Um die Bedeutsamkeit des 14-Punkte-Programms von Woodrow Wilson in allen Facetten darstellen zu können, bedarf es zunächst einer kurzen Biografie des 28. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Wilson wurde als Sohn eines Pfarrers 1856 geboren und war christlich schottisch-calvinistischer Glaubensrichtung. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften, studierte er Politologie. Er entschloss sich Lehrer zu werden. Er wurde Präsident der Princeton University und galt schon hier als Reformator. Wilson galt als begnadeter Redner, wodurch er auch letztendlich Gouverneur des Bundesstaates New Jersey wurde. Im Jahre 1912 erreichte die progressive Bewegung der USA ihren Höhepunkt. Es herrschte ein hoffnungsvolles Zeitklima, als die 28. Präsidentschaftswahlen des Staates näher rückten. Woodrow Wilson, Demokrat, stellte sich der Wahl 1912 und zog ins Weiße Haus ein. Hiermit löste er nach 2 Dekaden die republikanische Herrschaft ab. Schon in seinen Wahlreden versprach er die „neue Freiheit“ Amerikas. Mit seiner Wahl zum Präsidenten waren nun wesentliche Voraussetzungen zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Reformpläne geschaffen. Sein Ziel war die Senkung der Zollgebühren sowie der allgemeinen Steuer. 1914 erließ er das Clayton-Anti-Trust-Gesetz, das die Legalität der Gewerkschaften und ihr Recht auf Streiks und Boykotte festschrieb. Wilson hielt an seiner Ansicht fest, Amerika sei durch Gott dazu bestimmt, den „Nationen der Welt den Weg zu weisen, der sie zur Freiheit oder gar zum wahren Christentum führt“. Wilson sah sich als „selbstloser christlicher Missionar“ an. Sein Friedenskonzept zielte auf Cooling-off treaties ab, bilaterale Verträge, die eine Verständigung zwischen den Völkern in Streitfällen mit einer neutralen Vermittlungsinstanz beschließen sollten. Tatsächlich kamen bis zum Ersten Weltkrieg fast 20 solcher Verträge zu Stande.
Inhaltsverzeichnis
- Biographie Woodrow Wilsons
- Wilsons 14 Punkte
- Reaktionen auf Wilsons Programm
- Der Friedenskongress von Versailles
- Die historische Bedeutung des 14-Punkte-Programms
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert das 14-Punkte-Programm von Woodrow Wilson und untersucht dessen historische Bedeutung im Kontext des Ersten Weltkriegs und der Friedensverhandlungen von Versailles. Der Essay beleuchtet die Entstehung des Programms, die Reaktionen der beteiligten Mächte und die Auswirkungen auf die Nachkriegsordnung.
- Die Biografie Woodrow Wilsons und seine politische Vision
- Die Inhalte des 14-Punkte-Programms und die Ziele Wilsons
- Die Reaktionen der beteiligten Mächte auf das Programm
- Die Rolle des Programms im Friedensvertrag von Versailles
- Die historische Bedeutung des 14-Punkte-Programms und seine Auswirkungen auf die Weltpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Biografie Woodrow Wilsons: Der Essay beginnt mit einer kurzen Darstellung der Biografie von Woodrow Wilson, dem 28. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er beleuchtet seine politische Karriere, seine Ideale und seine Vision für die Weltpolitik.
- Wilsons 14 Punkte: Dieser Abschnitt beschreibt die Entstehung und die Inhalte des 14-Punkte-Programms. Er erläutert die Ziele, die Wilson mit diesem Programm verfolgte, und die wichtigsten Punkte, die darin enthalten sind.
- Reaktionen auf Wilsons Programm: Der Essay analysiert die Reaktionen der beteiligten Mächte auf Wilsons 14 Punkte. Er zeigt, wie die verschiedenen Länder auf das Programm reagierten und welche Interessen und Ziele sie verfolgten.
- Der Friedenskongress von Versailles: Dieser Abschnitt beschreibt den Friedenskongress von Versailles und die Rolle des 14-Punkte-Programms in den Verhandlungen. Er beleuchtet die Kompromisse und die Konflikte, die während der Verhandlungen auftraten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Woodrow Wilson, 14-Punkte-Programm, Erster Weltkrieg, Friedensvertrag von Versailles, Selbstbestimmungsrecht der Völker, Völkerbund, Friedenskonzept, Isolationismus, amerikanische Außenpolitik, historische Bedeutung.
- Quote paper
- Natascha Weimar (Author), 2007, Wilsons 14-Punkte-Plan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128817