Das Internet, die weltweit unspannende Vernetzung von Rechnern und Netzwerken, hat sich wesentlich schneller durchgesetzt als jede andere technische Neuerung zuvor. Während das Fernsehen 13 Jahre benötigte um eine Nutzerzahl von 50 Millionen zu erreichen, gewann das Internet diese in 4 Jahren. Dieses Wachstum wird häufig als „exponentiell“ bezeichnet, womit eine ansteigende Beschleunigung des Wachstums gemeint ist.
Die Verbraucher sehen in Online-Geschäften Möglichkeiten zu sparen. Dabei gewinnt das Internet, das die nationale wie internationale Wirtschaft bzw. den Handel erfasst, durch den Abbau von Handelsbarrieren einen neuen Stellenwert .
Die Einführung des Euro forciert diese Entwicklung. Der Aufschwung des elektronischen Geschäftsverkehrs wird allerdings auch von der zu erzielenden Rechtssicherheit dieser Internetgeschäfte bestimmt. Neue Rechtsregeln sind von wiederum von technischen
Rahmenbedingungen wie etwa der digitalen Signatur abhängig und nur durch deren weltweite Einführung zu erreichen. Erst so kann das Vertrauen in die neue Technologie beim Verbraucher sichergestellt und Befürchtungen hinsichtlich etwaiger Fehlinvestitionen bei Online-Geschäften ausgeschlossen werden. Neben der Transparenz von Dienstanbietern und Dienstleistungen müssen die Einhaltung und Durchsetzung fairer Praktiken im elektronischen Geschäftsverkehr Standard werden. Die Rechtspositionen müssen klar sein. Dazu gehören im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr einfache überschaubare und verbraucherfreundliche Regeln für das anwendbare und internationale Recht. Schreibauer und Moers gehen in ihren Ausführungen auf die strafrechtliche Verantwortlichkeit für Delikte im Internet ein. Die Darlegungen zeigen die Vielschichtigkeit der Probleme auf und man muss feststellen, dass es großen Handlungsbedarf seitens der Gesetzgeber gibt und ständig geben wird. Annette Schneider hebt die Äußerung des ehemaligen EUKommissars Bangemann hervor, der auf die bisherige häufige Selbstregulierung bei Internetgeschäften, aber auch auf die Notwendigkeit staatlicher Regeln verweist.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Vertragsabschluss im Internet
- Die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates
- Das Zustandekommen von Verträgen im Internet
- Die gesetzlichen Formerfordernisse
- Die digitale Signatur als Unterschrift
- Das Gesetz über rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr – EGG
- Das Gesetz zur Anpassung der Formvorschriften des Privatrechts und anderer Vorschriften an den modernen Rechtsgeschäftsverkehr
- Das Gesetz zur digitalen Signatur (Signaturgesetz - SigG)
- Der Verbraucherschutz
- Gerichtsstand bei Streitigkeiten aus Internetverträgen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der rechtlichen Problematik von Verbraucherverträgen im Internet. Im Fokus steht die Frage, wie der Vertragsabschluss im digitalen Raum im Einklang mit den Anforderungen des Verbraucherschutzes gestaltet werden kann.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr
- Zustandekommen von Verträgen im Internet
- Digitale Signatur als Unterschrift
- Verbraucherschutz im Internet
- Gerichtsstand bei Streitigkeiten aus Internetverträgen
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung
Das Kapitel beschreibt die rasante Entwicklung des Internets und die Bedeutung von Online-Geschäften für Verbraucher. Es wird betont, dass die Rechtssicherheit für Internetgeschäfte entscheidend für den Aufschwung des elektronischen Geschäftsverkehrs ist.
Vertragsabschluss im Internet
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Vertragsabschlusses im Internet. Es werden die relevanten Gesetze und Richtlinien vorgestellt, die für den elektronischen Geschäftsverkehr und die Rechte von Verbrauchern maßgeblich sind.
Die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates
Der Abschnitt analysiert die EU-Richtlinie über bestimmte rechtliche Aspekte des elektronischen Geschäftsverkehrs. Es werden die Ziele und Anwendungsbereiche der Richtlinie sowie die Bedeutung des elektronischen Rechtsverkehrs für den Binnenmarkt erläutert.
Das Zustandekommen von Verträgen im Internet
Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Grundlagen des Vertragsschlusses im Internet. Es werden die Anforderungen an den Vertragsschluss, die Formvorschriften und die digitale Signatur als Unterschrift dargestellt.
Die gesetzlichen Formerfordernisse
Es werden die gesetzlichen Anforderungen an die Form von Verträgen im Internet erläutert, insbesondere die digitale Signatur und die Anforderungen an die elektronische Kommunikation.
Die digitale Signatur als Unterschrift
Der Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung der digitalen Signatur im Internet. Es werden die rechtlichen Aspekte der digitalen Signatur als Unterschrift und deren Bedeutung für den sicheren elektronischen Geschäftsverkehr beleuchtet.
Das Gesetz über rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr – EGG
Das Kapitel analysiert die Rolle des Gesetzes über rechtliche Rahmenbedingungen für den elektronischen Geschäftsverkehr (EGG). Es wird dargestellt, wie das EGG die rechtliche Grundlage für den sicheren und transparenten elektronischen Geschäftsverkehr schafft.
Das Gesetz zur Anpassung der Formvorschriften des Privatrechts und anderer Vorschriften an den modernen Rechtsgeschäftsverkehr
Die Bedeutung dieses Gesetzes für die Anpassung des Rechts an den modernen Rechtsgeschäftsverkehr im Internet wird erläutert. Es werden die Anpassungen der Formvorschriften im Privatrecht und die Auswirkungen auf den elektronischen Geschäftsverkehr beschrieben.
Das Gesetz zur digitalen Signatur (Signaturgesetz - SigG)
Der Abschnitt behandelt das Signaturgesetz (SigG) und die Rolle der digitalen Signatur im Internet. Es werden die rechtlichen Aspekte der digitalen Signatur und die Bedeutung für den sicheren elektronischen Geschäftsverkehr erläutert.
Der Verbraucherschutz
Das Kapitel beleuchtet die besonderen Herausforderungen des Verbraucherschutzes im Internet. Es werden die wichtigsten Aspekte des Verbraucherschutzes im elektronischen Geschäftsverkehr und die Bedeutung von Transparenz und Fairness im digitalen Handel erläutert.
Gerichtsstand bei Streitigkeiten aus Internetverträgen
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Gerichtsstand bei Streitigkeiten aus Internetverträgen. Es werden die relevanten Rechtsgrundlagen für die Bestimmung des Gerichtsstands und die besonderen Herausforderungen im grenzüberschreitenden elektronischen Geschäftsverkehr dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet zentrale Themen des elektronischen Geschäftsverkehrs, insbesondere Vertragsabschluss im Internet, digitale Signatur, Verbraucherschutz und Rechtssicherheit. Die Analyse bezieht sich auf Gesetze und Richtlinien wie das IuKDG, das EGG, das SigG und die EU-Richtlinie über bestimmte rechtliche Aspekte des elektronischen Geschäftsverkehrs. Wichtige Schlüsselwörter sind: elektronischer Geschäftsverkehr, Internetverträge, digitale Signatur, Verbraucherschutz, Rechtssicherheit, Gerichtsstand, EU-Richtlinie, IuKDG, EGG, SigG.
- Quote paper
- Thomas Kuthe (Author), 2002, Verbraucherverträge im Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12892