Diese Arbeit zeigt, dass sich moderne Arbeitsweisen auf den Behördenalltag anwenden lassen, welche Entwicklungspotenziale dadurch aufgedeckt werden und wie die Verwaltung eine zielgerichtetere und zeitgemäßere Erledigung der gemeinschaftlich erforderlichen Aufgaben erzielen kann. Eine Befragung von Bediensteten im öffentlichen Dienst sowie zwei Experteninterviews ergeben, dass die Verwaltung an sich durchaus reaktiv und wandelbar ist. Da der Grundstein jeder Veränderung allerdings in der psychologischen Bereitschaft der Entscheidungsverantwortlichen liegt, muss ein besonderes Augenmerk auf kognitive Hürden und deren Bewältigung gelegt werden.
Im Rahmen einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt erscheinen immer mehr moderne Arbeitsformen, die von Unternehmen angewendet werden können, um ihre Effizienz oder Gewinnspanne zu steigern und für mehr Mitarbeiterzufriedenheit sowie Arbeitgeberattraktivität zu sorgen. Von den Problemfeldern dieses unter dem Begriff New Work stehenden Wandels ist in gleicher Weise auch die Verwaltung im öffentlichen Dienst betroffen. Dennoch fällt es schwer, die bürokratischen Strukturen einer Behörde mit modernen Arbeitsweisen in Verbindung zu bringen, insbesondere auch weil die Praxis zeigt, dass es in der Verwaltung immer wieder zur Verschwendung von finanziellen oder personellen Ressourcen kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Moderne Denkansätze in einer modernen Gesellschaft
- 2.2 Hintergrund und Definition des Begriffs "New Work"
- 2.2.1 Home-Office
- 2.2.2 Virtuelle Zusammenarbeit
- 2.2.3 Team- und Projektarbeit
- 2.2.4 Weitere Arbeitsformen
- 2.3 Auswirkungen der Arbeitsform auf die Organisation
- 2.3.1 Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit
- 2.3.2 Betriebsklima und Organisationskultur
- 2.3.3 Personalgewinnung und -bindung
- 2.3.4 Weitere Problemfelder einer modernen Arbeitsweise
- 2.4 Gegebenheiten der öffentlichen Verwaltung
- 2.4.1 Rechtliche Grundlagen und Digitalisierungsstrategie
- 2.4.2 Psychologisches Grundwissen
- 2.4.3 Führung in einer von New Work geprägten Arbeitswelt
- 2.5 Zusammenfassung der Theorie
- 3. Methodik
- 3.1 Befragung zur Bestimmung des Ist-Zustandes
- 3.1.1 Herleitung der Befragungsgegenstände
- 3.1.2 Methodenauswahl
- 3.1.3 Bestimmung der Grundgesamtheit
- 3.1.4 Gestaltung des Fragebogens und Planung der Durchführung
- 3.1.5 Ergebnisse
- 3.2 Führungskräfte-Interviews zur Identifikation von Potenzialen und Hürden
- 3.2.1 Ableitung der Interviewinhalte
- 3.2.2 Methodenauswahl
- 3.2.3 Expertenauswahl und Erstellung des Interviewleitfadens
- 3.2.4 Herangehensweise
- 3.2.5 Ergebnisse
- 4. Diskussion
- 4.1 Psychologische Hürden und Strategien zur Bewältigung
- 4.2 Chancen und Risiken einer Modernisierung
- 4.3 Handlungsempfehlungen und größte Hürden
- 4.3.1 Wissensmanagement
- 4.3.2 Technische Umsetzung
- 4.3.3 Arbeits- und Ablauforganisation
- 4.3.4 Führung und Personal
- 4.3.5 Politisches Umdenken
- 4.3.6 Fazit
- 4.3.7 Potenzielle Lösungsansätze und positive Beispiele
- 4.4 Veranschaulichung des Vorgehens an fiktivem Beispiel
- 4.5 Methodenkritik
- 4.5.1 Auswahl der Erhebungsinstrumente und der Stichprobe
- 4.5.2 Methodengestaltung
- 4.5.3 Aussagekraft der Ergebnisse und Entsprechen der Gütekriterien
- 5. Ausblick
- Anlagen
- Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Einführung moderner Arbeitsformen, bekannt als "New Work", in der öffentlichen Verwaltung Bayerns. Ziel ist es, die psychologischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung und die daraus resultierenden Potenziale und Herausforderungen zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die aktuellen Gegebenheiten in der Verwaltung, die psychologischen Aspekte des Wandels sowie die Chancen und Risiken, die mit der Einführung von "New Work" verbunden sind.
- Einführung von "New Work" in der öffentlichen Verwaltung Bayerns
- Psychologische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung
- Potenziale und Herausforderungen der Modernisierung
- Analyse der aktuellen Gegebenheiten und Strukturen in der Verwaltung
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Implementierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit definiert. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen von "New Work" und betrachtet die Auswirkungen auf die Organisation sowie die Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung. Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Arbeit, die eine Befragung von Bediensteten und Experteninterviews umfasst. Die Diskussion in Kapitel 4 analysiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen, identifiziert psychologische Hürden, Chancen und Risiken sowie Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Implementierung. Abschließend bietet Kapitel 5 einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Forschungsbedarfe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen "New Work", "Öffentlicher Dienst", "Moderne Arbeitsformen", "Verwaltungsreform", "Digitale Verwaltung", "Neue Arbeit" und "Wertewandel". Die zentralen Themenbereiche umfassen die psychologischen Voraussetzungen für den Wandel, die Herausforderungen der Implementierung von "New Work" in der öffentlichen Verwaltung sowie die Potenziale und Risiken, die mit diesem Wandel verbunden sind. Die Arbeit analysiert die aktuelle Situation in der bayerischen Verwaltung und bietet konkrete Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Implementierung von "New Work".
- Quote paper
- Valentin Rübensal (Author), 2022, New Work in der Verwaltung. Psychologische Voraussetzungen von modernen Arbeits- und Organisationsformen für den öffentlichen Dienst in Bayern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1297436