1. Einleitung
Was ist Unterhaltung? Was soll man sich unter Unterhaltung vorstellen? Wie soll man Unterhaltung definieren – soll man die Programmform als Ausgangspunkt für eine Definition benutzen, oder sollte man die Rezipienten fragen, oder doch die Medienmacher, wahrscheinlich kennen dann die Wissenschaftler einen Weg zur genauen Begriffserklärung und Definition dieses Phänomens? Je weiter man über Unterhaltung nachdenkt, desto komplizierter und vielfältiger werden die Fragen, Fragen die auf eine Antwort warten, Probleme, die eine eindeutige Lösung brauchen, damit man zukünftig mit der Unterhaltung als soziales, kulturelles und wissenschaftliches Phänomen arbeiten kann.
Unterhaltende Sendungen und Programminhalte genießen immer größerer Beliebtheit. Diese Entwicklung wird auch durch zahlreiche Erhebungen zur Mediennutzung belegt. Unterhaltung prägt unsere Gegenwart und ist ein unzertrennlicher Teil des Alltags geworden (Frizzoni & Tomkowiak, 2006, S. 15). Obwohl Unterhaltung eines der zentralen Phänomenen des alltäglichen Lebens darstellt, besteht in der wissenschaftlichen Entwicklung noch Nachholbedarf. Was wird als Unterhaltung verstanden? Wie wirkt Unterhaltung? Welche Bedürfnisse befriedigt die Unterhaltung und welche Funktionen erfüllt sie? (Früh, 2003, S. 10).
Auf der Suche nach den Antworten auf die aufgezählten Fragen versuche ich in der vorliegenden Arbeit zuerst den komplexen Begriff „Unterhaltung“ zu definieren und die Modifizierung der zahlreichen Definitionen zu erläutern. Auf der Suche nach eindeutigem Verständnis von Unterhaltung werden im Anschluss einige der bekanntesten, oft zur Erklärung von Unterhaltungsphänomenen herangezogenen wissenschaftlichen Theorien vorgestellt und einer kritischer Erläuterung unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionsversuche
- Im Laufe der Forschung - Unterhaltung als Merkmal der Medieninhalte und Unterhaltung vs. Information
- Unterhaltung als Rezeptionsphänomen
- Theorien der Medienunterhaltung
- Der Uses-and-Gratifications-Approach
- Mood-Management-Theorie
- Die Affective-Disposition-Theorie
- Excitation-Transfer-Theorie
- Die triadisch-dynamische Unterhaltungstheorie
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem komplexen Phänomen der Unterhaltung und verfolgt das Ziel, den Begriff „Unterhaltung“ zu definieren und die verschiedenen Definitionen zu erläutern. Darüber hinaus werden einige der bekanntesten Theorien der Medienunterhaltung vorgestellt und kritisch beleuchtet. Die Arbeit soll ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise und die Auswirkungen von Unterhaltung auf Rezipienten und Gesellschaft vermitteln.
- Definition des Begriffs „Unterhaltung“
- Unterscheidung zwischen Unterhaltung als Merkmal der Medieninhalte und Unterhaltung als Rezeptionsphänomen
- Vorstellung und Analyse verschiedener Theorien der Medienunterhaltung
- Bedeutung von Unterhaltung für die Gesellschaft und die Rezipienten
- Kritik an der traditionellen Trennung von Information und Unterhaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Unterhaltung im Wandel“ ein und stellt die Relevanz des Themas für die heutige Gesellschaft heraus. Sie beleuchtet die Schwierigkeiten, den Begriff „Unterhaltung“ zu definieren und die vielfältigen Perspektiven auf das Phänomen.
Das Kapitel „Definitionsversuche“ analysiert verschiedene Definitionen von Unterhaltung und zeigt die Schwierigkeiten auf, die mit einer eindeutigen Definition verbunden sind. Es wird die medienzentrierte Perspektive auf Unterhaltung, die Unterhaltung als Merkmal der Medienangebote betrachtet, sowie die Unterscheidung zwischen Unterhaltung und Information kritisch beleuchtet.
Im Kapitel „Theorien der Medienunterhaltung“ werden verschiedene Theorien vorgestellt, die versuchen, die Funktionsweise und die Auswirkungen von Unterhaltung zu erklären. Dazu gehören der Uses-and-Gratifications-Approach, die Mood-Management-Theorie, die Affective-Disposition-Theorie, die Excitation-Transfer-Theorie und die triadisch-dynamische Unterhaltungstheorie.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Unterhaltung, Medieninhalte, Rezeption, Theorien der Medienunterhaltung, Uses-and-Gratifications-Approach, Mood-Management-Theorie, Affective-Disposition-Theorie, Excitation-Transfer-Theorie, triadisch-dynamische Unterhaltungstheorie, Information, Infotainment, Edutainment, Politainment, Mediennutzung, Gesellschaft, Rezipienten.
- Quote paper
- Desi Ivanova (Author), 2009, Unterhaltung im Wandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128461