Geschäftsprozesse, die den Betrieb auf einer stark abstrahierten Ebene darstellen, können ihre Funktionalität entfalten, wenn die Menschen als Glieder einer Organisation vollumfänglich mit ihren Stärken, Charakteristika und Ressourcen eingebunden werden. Hierfür bedarf es der Betrachtung des Menschen mit seinen Fähigkeiten, seinen Bedürfnissen oder Ängsten.
Anhand einer kurzen Vorstellung des Riemann-Thomann-Modells soll diese Arbeit erklären, wie dieser betriebswirtschaftliche, die Organisation formende, Anspruch in Sozialen Organisationen gelingen kann. Anschließend wird in Kombination mit dem Modell nach Riemann-Thomann sowie anhand von Praxisbeispielen einer Sozialen Organisation auf mikropolitische Prozesse innerhalb einer Organisation eingegangen.
Denn Störungen von Geschäftsprozessen finden oftmals ihre Ursache in der praktischen Ausführung. Daher ist es von besonderer Bedeutung, einen ganzheitlichen Betrachtungsansatz einer Organisation unter der Berücksichtigung des arbeitenden Individuums zu betrachten und zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Riemann-Thomann-Modell
- Die Mikropolitik der Sozialen Organisation erklärt am Riemann-Thomann-Modell....
- Was ist Organisation, wer macht Organisation?...
- Mikropolitik macht Organisation
- Die Organisation macht nichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Riemann-Thomann-Modells für soziale Organisationen. Ziel ist es, zu erklären, wie die betriebswirtschaftliche Forderung nach einer vollumfänglichen Einbindung der Mitarbeiter in die Organisation mit ihren Stärken, Charakteristika und Ressourcen in sozialen Einrichtungen gelingen kann. Dazu werden die vier Grundstrebungen des Modells vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen die mikropolitischen Prozesse innerhalb einer sozialen Organisation analysiert.
- Das Riemann-Thomann-Modell und seine Bedeutung für soziale Organisationen
- Die vier Grundstrebungen des Riemann-Thomann-Modells: Nähe, Distanz, Dauerhaftigkeit und Wechsel
- Mikropolitische Prozesse innerhalb sozialer Organisationen und deren Auswirkungen auf den Arbeitsprozess
- Die Bedeutung der Berücksichtigung von individuellen Bedürfnissen und Ängsten von MitarbeiterInnen
- Das Zusammenspiel der vier Grundstrebungen in einem funktionsfähigen Team
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Einbindung von MitarbeiterInnen in soziale Organisationen und stellt das Riemann-Thomann-Modell als Instrument zur Analyse von Bedürfnissen und Ängsten in diesem Kontext vor.
- Riemann-Thomann-Modell: Das Modell beschreibt vier Grundstrebungen (Nähe, Distanz, Dauerhaftigkeit, Wechsel) und ihre Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in Teams. Die verschiedenen Bedürfnisse und Ängste von MitarbeiterInnen beeinflussen ihre Arbeitsweise und die Organisation als Ganzes.
- Die Mikropolitik der Sozialen Organisation erklärt am Riemann-Thomann-Modell: In diesem Kapitel werden die Auswirkungen der vier Grundstrebungen auf die Organisationspraxis im Detail analysiert. Dabei wird deutlich, wie die Bedürfnisse von MitarbeiterInnen die Organisation gestalten und welche Herausforderungen sich daraus ergeben.
Schlüsselwörter
Soziale Organisationen, Riemann-Thomann-Modell, Grundstrebungen, Mikropolitik, Bedürfnisse, Ängste, Teamdynamik, Zusammenarbeit, Organisationspraxis, Sozialarbeit, Betriebswirtschaft.
- Quote paper
- Cindy Rosenthal (Author), 2018, Riemann-Thomann-Modell. Soziale Arbeit und Wirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1297774