Die Arbeit untersucht die Veränderung der Stimme bei ironischen Äußerungen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich die Stimmeneigenschaften bei ironischen Äußerungen, im Gegensatz zur wörtlichen Rede, verändern. Die Veränderung der Stimmeigenschaften wird auch akustische Sprachmodulation genannt. Diese akustischen Sprachmodulationen dienen dazu, dem Empfänger das Verstehen der Ironie zu vereinfachen. Demnach sind Ironiemerkmale obligatorisch für das Verständnis von Ironie, damit sich diese von der wörtlichen Rede abheben.
Die Ironie weist drei Merkmalkategorien auf, die kontextuelle, verbale und die paralinguistische. In dieser Arbeit werden lediglich die paralinguistischen Merkmale untersucht. Zu den paralinguistischen Merkmalen gehört u.a. die Prosodie. Ironische Äußerungen werden mithilfe prosodischer Merkmale verdeutlicht. Zu den Merkmale gehören Veränderungen im Tonfall, in der Intensität, in der Sprechgeschwindigkeit und in der Betonung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Experiment
- 2.1 Methode
- 2.1.1 Gestaltung der Stimuli
- 3. Diskussion
- 4. Schluss
- 5. Anhang
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die prosodischen Merkmale erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung in ironischen Äußerungen der deutschen Sprache. Das Ziel ist es, herauszufinden, ob diese Merkmale als eindeutige Ironieindikatoren im Deutschen fungieren. Dabei werden zwei Hypothesen aufgestellt und mittels eines Perzeptionsexperiments überprüft.
- Die Rolle prosodischer Merkmale in der Ironieerkennung
- Die Bedeutung der erhöhten Frequenz als Ironiemerkmal im Deutschen
- Die Rolle der Silbenverlängerung als Ironiemerkmal im Deutschen
- Die Untersuchung von Sprachübergreifenden Ironiemerkmalen
- Die Analyse der Ergebnisse des Perzeptionsexperiments
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung von prosodischen Merkmalen für die Erkennung von Ironie in sprachlicher Kommunikation dar. Sie definiert den Begriff der Ironie und beleuchtet die verschiedenen Arten von Ironie, wie beispielsweise Satire und Sarkasmus. Die Einleitung führt die paralinguistischen Merkmale der Ironie ein und erläutert deren Rolle in der prosodischen Gestaltung ironischer Äußerungen. Sie identifiziert die beiden spezifischen Merkmale - erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung - die in der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
2. Experiment
Das zweite Kapitel beschreibt das durchgeführte Perzeptionsexperiment, das die beiden prosodischen Merkmale - erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung - in Bezug auf ihre Funktion als Ironieindikatoren im Deutschen untersucht. Die Kapitel erläutert die Methodik des Experiments, die Gestaltung der Stimuli, die Auswahl der Äußerungen und die Durchführung des Experiments.
3. Diskussion
Dieses Kapitel präsentiert und diskutiert die Ergebnisse des Perzeptionsexperiments. Es analysiert, ob die beiden untersuchten prosodischen Merkmale - erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung - als eindeutige Indikatoren für Ironie im Deutschen erkannt werden. Die Diskussion beleuchtet die Bedeutung der Ergebnisse für das Verständnis der Ironieerkennung in der deutschen Sprache.
Schlüsselwörter
Ironie, prosodische Merkmale, erhöhte Frequenz, Silbenverlängerung, Perzeptionsexperiment, deutsche Sprache, Ironieindikatoren, Sprachübergreifende Merkmale, Rhetorische Frage, Akustische Sprachmodulation.
- Quote paper
- Medina Duman (Author), 2022, Akustische Sprachmodulationen bei Ironie im Deutschen. Erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1284834