Bei dieser Arbeit handelt sich um einen Unterweisungsentwurf zum Thema Gebäudekontrolle mit einem Wächterkontrollsystem für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Der Auszubildende (1. Lehrjahr) soll nach dieser Unterweisung das Wächterkontrollsystem beschreiben können, es richtig benutzen und selbstständig damit arbeiten können.
Durch meine Erfahrung als Prüfer für die Ausbildereignung bei der IHK sowie als Trainer in der Erwachsenenbildung zeige ich in dieser Unterweisung das methodische und didaktische Vorgehen auf, so wie es in einem Unterweisungsentwurf erwartet wird. Nach einer genauen Adressatenanalyse folgt die sachliche Analyse des Themas. Anschließend werden die angestrebten Kompetenzen und Lernziele definiert sowie die didaktische Methodefindung begründet. Im praktischen Teil wird dann die Durchführung der Methode beschrieben. Zum Abschluss wird diskutiert, wie der Lernerfolg geplant und gesichert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Begründung der Themenauswahl
2. Adressatenanalyse
2.1 Angaben zum Unterweisungsteilnehmer
2.2 Schulische Vorbildung
2.3 Ausbildungsstand
2.4 Vorkenntnisse
3. Lernort, Dauer, Zeitpunkt
4. Didaktische Analyse
4.1 Thema der vorausgegangen Unterweisung
4.2 Thema der nächsten Unterweisung
4.3 Fachliche Einordnung
5. Lernziele
5.1 Richtlernziel
5.2 Groblernziel
5.3 Feinlernziel
6. Lernzielbereiche
6.1 kognitiver Lernbereich
6.2 psychomotorischer Lernbereich
6.3 affektiver Lernbereich
7. Pädagogische Prinzipien
7.1 Prinzip der Praxisnähe
7.2 Prinzip der Anschaulichkeit und Selbstständigkeit
7.3 Prinzip der Erfolgssicherung
8. Schlüsselqualifikationen
8.1 Individuelle Fähigkeiten
8.2 Soziale Fähigkeiten
8.3 Methodische Fähigkeiten
9. Methodenwahl
10. Organisation
10.1 Arbeitsmittel
10.2 Arbeitssicherheit
11. Die Unterweisungsmethode (Vier-Stufen-Methode)
11.1 Stufe 1 Vorbereiten
11.2 Stufe 2 Vormachen und Erklären
11.3 Stufe 3 Nachmachen lassen
11.4 Stufe 4 Üben und Transfer
12. Erfolgssicherung
1. Begründung der Themenauswahl
Gegenstand dieser Unterweisung ist die Gebäudekontrolle mittels eines Wächterkontrollsystems. Das Wächterkontrollsystem ist eine moderne, unterstützende Art der Gebäudekontrolle und kann vom Auszubildenden nach kurzer Einweisung selbstständig betrieben werden.
2. Adressatenanalyse
2.1 Angaben zum Unterweisungsteilnehmer
Der Auszubildende Kevin Mustermann ist 19 Jahre alt und erlernt den Beruf der Fachkraft für Schutz & Sicherheit. Er hat bisher keine Probleme dem Unterricht und den Inhalten der Unterweisungen zu folgen.
2.2 Schulische Vorbildung
Kevin erreichte auf der Gesamtschule den mittleren Bildungsabschluss.
2.3 Ausbildungszeit
Der Auszubildende befindet sich im 1. Ausbildungsjahr am Ende seiner Probezeit.
2.4 Allgemeine Vorkenntnisse
Diese Kenntnisse und Fertigkeiten wurden dem Auszubildenden bereits vermittelt
- Rechtsgrundlagen des Handlungsrahmes eines Sicherheitsmitarbeiters
- Rechte von Personen und Institutionen
- Rechtsverstöße erkennen und beurteilen
- Aufgaben, Organisation und Leistungen unterschiedlichster Sicherheitsbereiche
- Kommunikation- und Informationstechnik aufgabenbezogen nutzen
3. Lernort, Dauer, Zeitpunkt
Die Unterweisung findet am 26.11.2018 in der Zeit von 10.00 bis 10.15 Uhr auf dem Objekt der Chemie GmbH & Co. KG statt.
4. Didaktische Analyse
4.1 Thema der vorausgegangen Unterweisung
In der vorausgegangenen Unterweisung lernte der Auszubildende den Aufbau und ordnungsgemäßen Umgang mit einem Funkgerät kennen. Der Auszubildende erlernte das einstellen des korrekten Funkkanals und dass betätigen der Sprechtaste, sowie die korrekte Methode zur Verständigung zwischen zwei „Funkpartnern“.
4.2 Thema der nächsten Unterweisung
Nach der Unterweisung in die Gebäudekontrolle mittels eines Wächterkontrollsystems, soll der Auszubildende die betriebsspezifische Software kennenlernen und anwenden können. Sowie die erhaltenen Daten sichern und pflegen unter Beachtung der Regelungen zum Datenschutz.
4.3 Fachliche Einordnung
Mit der heutigen Unterweisung wird dem Auszubildenden der Umgang mit einem Wächterkontrollsystem anschaulich nahegebracht. Das Wächterkontrollsystem besteht aus einem Mobilfunkgerät, dass mittels NFC-Tag sogenannte „Stechpunkte“ Orts- und Zeitbezogen erfasst. Der Auszubildende kann nach dieser Unterweisung in der betrieblichen Praxis selbstständig und Objektbezogen arbeiten.
5. Lernziele
5.1 Richtlernziel
Nach (§ 3 Abs. 2 Abschnitt A Nr.2.2) der Ausbildungsverordnung soll der Auszubildende Kommunikations- und Informationstechnik beherrschen.
5.2 Groblernziel
Der Auszubildende kann Kommunikations- und Informationstechnik aufgabenbezogen nutzen. (§ 3 Abs. 2 Abschnitt A Nr. 2.2 a)
5.3 Feinlernziel
Der Auszubildende soll nach dieser Unterweisung
- das Wächterkontrollsystem beschreiben können
- das Wächterkontrollsystem richtig benutzen können
- selbstständig mit dem Wächterkontrollsystem arbeiten können
6. Lernzielbereiche
6.1 Kognitiver Lernbereich
Das theoretische Fachwissen, sowie den Sinn und Zweck einer Kontrollrunde wurden dem Auszubildenden vorab im Berufsschulunterricht vermittelt.
6.2 Psychomotorischer Lernbereich
Dem Auszubildenden wird die fachgerechte Handhabung eines Wächterkontrollsystems auf einer Kontrollrunde vermittelt. Der Auszubildende wird dies selbstständig anwenden.
6.3 Affektiver Lernbereich
Der Auszubildende wird auf den sorgfältigen Umgang mit dem Arbeitsgerät achten.
7. Pädagogische Prinzipien
7.1 Praxis der Praxisnähe
In der betrieblichen Praxis von Sicherheitsfirmen sind die Kontrollgänge ein häufiger Bestandteil des Wachauftrages. Hierdurch wird dem Auszubildenden die praktische Verwendbarkeit eines Wächterkontrollsystems zum ermitteln des „Soll- und Istzustandes“ aufgezeigt.
7.2 Prinzip der Anschaulichkeit und Selbstständigkeit
Durch selbstständiges Umgehen mit den Arbeitsmitteln wird der Lernerfolg erhöht.
Alle Sinne des Auszubildenden müssen angesprochen werden („Jeder lernt anders“).
Dadurch wird das Interesse des Auszubildenden geweckt.
7.3 Prinzip der Erfolgssicherung
Der Lernerfolg wird durch das selbstständige absolvieren mehrerer unterschiedlicher Kontrollrunden mit einem Wächterkontrollsystem gesichert.
8. Schlüsselqualifikationen
8.1 Individuelle Fähigkeiten
Der Auszubildende muss sein Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dem Mobilfunkgerät beweisen. Der Auszubildende soll selbstständig wie auch sorgfältig und präzise arbeiten, da die Messpunkte in der betrieblichen Praxis für den weiteren Arbeitsablauf wichtig sind.
8.2 Soziale Fähigkeiten
Die Kommunikationsfähigkeit wird durch Erklären und wechselseitiges Fragen gefördert.
8.3 Methodische Fähigkeiten
Der Auszubildende muss sorgfältig und gewissenhaft arbeiten, da die Abläufe der einzelnen Kontrollrunden vorgegeben sind und der Auszubildende diese nicht frei nach belieben wählen kann. Er muss eine gute Auffassungsgabe zum erfassen des „Soll- und Istzustandes“ haben.
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- Quote paper
- Sven Arnusch (Author), Gebäudekontrolle mit einem Wächterkontrollsystem (Unterweisung Fachkraft für Schutz und Sicherheit), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1285082
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