Zusammen mit seinem Vater gründete Axel Springer 1946 das gleichnamige Unternehmen Axel Springer Verlag GmbH. Zu den ersten Publikationen gehörten die Nord-westdeutschen Hefte und Hörzu und nach zwei Jahren das Hamburger Abendblatt, Bild und Bild am Sonntag. Danach kaufte der Verlag Die Welt, Welt am Sonntag und Das Neue Blatt. Hinzu kamen noch B.Z. und Berliner Morgenpost, die Springer durch eine Beteiligung im Ullstein-Verlag bekam. Der Axel Springer Verlag wurde zum Symbol des Wirtschaftswunders (1946–1956).
Axel Springer war bis dahin unpolitisch, wurde aber dann zum Verfechter der Wiedervereinigung Deutschlands. Axel Springer publizierte Blätter wie „Macht das Tor auf“ und errichtete eine neue Verlagszentrale direkt an der Grenze zur DDR (1956–1966).
Der Verlag war vielen ein Dorn im Auge. „Die Springersche Machtballung ist zu einem zentralen Problem der Republik geworden”, erklärte der Historiker Golo Mann. Die Außerparlamentarische Opposition (APO), Linke und Liberale hetzten die Masse gegen den Konzern auf, dies endete 1972 mit einem Anschlag auf das Verlagshaus.
1985 ging der alleinige Besitzer des Konzerns mit 49 % seines Unternehmens an die Börse. Als Deutschland wiedervereinigt wurde beteiligte sich der Axel Springer Verlag in den neuen Bundesländern an der Ostsee-Zeitung und an der Leipziger Volkszeitung. Des Weiteren wird der Verlag zu einem Medienunternehmen und erweitert seine Kernmärkte in den mittel- und südosteuropäischen Raum. Im Jahr 2007 beteiligt sich die Axel Springer AG an einigen Verlagen und Unternehmen und übernimmt auch einige vollständig.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Unternehmen
- 1.1 Lebenslauf von Axel Springer (1912-1985)
- 1.2 Satzung
- 1.3 Unternehmenskultur
- 1.4 Unternehmensstrategie
- 2 Medienprodukte
- 2.1 Produktportfolio
- 2.2 Nationale Medien
- 2.3 Internationale Medien
- 3 Organisationsstruktur
- 4 Marketing und Vertrieb
- 4.1 Marketingaktivitäten
- 4.2 Vertrieb: Komplexes Vertriebsnetz im In- und Ausland
- 5 Finanzierung
- 6 Gesellschaft und Medienbranche
- 6.1 Soziales Engagement
- 6.2 Politisches Bewusstsein
- 6.3 Ökologie
- 7 Thesen und Behauptungen
- 7.1 Stärkere Digitalisierung der Angebote der Axel Springer AG am Beispiel der Bild Gruppe
- 7.2 Eine mögliche Übernahme von ProsiebenSat.1 Media AG könnte die Axel Springer AG an das Ziel bringen
- 7.3 Axel Springer Verlag wird die deutsche Meinungslandschaft bestimmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Geschichte und der strategischen Ausrichtung der Axel Springer AG. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über das Unternehmen, seine Entwicklung, seine Medienprodukte und seine Rolle in der Gesellschaft zu geben.
- Die Geschichte der Axel Springer AG von der Gründung bis zur Entwicklung zu einem multinationalen Medienkonzern.
- Die Unternehmensstrategie mit Fokus auf Marktführerschaft, Internationalisierung und Digitalisierung.
- Die Unternehmenskultur und die Werte, die das Handeln der Axel Springer AG prägen.
- Die Medienprodukte und ihr Portfolio.
- Die gesellschaftliche Rolle und der Einfluss der Axel Springer AG auf die Medienlandschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Das Unternehmen: Dieses Kapitel beschreibt die Gründung des Axel Springer Verlags durch Axel Springer und seinen Vater im Jahr 1946. Es werden die frühen Publikationen, der Aufstieg des Verlags zum Symbol des Wirtschaftswunders und die kontroversen politischen Positionen von Axel Springer beleuchtet. Der Text schildert den Widerstand gegen den Konzern und den Anschlag auf das Verlagshaus 1972. Schließlich wird die Entwicklung zum börsennotierten Medienunternehmen und die Expansion ins Ausland thematisiert. Der Fokus liegt auf dem dynamischen Wachstum und der gleichzeitig umstrittenen Rolle des Unternehmens in der deutschen Gesellschaft.
1.1 Lebenslauf von Axel Springer (1912-1985): Dieser Abschnitt bietet einen kurzen Lebenslauf von Axel Springer, Gründer des Verlags. Er hebt seine Ausbildung, die Gründung des Verlags, seine politischen Aktivitäten und sein Wirken als umstrittene, aber einflussreiche Persönlichkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte hervor. Der Fokus liegt auf seinem Weg zum Medienmogul und dem Einfluss seiner Persönlichkeit auf das Unternehmen.
1.2 Satzung: Die Satzung der Axel Springer Aktiengesellschaft wird hier zusammengefasst, wobei der Unternehmensgegenstand (gedruckte und elektronische Medien, Informations- und Kommunikationsdienste, Druckereien etc.) und das Grundkapital im Mittelpunkt stehen. Der Abschnitt behandelt ebenfalls die rechtlichen Aspekte der Unternehmensführung, die Rechte und Pflichten von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Regelungen zur Hauptversammlung und Gewinnverwendung.
1.3 Unternehmenskultur: Dieser Teil präsentiert die fünf Unternehmensgrundsätze der Axel Springer AG, die sich mit Freiheit, Aussöhnung, Solidarität mit den USA, Ablehnung des politischen Totalitarismus und der freien sozialen Marktwirtschaft befassen. Weiterhin werden die Unternehmenswerte (Kreativität, Unternehmertum, Integrität) detailliert beschrieben und ihre Bedeutung für die Unternehmensphilosophie hervorgehoben. Der Abschnitt zeigt, wie diese Werte das tägliche Handeln prägen.
1.4 Unternehmensstrategie: Das Kapitel erläutert die strategischen Prioritäten der Axel Springer AG: Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum, Internationalisierung und Digitalisierung. Der Text beschreibt die Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele, wie zum Beispiel die Expansion in Osteuropa und die Entwicklung neuer digitaler Angebote. Der Schwerpunkt liegt auf dem Wachstum und der Anpassung an die sich verändernde Medienlandschaft.
Schlüsselwörter
Axel Springer AG, Medienkonzern, Unternehmensgeschichte, Unternehmensstrategie, Marktführerschaft, Internationalisierung, Digitalisierung, Unternehmenskultur, Medienprodukte, deutsche Medienlandschaft, Wirtschaftswunder, politische Kontroversen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Axel Springer AG
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Axel Springer AG, einen der größten Medienkonzerne Deutschlands. Er beinhaltet die Unternehmensgeschichte, die strategische Ausrichtung, ein detailliertes Medienportfolio, die Organisationsstruktur, Marketing- und Vertriebsstrategien, Finanzierungsaspekte sowie die gesellschaftliche Rolle des Unternehmens. Der Text analysiert auch Schlüsselthemen wie Digitalisierung und Internationalisierung und enthält Kapitelzusammenfassungen, eine Zielsetzungserklärung und wichtige Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter:
- Die Biografie von Axel Springer und die Gründung des Verlags.
- Die Satzung und die rechtlichen Aspekte der Axel Springer AG.
- Die Unternehmenskultur und -werte.
- Die Unternehmensstrategie mit Fokus auf Marktführerschaft, Internationalisierung und Digitalisierung.
- Das Medienproduktportfolio (nationale und internationale Medien).
- Die Organisationsstruktur des Unternehmens.
- Marketing- und Vertriebsaktivitäten.
- Finanzierungsaspekte.
- Die gesellschaftliche Rolle und der Einfluss der Axel Springer AG auf die deutsche Medienlandschaft.
- Thesen und Behauptungen zur Zukunft des Unternehmens (z.B. Digitalisierung der Bild-Gruppe, mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1).
Wie ist der Text strukturiert?
Der Text ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die das Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die Schlüsselthemen beinhaltet. Es folgen Kapitel, die sich jeweils mit einem Aspekt der Axel Springer AG befassen (z.B. "Das Unternehmen", "Medienprodukte", "Organisationsstruktur"). Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung ergänzt. Der Text schließt mit einer Liste von Schlüsselwörtern.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Ziel des Textes ist es, einen umfassenden und strukturierten Überblick über die Axel Springer AG zu liefern. Er soll die Geschichte, die Entwicklung und die Bedeutung des Unternehmens im Kontext der deutschen Medienlandschaft und der globalen Medienbranche beleuchten.
Welche Schlüsselthemen werden im Text besonders hervorgehoben?
Besonders hervorgehoben werden die Unternehmensstrategie, die Digitalisierung der Angebote, die Internationalisierung des Konzerns, die Rolle des Unternehmens in der Gesellschaft und die Entwicklung von Axel Springer von einem kleinen Verlag zu einem multinationalen Medienkonzern.
Welche konkreten Beispiele werden im Text genannt?
Der Text nennt als konkrete Beispiele die Bild-Gruppe im Zusammenhang mit der Digitalisierung, die mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1 Media AG, die Expansion in Osteuropa sowie die fünf Unternehmensgrundsätze der Axel Springer AG.
Für wen ist dieser Text geeignet?
Dieser Text eignet sich für alle, die sich einen umfassenden Überblick über die Axel Springer AG verschaffen möchten, einschließlich Studenten, Wissenschaftler, Journalisten und alle Interessierte an der Medienbranche und der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Wo finde ich weitere Informationen zur Axel Springer AG?
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Axel Springer AG und in einschlägigen Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Publikationen.
- Quote paper
- Waldemar Spomer (Author), Oslan Malyar (Author), Christian Sohn (Author), 2009, Der Axel Springer Konzern. Fallstudie für den Bereich Print, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129385