In dieser Arbeit wird das Thema Antifeminismus in der Gegenwart anhand des Beispiels Eva Herman "Das Eva-Prinzip – für eine neue Weiblichkeit" behandelt. Zu Beginn vergleiche ich Eva Hermans Person und ihre Art und Weise, ihre Meinung zu vertreten, anhand von Leo Löwenthals Werk "Falsche Propheten – Studien zur faschistischen Agitation".
Daraufhin arbeite ich anhand Armin Pfahl-Traughber ""Bausteine" zu einer Theorie über "Verschwörungstheorien": Definitionen, Erscheinungsformen, Funktionen und Ursachen" Eva Hermans Argumente heraus und setzte sie in Verbindung mit gesellschaftlichen Funktionen einer Verschwörungstheorie und die Faktoren, die Verschwörungstheorien begünstigen.
Im Anschluss gehe ich auf Grundlage von Silvia Federici "Caliban und die Hexe: Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation" auf die geschichtlichen Hintergründe des Antifeminismus ein und stelle einen Zusammenhang zur Gegenwart her.
Inhaltsverzeichnis
- Wann ist es denn bei dir soweit?
- Zusammengefasste Geburtenziffer
- Eva Herman und das Eva-Prinzip
- Leo Löwenthal und Falsche Propheten
- Armin Pfahl-Traughber und Verschwörungstheorien
- Silvia Federici und geschichtliche Hintergründe des Antifeminismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Antifeminismus in der Gegenwart am Beispiel von Eva Hermans Buch „Das Eva-Prinzip - für eine neue Weiblichkeit“. Die Zielsetzung besteht darin, Hermans Argumentation zu analysieren und in den Kontext gesellschaftlicher Funktionen von Verschwörungstheorien einzuordnen. Dabei werden verschiedene theoretische Perspektiven herangezogen.
- Analyse der Argumentationsstrategie von Eva Herman
- Einordnung von Hermans Argumenten in den Kontext von Verschwörungstheorien
- Geschichtliche Hintergründe des Antifeminismus
- Der Einfluss von gesellschaftlichen Faktoren auf die Verbreitung antifeministischer Ideen
- Vergleich mit den Theorien von Löwenthal und Pfahl-Traughber
Zusammenfassung der Kapitel
Wann ist es denn bei dir soweit?: Dieses einleitende Kapitel beleuchtet den gesellschaftlichen Druck auf Frauen, Mütter zu werden, und stellt die Veränderungen des klassischen Rollenbildes gegenüber. Es zeigt die Spannung zwischen beruflicher Karriere und Familienplanung auf und verweist auf demografische Daten (Abbildung 1), die einen Rückgang der Geburtenrate in Deutschland belegen. Die zunehmende Bildung der Frauen und die damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten werden als Faktoren für diesen Rückgang genannt. Das Kapitel dient als Einleitung in die Thematik und den Kontext des weiteren Verlaufs der Arbeit.
Eva Herman und das Eva-Prinzip: Dieses Kapitel führt die Leserin/den Leser in die Argumentation von Eva Herman in ihrem Buch „Das Eva-Prinzip“ ein. Herman stellt die These auf, dass die Emanzipation ihre Versprechungen nicht gehalten habe und Frauen in einer schwierigen Situation zwischen Beruf und Familie stünden. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Hermans These und ihrer Kritik an der Emanzipationsbewegung.
Leo Löwenthal und Falsche Propheten: Dieses Kapitel analysiert die Theorien von Leo Löwenthal zur faschistischen Agitation und dem Phänomen der „Malaise“. Löwenthals Analyse der mechanismen, die zur Verbreitung von Verschwörungsideologien beitragen, wird mit Eva Hermans Argumentation verglichen. Löwenthal beschreibt, wie Agitatoren die gesellschaftliche Unzufriedenheit ausnutzen und ein Feindbild konstruieren. Diese theoretische Perspektive liefert einen wichtigen Rahmen für das Verständnis von Hermans Rhetorik.
Armin Pfahl-Traughber und Verschwörungstheorien: In diesem Kapitel wird die Theorie von Armin Pfahl-Traughber zu Verschwörungstheorien herangezogen. Pfahl-Traughbers Definitionen und Klassifizierungen von Verschwörungstheorien werden verwendet, um Hermans Argumentation zu analysieren und einzuordnen. Es wird untersucht, welche Merkmale von Pfahl-Traughbers Typologie in Hermans Buch erkennbar sind. Die Analyse zielt darauf ab, die Strategien und Mechanismen aufzuzeigen, die zur Verbreitung antifeministischer Ideen beitragen.
Silvia Federici und geschichtliche Hintergründe des Antifeminismus: Dieses Kapitel beleuchtet die geschichtlichen Hintergründe des Antifeminismus. Federicis Werk dient als Grundlage, um den Zusammenhang zwischen historischen Machtstrukturen und der gegenwärtigen antifeministischen Bewegung darzulegen. Der Fokus liegt auf der Analyse der historischen Wurzeln antifeministischer Ideologien und ihrem Einfluss auf die heutige Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Antifeminismus, Eva Herman, Das Eva-Prinzip, Verschwörungstheorien, Emanzipation, Malaise, Agitation, gesellschaftliche Rollenbilder, Familienplanung, berufliche Karriere, Feminismus.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Antifeminismus in Eva Hermans "Das Eva-Prinzip"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Antifeminismus in der Gegenwart, insbesondere anhand von Eva Hermans Buch "Das Eva-Prinzip - für eine neue Weiblichkeit". Sie untersucht Hermans Argumentation und ordnet sie in den Kontext gesellschaftlicher Funktionen von Verschwörungstheorien ein.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Hermans Argumentationsstrategie zu analysieren, ihre Argumente im Kontext von Verschwörungstheorien einzuordnen, die geschichtlichen Hintergründe des Antifeminismus zu beleuchten, den Einfluss gesellschaftlicher Faktoren auf die Verbreitung antifeministischer Ideen zu untersuchen und einen Vergleich mit den Theorien von Löwenthal und Pfahl-Traughber durchzuführen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit besteht aus mehreren Kapiteln: "Wann ist es denn bei dir soweit?" (Einleitung zum gesellschaftlichen Druck auf Frauen, Mütter zu werden), "Eva Herman und das Eva-Prinzip" (Analyse von Hermans Argumentation), "Leo Löwenthal und Falsche Propheten" (Vergleich mit Löwenthals Theorie zur faschistischen Agitation), "Armin Pfahl-Traughber und Verschwörungstheorien" (Einordnung von Hermans Argumentation in Pfahl-Traughbers Theorie), und "Silvia Federici und geschichtliche Hintergründe des Antifeminismus" (geschichtliche Wurzeln antifeministischer Ideologien).
Welche theoretischen Perspektiven werden herangezogen?
Die Arbeit bezieht sich auf die Theorien von Leo Löwenthal (faschistische Agitation, Malaise), Armin Pfahl-Traughber (Verschwörungstheorien) und Silvia Federici (geschichtliche Hintergründe des Antifeminismus), um Hermans Argumentation zu analysieren und einzuordnen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Antifeminismus, Eva Herman, Das Eva-Prinzip, Verschwörungstheorien, Emanzipation, Malaise, Agitation, gesellschaftliche Rollenbilder, Familienplanung, berufliche Karriere, Feminismus.
Welche demografischen Daten werden verwendet?
Das Kapitel "Wann ist es denn bei dir soweit?" verwendet demografische Daten (in Abbildung 1, die im HTML nicht enthalten ist), um den Rückgang der Geburtenrate in Deutschland zu belegen und den Zusammenhang mit der zunehmenden Bildung und beruflichen Möglichkeiten von Frauen aufzuzeigen.
Wie wird Eva Hermans Argumentation analysiert?
Hermans Argumentation wird anhand ihrer These, dass die Emanzipation ihre Versprechungen nicht gehalten habe, analysiert. Die Arbeit untersucht ihre Kritik an der Emanzipationsbewegung und ordnet sie in den Kontext von Verschwörungstheorien ein, unter Bezugnahme auf die Theorien von Löwenthal und Pfahl-Traughber.
Welchen Einfluss haben gesellschaftliche Faktoren auf die Verbreitung antifeministischer Ideen?
Die Arbeit untersucht, wie gesellschaftliche Faktoren, wie z.B. gesellschaftlicher Druck auf Frauen, Mütter zu werden, und die Spannung zwischen beruflicher Karriere und Familienplanung, die Verbreitung antifeministischer Ideen beeinflussen. Der Einfluss historischer Machtstrukturen wird ebenfalls beleuchtet.
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- Fiona Grunwald (Author), 2021, Antifeminismus in der Gegenwart. Das Beispiel Eva Herman "Das Eva Prinzip – für eine neue Weiblichkeit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1292914