Der Handel mit Menschen stellt eines der schlimmsten Verbrechen unserer Zeit dar. Gerade im Zusammenhang mit der Anti-Globalisierungsbewegung werden in den letzten Jahren vermehrt Missstände öffentlich, die den Missbrauch von Menschen und ihrer Arbeitskraft zeigen. Neben den zahlreichen Formen des Missbrauchs der menschlichen Arbeitskraft stellen Sklaverei und Menschenhandel die schlimmsten und drastischsten dar. Der Handel mit Menschen und deren Versklavung beinhalten massive Menschenrechtsverletzungen, die von einem Verlust der Freiheit bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen reichen. Innerhalb Deutschlands und Europas ist vor allem die Form des Frauenhandels anzutreffen. Hierin werden die meist jungen Frauen hauptsächlich zu sexuellen Zwecken ausgebeutet. „Sex trafficking is considered the largest specific subcategory of transnational modern-day slavery.” Wie diese Arbeit zeigen wird, ist der Handel mit Frauen kein ausschließlich gegenwärtiges Phänomen, sondern ein geschichtlich weit zurückreichendes, das allerdings in der heutigen Zeit extrem prosperiert. Doch worin liegen die Ursachen für die Betroffenheit von Frauen, für den starken Anstieg der Gewalttaten und welche Maßnahmen können dem Frauenhandel entgegensteuern? Neben diesen Fragen versucht diese Arbeit, zunächst das Phänomen des Frauenhandels anhand der vorrangigen Erscheiungsformen sowie strafrechtlich zu erfassen. Darueber hinaus werden geschichtliche Hintergründe dargestellt, das derzeitig vorrangige Erscheinungsbild aufgezeigt und verdeutlicht, welche Rolle die unterschiedlichen Akteure in diesem Kriminalitätsbereich spielen. Schließlich werden Maßnahmen erläutert, die dem Schutz der Opfer dienen sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zwangsprostitution und Heiratshandel
- Geschichte des Frauenhandels und der Zwangsprostitution
- Geschichte des Frauenhandels und der Zwangsprostitution in Deutschland
- Zwangsprostitution in Deutschland und Europa
- Zahlen und Fakten
- Die Lage der Frauen in den Herkunftsländern
- Die Ursachen der Migration
- Die Situation in den Zielländern
- Die Opfer in Deutschland
- Forderungen und Maßnahmen gegen den Handel mit Frauen
- Schlussbetrachtung
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Frauenhandels, insbesondere mit der Zwangsprostitution und dem Heiratshandel. Sie untersucht die historischen Wurzeln des Frauenhandels, beleuchtet die aktuelle Situation in Deutschland und Europa und analysiert die Ursachen und Folgen dieser Form der Menschenrechtsverletzung. Darüber hinaus werden Forderungen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Frauenhandels diskutiert.
- Die historischen Wurzeln des Frauenhandels und der Zwangsprostitution
- Die aktuelle Situation des Frauenhandels in Deutschland und Europa
- Die Ursachen für die Migration von Frauen in die Zwangsprostitution
- Die Folgen des Frauenhandels für die Opfer
- Forderungen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Frauenhandels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema des Frauenhandels als ein schwerwiegendes Verbrechen unserer Zeit vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 befasst sich mit den verschiedenen Formen des Frauenhandels, insbesondere mit der Zwangsprostitution und dem Heiratshandel. Es werden die historischen Wurzeln des Frauenhandels beleuchtet und die aktuelle Situation in Deutschland und Europa dargestellt. Kapitel 3 analysiert die Ursachen für die Migration von Frauen in die Zwangsprostitution und die Folgen des Frauenhandels für die Opfer. Kapitel 4 diskutiert Forderungen und Maßnahmen zur Bekämpfung des Frauenhandels.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Frauenhandel, die Zwangsprostitution, den Heiratshandel, die Menschenrechtsverletzung, die Opfer, die Täter, die Ursachen, die Folgen, die Forderungen und die Maßnahmen. Der Text beleuchtet die historische Entwicklung des Frauenhandels, die aktuelle Situation in Deutschland und Europa sowie die Herausforderungen der Bekämpfung dieser Form der Menschenrechtsverletzung.
- Quote paper
- Katrin Geier (Author), 2008, Frauenhandel in Deutschland und Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127958