taylorismus, wird der Mitarbeiter heute als soziales Wesen respektiert. Aus dieser Betrachtungsweise heraus steht der Mensch im Mittelpunkt einer Vielzahl von personalwirtschaftlichen Theorien und Modellen dar. Diese Theorien und Modelle befassen sich zum Grossteil mit Motivation, Bedürfnissen und Zufriedenheit sowie des Verhaltens von Mitarbeitern2, außerdem mit der Klärung der Frage warum ein Mensch arbeitet bzw. was sein Arbeits- und Leistungsmotiv ist. Aus den gewonnenen Erkenntnissen versucht man eine optimale Umsetzung bei der Mitarbeiterführung und der Arbeitsgestaltung herauszuarbeiten.
Meine Intention, mich in meiner Hausarbeit mit einem motivationstheoretischen Ansatz zu beschäftigen, erklärt sich im Grunde aus dem voran gegangenen. Ich beschränke mich dabei auf einen Ansatz, da ich die Theorie von Herzberg als relativ einfache und auch von Nicht-Psychologen verständliche Theorie erachte. Da die Literatur sich sehr umfassend mit diesem Thema auseinandersetzt, habe ich mich entschlossen diesen Ansatz zu vertiefen anstatt mehrere Theorien oberflächlich zu behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Methodologik und Ergebnisse der Untersuchung
- 2.1 Durchführung der Untersuchung
- 2.2 Herzbergs Interpretation der Ergebnisse
- 3 Kritische Betrachtung der Theorie von F. Herzberg
- 3.1 Kritik an der Erhebungsmethode
- 3.2 Inhaltliche Kritikpunkte
- 4 Praktische Anwendbarkeit
- 5 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg, beleuchtet deren methodische Grundlagen und kritische Punkte und bewertet ihre praktische Anwendbarkeit in der Personalwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Analyse der Theorie im Kontext moderner personalwirtschaftlicher Ansätze.
- Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und ihre methodische Grundlage
- Kritische Auseinandersetzung mit der Pittsburgh-Studie
- Inhaltliche Kritikpunkte an Herzbergs Theorie
- Bewertung der praktischen Anwendbarkeit der Theorie
- Einordnung der Theorie im Kontext anderer Motivationstheorien
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Bedeutung von Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit für den betrieblichen Erfolg. Sie positioniert die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg als einen relevanten motivationstheoretischen Ansatz im Kontext anderer Theorien (Maslow, Vroom, etc.), betont die Wahl der Herzberg-Theorie aufgrund ihrer relativen Einfachheit und Verständlichkeit, und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Methodologik und Ergebnisse der Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Pittsburgh-Studie von Herzberg, bei der über 200 Ingenieure und Buchhalter zu positiven und negativen Arbeitserfahrungen befragt wurden. Der Fokus liegt auf der empirischen, teilstrukturierten Befragung und der Erhebung von Daten zur Arbeitszufriedenheit und -motivation. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden die Grundlage für die Zwei-Faktoren-Theorie. Das Kapitel erläutert den Ablauf des Interviews und wie die Daten erhoben und interpretiert wurden. Es legt den Grundstein für die spätere kritische Analyse der Theorie.
3 Kritische Betrachtung der Theorie von F. Herzberg: Dieser Abschnitt präsentiert eine kritische Auseinandersetzung mit der Herzbergschen Theorie. Er beleuchtet sowohl methodische Schwächen der Pittsburgh-Studie (z.B. die mögliche Verzerrung durch die Befragungsmethode, die Auswahl der Stichprobe) als auch inhaltliche Kritikpunkte. Die Diskussion umfasst die Frage der Generalisierbarkeit der Ergebnisse und die Einschränkungen der Theorie im Hinblick auf die Komplexität menschlicher Motivation. Es werden alternative Erklärungsansätze für Arbeitszufriedenheit und -motivation diskutiert, die die Grenzen des Zwei-Faktoren-Modells aufzeigen.
4 Praktische Anwendbarkeit: Dieses Kapitel bewertet den praktischen Nutzen der Herzbergschen Zwei-Faktoren-Theorie für die Personalwirtschaft. Es analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung der Theorie in der Praxis, z.B. bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, der Mitarbeiterführung und der Entwicklung von Anreizsystemen. Dabei werden sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Theorie für die praktische Anwendung in Unternehmen beleuchtet. Es wird diskutiert, inwieweit die Theorie trotz ihrer Kritikpunkte wertvolle Hinweise für die Praxis liefert.
Schlüsselwörter
Zwei-Faktoren-Theorie, Herzberg, Motivation, Arbeitszufriedenheit, Pittsburgh-Studie, Personalwirtschaft, Mitarbeiterführung, Kritik, Anreizsysteme, Motivationstheorien, Inhalts- und Prozesstheorien.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie der Motivation. Sie untersucht die methodischen Grundlagen der Theorie, beleuchtet kritische Punkte und bewertet ihre praktische Anwendbarkeit in der Personalwirtschaft. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, eine detaillierte Beschreibung der Methodik und Ergebnisse der Pittsburgh-Studie, eine kritische Betrachtung der Theorie, eine Bewertung ihrer praktischen Anwendbarkeit und ein Schlusswort.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die zentralen Themen sind: Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie und ihre methodische Grundlage (Pittsburgh-Studie), kritische Auseinandersetzung mit der Studie, inhaltliche Kritikpunkte an Herzbergs Theorie, Bewertung der praktischen Anwendbarkeit, Einordnung der Theorie im Kontext anderer Motivationstheorien (Maslow, Vroom etc.).
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Methodologik und Ergebnisse der Untersuchung (inkl. Beschreibung der Pittsburgh-Studie), Kritische Betrachtung der Theorie von F. Herzberg (inkl. methodischer und inhaltlicher Kritik), Praktische Anwendbarkeit und Schlusswort. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Methode wurde in der Pittsburgh-Studie verwendet?
Herzbergs Pittsburgh-Studie verwendete eine empirische, teilstrukturierte Befragung von über 200 Ingenieuren und Buchhaltern zu positiven und negativen Arbeitserfahrungen. Die Daten wurden erhoben, um Arbeitszufriedenheit und -motivation zu untersuchen und bildeten die Grundlage für die Zwei-Faktoren-Theorie.
Welche Kritikpunkte werden an Herzbergs Theorie geäußert?
Die Hausarbeit beleuchtet sowohl methodische Schwächen der Pittsburgh-Studie (z.B. mögliche Verzerrung durch die Befragungsmethode, Auswahl der Stichprobe) als auch inhaltliche Kritikpunkte. Die Generalisierbarkeit der Ergebnisse und die Einschränkungen der Theorie bezüglich der Komplexität menschlicher Motivation werden diskutiert. Alternative Erklärungsansätze werden ebenfalls betrachtet.
Welche praktische Anwendbarkeit hat Herzbergs Theorie?
Die Hausarbeit bewertet den praktischen Nutzen der Zwei-Faktoren-Theorie für die Personalwirtschaft, z.B. bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Mitarbeiterführung und der Entwicklung von Anreizsystemen. Sowohl Stärken als auch Schwächen der Theorie für die praktische Anwendung werden analysiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Zwei-Faktoren-Theorie, Herzberg, Motivation, Arbeitszufriedenheit, Pittsburgh-Studie, Personalwirtschaft, Mitarbeiterführung, Kritik, Anreizsysteme, Motivationstheorien, Inhalts- und Prozesstheorien.
Wo finde ich eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel (Einleitung, Methodologie, Kritik, praktische Anwendbarkeit und Schlusswort) ist im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" enthalten.
- Quote paper
- Mirja Eisinger (Author), 2002, Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg - Kritik und praktische Anwendbarkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12981