Gegenstand dieser Bachelorthesis ist die Beständigkeit des gesetzlichen Rentenversicherungssystems. Insofern handelt es sich um die Frage, ob das im Umlageverfahren finanzierte Rentensystem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch in Zukunft noch zeitgemäß ist. Andernfalls sollte entweder eine Anpassung in Bezug auf das Sicherheitsversprechen der Rentenversicherung stattfinden oder künftige Möglichkeiten zu Änderung der Finanzierung thematisiert werden.
Denn warum sollte Deutschland nicht ebenfalls erreichen, was beispielsweise in den Niederlanden selbstverständlich ist? Alle sollen einzahlen, in der Politik Tätige, Verbeamtete, Selbstständige und freiberuflich Tätige.
Bereits im Wahlkampf 1986 suggerierte das von Norbert Blüm, dem ehemaligen Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung der CDU, geprägte Zitat "Die Renten sind sicher" eine Sicherheit der gesetzlichen Rentenversicherung. Zu dieser Zeit erscheint das Umlageverfahren als ein optimales System zur Finanzierung der Rente, da sich Beitragszahlende und Leistungsempfangende die Waage gehalten haben.
Zwar hat die Rentenversicherung derzeit so hohe Rücklagen wie seit langem nicht mehr, doch im Bundestag sind die Probleme in Bezug auf die Rente und deren Finanzierung klar. Spätestens Mitte der Zwanzigerjahre soll die Phase der finanziellen Stabilität zu Ende gehen, da der demografische Wandel zu steigenden Kosten führt und gleichzeitig die Renten für Arbeitnehmende sowie Arbeitgebende finanzierbar bleiben müssen.
Hier tritt das Phänomen des demografischen Wandels auf, welches das Prinzip des Generationenvertrags im Umlageverfahren kritisch beäugen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Versprechen der Deutschen Rentenversicherung
- Finanzierung der Rente
- Definition/Erklärungen Umlageverfahren
- Generationenvertrag
- Definition/Erklärung Demografischer Wandel
- Vorteile/Nachteile Umlageverfahren
- Versprechen, die eingehalten werden
- Versprechen, die nicht eingehalten werden
- Finanzierung der Rente
- Blick in die Zukunft
- Was geschieht, wenn die Rente weiterhin durch das Umlageverfahren finanziert wird?
- Wie verändert sich das Rentenniveau in der Zukunft und inwieweit werden Beiträge steigen?
- Rentabilität
- 4 Möglichkeiten zur Änderung in der Zukunft
- Veränderungen, die bisher nicht zielführend waren
- Basisrente
- Erweiterung Personenkreis: Bürger/Innenversicherung für alle
- Rentensystem der Niederlande, Cappuccino-Modell'
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorthesis befasst sich mit der Beständigkeit des gesetzlichen Rentenversicherungssystems. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob das im Umlageverfahren finanzierte System vor dem Hintergrund des demografischen Wandels weiterhin zeitgemäß ist und das Versprechen der Rentenversicherung einlösen kann.
- Finanzierung der Rente durch das Umlageverfahren
- Der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf das Rentensystem
- Der Generationenvertrag und seine Belastbarkeit
- Mögliche Veränderungen und Reformen des Rentensystems
- Vergleich mit anderen Rentensystemen (z.B. Niederlande)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Beständigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels dar. Kapitel 2 beleuchtet die Versprechen der Deutschen Rentenversicherung, die Finanzierung des Systems durch das Umlageverfahren, die Bedeutung des Generationenvertrags und den Einfluss des demografischen Wandels. Kapitel 3 widmet sich der Frage, wie sich die Rentenfinanzierung und das Rentenniveau in der Zukunft entwickeln werden. Im letzten Kapitel werden verschiedene Möglichkeiten zur Änderung des Rentensystems im Hinblick auf die Herausforderungen des demografischen Wandels diskutiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Thesis sind: gesetzliche Rentenversicherung, Umlageverfahren, Generationenvertrag, demografischer Wandel, Rentenniveau, Rentenfinanzierung, Altersvorsorge, Reform, Vergleich, Niederlande.
- Citar trabajo
- Pauline Möller (Autor), 2022, Die Beständigkeit der gesetzlichen Rente, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1296596