Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Folter in den Hexenprozessen. Dabei wird besonders der Brief des Johannes Junius an seine Tochter Veronika als Quelle berücksichtigt und näher erläutert werden.
Im Vorhinein haben sich folgende Forschungsfragen ergeben: Welche Rolle spielte die Folter in den Hexenprozessen und welchen Zweck verfolgte ihre Ausführung?
Das erste Kapitel „Methodisch-theoretische Verortung: Mentalitätsgeschichte“ befasst sich damit, welche Konzepte und Meinungen die Menschen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gegenüber Magie, Dämonen, Teufel sowie Hexen und Hexern innehatten. Dieses Kapitel soll zudem darüber Aufschluss geben, welche Emotionen, wie beispielsweise Ängste, die Menschen in ihrem Denken beeinflusst und geprägt haben.
Das zweite Kapitel „Historische Kontextualisierung: Ketzerei und Inquisition“ soll einen groben Überblick darüber schaffen, wie unter anderem aus der Verfolgung von Ketzerinnen und Ketzern eine Verfolgung von Hexen und Hexern wurde. Allgemein dient dieses Kapitel dazu, den Hexenprozess und die Begleiterscheinung der Folter historisch mit der Ketzerei und Inquisition zu kontextualisieren. Außerdem soll in diesem Abschnitt der Arbeit versucht werden, die Gründe für die Hexenverfolgungen herauszufiltern. […]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodisch-theoretische Verortung: Mentalitätsgeschichte
- Historische Kontextualisierung: Ketzerei und Inquisition
- Das Hexereiverfahren im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
- Die Rolle der Folter im Hexenprozess
- Der Brief von Johannes Junius an Veronika Junius
- Quellenkritik
- Darstellung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Rolle der Folter in Hexenprozessen, mit besonderem Fokus auf den Brief von Johannes Junius an seine Tochter Veronika. Ziel ist es, die Funktionsweise der Folter im Kontext der Hexenverfolgung zu verstehen und ihre Anwendung im historischen Kontext zu beleuchten.
- Mentalitätsgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Hinblick auf Magie, Dämonen und Hexen
- Zusammenhang zwischen Ketzerei, Inquisition und Hexenverfolgung
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Verfahrensablauf des Hexenprozesses
- Anwendungen und Zweck der Folter im Hexenprozess
- Analyse des Briefes von Johannes Junius an Veronika Junius
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die mentalitätsgeschichtlichen Kontexte, die die Menschen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit gegenüber Magie, Dämonen und Hexen prägten. Es untersucht, welche Ängste und Emotionen das Denken dieser Zeit beeinflussten.
- Kapitel zwei beleuchtet die historischen Zusammenhänge zwischen Ketzerei, Inquisition und Hexenverfolgung. Es untersucht, wie aus der Verfolgung von Ketzerinnen und Ketzern eine Verfolgung von Hexen und Hexern wurde und analysiert die Gründe für diese Entwicklung.
- Das dritte Kapitel beschreibt die Entstehung des Hexenprozesses aus dem Ketzerprozess und beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, den Ablauf und die beteiligten Personen. Es analysiert die Motive, Indizien und Vorwürfe, die den Angeklagten vorgelegt wurden.
- Kapitel vier befasst sich mit der Ausübung der Folter im Hexenprozess, den rechtlichen Voraussetzungen und ihrem Stellenwert und Zweck. Es untersucht die Folterinstrumente und deren Anwendung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Hexenprozess, Folter, Mentalitätsgeschichte, Ketzerei, Inquisition, Johannes Junius, Quellenkritik und historische Kontextualisierung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Die Rolle der Folter im Hexenprozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1286708