Die vorliegende Arbeit hat die sogenannte "Berliner Didaktik" zum Thema, welche 1965 von Paul Heimann, Gunter Otto und Wolfgang Schulz aus lerntheoretischen Ansätzen heraus entwickelt wurde und als Gegenentwurf beziehungsweise Kontrast zur Bildungstheorie von Wolfgang Klafki entstand.
Darüber hinaus bildeten die theoretischen Überlegungen der Didaktik Berliner Herkunft die Grundlage der "lerntheoretischen Didaktik" und befähigten zur allgemeinen Erfassung von Unterricht und zur Einarbeitung neuer didaktischer Überlegungen sowie zur Theoriebildung über Unterricht generell. Vor diesem Hintergrund und angesichts seines starken Einflusses auf die Theoriebildung in den Fachdidaktiken wie auch in der Allgemeinen Didaktik, soll das "Berliner Modell" im Folgenden Gegenstand einer näheren Beschreibung und Erklärung sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Didaktik - Eine Annäherung
- Die „Berliner Didaktik“
- Strukturanalyse
- Faktorenanalyse
- Kritik und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das sogenannte „Berliner Didaktik-Modell“, das von Paul Heimann, Gunter Otto und Wolfgang Schulz im Jahr 1965 entwickelt wurde. Diese Arbeit befasst sich mit den theoretischen Grundlagen und den Anwendungsbereichen des Modells, die insbesondere die Erfassung und Planung von Unterrichtsprozessen betreffen. Besondere Aufmerksamkeit wird den beiden Reflexionsebenen „Struktur- und Faktorenanalyse" gewidmet, um die grundlegenden Elemente von Lehr- und Lernprozessen aufzuzeigen. Darüber hinaus wird die kritische Diskussion um die Operationalisierbarkeit und Erzwingbarkeit von Lernprozessen beleuchtet.
- Definition und Entwicklung der „Berliner Didaktik“
- Strukturanalyse von Unterricht: Elemente, Entscheidungs- und Bedingungsfelder
- Faktorenanalyse von Unterricht: Einflussfaktoren auf den Unterrichtsprozess
- Kritik am Berliner Didaktik-Modell und Diskussion der Operationalisierbarkeit von Lernprozessen
- Relevanz des Modells für die Praxis der Unterrichtsgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt das Thema der „Berliner Didaktik“ ein und skizziert die historische Entwicklung und die Relevanz des Modells für die Didaktik. Sie stellt zudem den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit vor.
Kapitel 2 erläutert den Begriff der Didaktik und unterscheidet verschiedene allgemeindidaktische Modelle. Dabei werden die bildungstheoretischen, konstruktivistischen und lehr- und lerntheoretischen Ansätze vorgestellt und ihre Bedeutung für die Unterrichtsgestaltung beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert das „Berliner Didaktik-Modell“ im Detail. Es geht auf die Strukturanalyse und die Faktorenanalyse ein, die beide wesentliche Elemente für die Erfassung und Planung von Unterricht darstellen. Dabei werden die Entscheidungsfelder, Bedingungsfelder und die Interdependenz der einzelnen Elemente erläutert.
Schlüsselwörter
„Berliner Didaktik“, Didaktik, Strukturanalyse, Faktorenanalyse, Unterrichtsplanung, Unterrichtsprozess, Lehr- und Lernprozesse, Reflexionsebenen, Operationalisierbarkeit, Erzwingbarkeit, Modell, Heimann, Otto, Schulz, Kritik, Fazit.
- Quote paper
- Dipl. Geogr. Alexander Trabitzsch (Author), 2018, Die Berliner Didaktik. Der Gegenentwurf zur Bildungstheorie von Wolfgang Klafki, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1288229