Wahlen bedeuten in einer parlamentarischen Demokratie die unmittelbarste Form politischer Beteiligung. In der Bundesrepublik Deutschland besteht seit 1949 das Personalisierte Verhältniswahlsystem. Dieses wird seither von der Bevölkerung stillschweigend akzeptiert. – Dennoch: In der aktuellen öffentlich- und verfassungsrechtlichen Diskussion herrscht eine kritische Haltung zum deutschen Wahlsystem, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Gleichheit der Wahl.
Aus diesem Grund kursiert eine Vielzahl von Reformvorschlägen. Im Folgenden soll insbesondere auf den Reformansatz Volker von Prittwitz’ Bezug genommen werden, welcher die Einführung einer „vollständig personalisierten Verhältniswahl“ beinhaltet.
Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, inwiefern sich das bundesdeutsche Wahlsystem durch die Einführung eines Einstimmen-Verhältniswahlsystems in puncto Transparenz, Effizienz und Repräsentation verbessern lässt.
Die Arbeit ist methodisch betrachtet eine Sekundärliteraturanalyse. Darin wird zunächst das Personalisierte Verhältniswahlsystem der Bundesrepublik Deutschland erklärt und hinsichtlich der Erfüllung bestimmter Leistungsanforderungen nach Dieter Nohlen bewertet. Es folgen die Vorstellung des Reformvorschlags Volker von Prittwitz’ und eine Vergegenwärtigung von dessen möglichen Auswirkungen. Abschließend kommt es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Reformvorschlag.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
- Charakteristik des Personalisierten Verhältniswahlrechtes
- Bewertung des Wahlsystems in Hinblick auf die Erfüllung von festgelegten Leistungsanforderungen
- Einführung eines „,vollständig personalisierten Verhältniswahlsystems“
- Vorstellung des Reformansatzes
- Auswirkungen
- Generelle Vorteile eines „vollständig personalisierten Verhältniswahlsystems“
- Vermeidung von Überhangmandaten und Stimmensplitting
- Bewährung und Bewertung des Personalisierten Verhältniswahlsystems - Meinungen im politischen Diskurs
- Fazit
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert das deutsche Wahlsystem und untersucht den Reformvorschlag von Volker von Prittwitz, der die Einführung einer „vollständig personalisierten Verhältniswahl“ beinhaltet. Die Arbeit zielt darauf ab, die Funktionsweise des bestehenden Wahlsystems zu erläutern, die Stärken und Schwächen des Systems zu beleuchten und die potenziellen Auswirkungen der vorgeschlagenen Reform zu bewerten.
- Charakteristik des Personalisierten Verhältniswahlsystems
- Bewertung des Wahlsystems in Hinblick auf die Erfüllung von Leistungsanforderungen
- Vorstellung des Reformvorschlags von Volker von Prittwitz
- Auswirkungen der Reform auf Transparenz, Effizienz und Repräsentation
- Bewertung des Reformvorschlags im politischen Diskurs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Personalisierte Verhältniswahlsystem der Bundesrepublik Deutschland. Es werden die historischen Hintergründe, die Funktionsweise und die wichtigsten Elemente des Systems erläutert. Anschließend wird das Wahlsystem anhand von Kriterien wie Transparenz, Effizienz und Repräsentation bewertet. Dabei werden die Stärken und Schwächen des Systems aufgezeigt und die Herausforderungen, die sich aus der aktuellen Situation ergeben, beleuchtet.
Im nächsten Kapitel wird der Reformvorschlag von Volker von Prittwitz vorgestellt, der die Einführung einer „vollständig personalisierten Verhältniswahl“ beinhaltet. Der Vorschlag wird detailliert erläutert und seine potenziellen Auswirkungen auf das deutsche Wahlsystem werden analysiert. Dabei werden die Vorteile und Nachteile des Reformvorschlags diskutiert und die Frage, ob die Reform zu einer Verbesserung der Transparenz, Effizienz und Repräsentation des Wahlsystems führen würde, untersucht.
Abschließend wird der Reformvorschlag von Volker von Prittwitz im Kontext des politischen Diskurses bewertet. Es werden die Argumente der Befürworter und Gegner der Reform beleuchtet und die Chancen und Risiken der Umsetzung des Vorschlags diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Personalisierte Verhältniswahlsystem, die Reformvorschläge für das Wahlsystem, die „vollständig personalisierte Verhältniswahl“, die Transparenz, Effizienz und Repräsentation des Wahlsystems, die Überhangmandate und das Stimmensplitting. Der Text analysiert die Funktionsweise des deutschen Wahlsystems und untersucht die potenziellen Auswirkungen der vorgeschlagenen Reform auf die politische Landschaft der Bundesrepublik Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2004, Einführung einer vollständig personalisierten Verhältniswahl, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129526