In den letzten Jahrzehnten hat die Medizin beträchtliche Fortschritte gemacht. Viele Jahrhunderte lang stand der Arzt relativ ohnmächtig vielen Krankheiten gegenüber und eine seiner wichtigsten Aufgaben war es dann, die Patienten zu trösten. Mit dem Fortschritt der Anästhesie und der Chirurgie änderte sich langsam die Situation. Es wurde eine immer bessere Diagnostik wie die Röntgen-Technik oder die Computertomographie entwickelt, die Entwicklung von Impfstoffen und Antibiotika schritt voran, vor allem aber die immer mächtigere Intensivmedizin gaben dem Mediziner ungeahnt neue Möglichkeiten. Heute ist man in der Lage schwerste Krankheiten und Verwundungen zu heilen, aber auch das Leben des schwerkranken und sterbenden Menschen für lange Zeit aufrecht zu erhalten. Die daraus resultierenden Probleme und Fragestellungen bzgl. der aktiven und passiven Sterbehife werden in dieser Arbeit erötert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Situation
- Ziel der Arbeit
- Begriffsklärungen
- Aktive und direkte Sterbehilfe
- Indirekte Sterbehilfe
- Passive Sterbehilfe
- Beihilfe zum Suizid
- Sterbebegleitung
- Die Situation in den Nachbarländern
- Niederlande
- Belgien
- Schweiz
- Nordeuropäische Länder
- Organisationen in Deutschland
- DIGNITAS
- Deutsche Gesellschaft für humanes Sterben
- Hospiz-Bewegung
- Das christliche Verständnis
- Diskussion
- Passive Sterbehilfe
- Indirekte Sterbehilfe
- Aktive Sterbehilfe und Beihilfe zum Suizid
- Nur ein gradueller Unterschied?
- Die Frage der Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit
- Mangelnde Palliativmedizin und Betreuung
- Das Vertrauensverhältnis Arzt-Patient
- Das Dammbruchargument
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der ethischen Herausforderung „Töten oder Sterbenlassen?", die sich im Kontext der modernen Medizin stellt, insbesondere am Ende des Lebens oder bei schweren Krankheiten. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, ihre rechtliche Situation in Deutschland und die ethischen Argumente, die für und gegen die verschiedenen Formen der Sterbehilfe sprechen.
- Definition und Abgrenzung der verschiedenen Formen der Sterbehilfe
- Rechtliche Situation der Sterbehilfe in Deutschland
- Ethische Argumente für und gegen die verschiedenen Formen der Sterbehilfe
- Die Rolle der Palliativmedizin und der Sterbebegleitung
- Die Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Situation in der modernen Medizin dar, in der die Fortschritte der Medizintechnik neue ethische Fragen aufwerfen. Die Arbeit fokussiert auf die Frage „Töten oder Sterbenlassen?", die sich im Zusammenhang mit der Sterbehilfe stellt. Das Ziel der Arbeit ist es, diese Frage zu beleuchten und die verschiedenen Formen der Sterbehilfe zu analysieren.
Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit der Sterbehilfe definiert und abgegrenzt. Dazu gehören die aktive und direkte Sterbehilfe, die indirekte Sterbehilfe, die passive Sterbehilfe, die Beihilfe zum Suizid und die Sterbebegleitung. Die rechtliche Situation in Deutschland wird kurz erläutert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Situation in den Nachbarländern, insbesondere in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und den nordeuropäischen Ländern. Die verschiedenen rechtlichen Regelungen und die gesellschaftliche Debatte in diesen Ländern werden dargestellt.
Das vierte Kapitel stellt verschiedene Organisationen in Deutschland vor, die sich mit der Sterbehilfe befassen, wie DIGNITAS, die Deutsche Gesellschaft für humanes Sterben und die Hospiz-Bewegung. Das christliche Verständnis der Sterbehilfe wird ebenfalls beleuchtet.
Das fünfte Kapitel widmet sich der Diskussion um die verschiedenen Formen der Sterbehilfe. Die ethischen Argumente für und gegen die passive Sterbehilfe, die indirekte Sterbehilfe, die aktive Sterbehilfe und die Beihilfe zum Suizid werden ausführlich diskutiert. Themen wie das Selbstbestimmungsrecht des Patienten, die Rolle der Palliativmedizin und die Frage der Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit des Leidens werden behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sterbehilfe, die ethische Herausforderung, die moderne Medizin, die verschiedenen Formen der Sterbehilfe, die rechtliche Situation in Deutschland, die ethischen Argumente, die Palliativmedizin, die Sterbebegleitung, das Selbstbestimmungsrecht des Patienten, die Ernsthaftigkeit und Dauerhaftigkeit des Leidens.
- Quote paper
- Arno Hernadi (Author), 2006, Ethische Herausforderungen in der neueren Medizin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129556
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