1. Einführende Sätze
Theorien thematisieren Prozesse, die Person in Lage versetzen, Ziele über Zeit und über wechselnde situative Kontexte hinweg zu verfolgen
Regulation à Modulation von Gedanken, Affekten, Verhalten u. Aufmerksamkeit mit Hilfe spezieller psychologischer Mechanismen
Wann?: wenn routinierte Handlungen behindert werden; Zielrichtung des Handelns auf andere Weise ins Bewusstsein geholt wird
Durch solche Anlässe: Regulation von unwillkürlichen, nicht bewussten Prozessen à willkürliche Steuerung
Die meisten Theorien der SR: Steuerung d. Handelns = Prozess des Feedbacks
Aus dem Wissen um (Zwischen-) Ergebnisse und Ungleichgewicht aus Vergleich mit internen Standards werden Handlungen hin auf Ziele orientiert
Demnach: Ziele à Funktion von Referenzwerten oder Vgl.standards
deshalb kann man die Theorie nach Locke & Latham auch unter der Theorie der SR subsumieren
Lockes Ansatz thematisiert jedoch fremdgesetzte Ziele und Rückmeldungen über Grad der Zielerreichung
Demgegenüber geht es im Folgenden um intrapersonale Prozesse
Bislang belegt: Ziele beeinflussen Richtung, Ausdauer und Anstrengung
Ansätze der SR: wie im Detail einzelne Handlungsschritte von der Person gesteuert werden
Inhaltsverzeichnis
- Definition
- Einordnung ins Heckhausen Modell
- Theorie der Handlungskontrolle von Kuhl
- Aufmerksamkeitskontrolle
- Enkodierkontrolle
- Emotionskontrolle
- Motivationskontrolle
- Umweltkontrolle
- sparsame Informationsverarbeitung
- Misserfolgsbewältigung
- Mechanismen der SR nach Bandura
- Bezug zur Zielsetzungstheorie von Locke & Latham
- Relevanz für MA in modernen, flachen Organisationen
- Die sechs Komponenten eines Selbstmanagements - Trainings
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem komplexen Thema der Selbstregulation im Kontext von Zielerreichung. Der Fokus liegt darauf, wie Personen ihre Handlungen steuern und über Zeit hinweg Ziele verfolgen, insbesondere in dynamischen und herausfordernden Umgebungen.
- Die verschiedenen Theorien und Modelle der Selbstregulation werden vorgestellt, wie das Heckhausen-Modell und die Theorie der Handlungskontrolle von Kuhl.
- Die Bedeutung von Selbstbeobachtung, Selbstbewertung und Selbstreaktion für die erfolgreiche Zielerreichung wird hervorgehoben.
- Der Einfluss von Zielsetzung und Motivation auf die Selbstregulation und die Handlungskontrolle wird erörtert.
- Die Relevanz der Selbstregulation für Mitarbeiter in modernen, flachen Organisationen und die Rolle von Selbstmanagement-Trainings werden beleuchtet.
- Es werden konkrete Beispiele und Anwendungen der Selbstregulation im Berufsleben dargestellt.
Zusammenfassung der Kapitel
Definition: Dieses Kapitel liefert eine grundlegende Definition der Selbstregulation und beschreibt, wie sie in verschiedenen psychologischen Theorien verankert ist.
Einordnung ins Heckhausen Modell: Der Text ordnet die Selbstregulation in das Heckhausen-Modell der Handlungsphasen ein und erläutert, wie Selbstregulation die Handlungsausführung beeinflusst.
Theorie der Handlungskontrolle von Kuhl: Dieses Kapitel präsentiert die Theorie der Handlungskontrolle von Kuhl, die sieben Prozesse beschreibt, die die Initiierung und Realisierung von Handlungen fördern.
Mechanismen der Selbstregulation nach Bandura: Der Text behandelt Banduras Modell der Selbstregulation, das die drei Prozesse Selbstbeobachtung, Selbstbewertung und Selbstreaktion beschreibt.
Bezug zur Zielsetzungstheorie von Locke & Latham: In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Selbstregulation und der Zielsetzungstheorie von Locke & Latham hergestellt.
Schlüsselwörter
Selbstregulation, Handlungskontrolle, Zielerreichung, Heckhausen-Modell, Kuhl-Theorie, Bandura-Modell, Selbstbeobachtung, Selbstbewertung, Selbstreaktion, Zielsetzungstheorie, Motivation, Mitarbeiter, Organisation, Selbstmanagement, Training.
- Quote paper
- Thomas Kuthe (Author), Andreas Logk (Author), 2003, Selbstmanagement und Selbstregulation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12897