Freedom House gibt jährlich eine Liste heraus, welche bei jedem Land zeigt, wie frei es ist. China galt auch im Jahr 2005 als „not free“. Besonders was die Presse- und die Meinungsfreiheit betrifft, „hinkt“ das technologisch so fortschrittsbewusste China den meisten Ländern der Welt hinterher. Der Artikel 35 der chinesischen Verfassung garantiert zwar Meinungs-, Versammlungs- und Publikationsfreiheit; mit Hilfe anderer Artikel, welche diese Rechte dem nationalen Interesse unterordnen, werden sie jedoch nichtig gemacht.
Die chinesische Presseagentur Xinhua wird von Reporter ohne Grenzen als „mouthpiece“ der Partei bezeichnet, da sie ihre Journalisten kontrolliert und zensiert, wie dies die Richtlinien der Partei vorgeben. Diese Arbeit soll untersuchen, inwiefern die Xinhua „mouthpiece“ der Regierung ist und wie sich dies auf den Journalismus auswirkt. Die Fragestellung lautet: „Welche Rolle spielt die Zensur bei der Xinhua?“.
Im Hinblick auf die seit 1949 an der Macht sitzende Kommunistische Partei Chinas (KPCh) soll auch die Frage „Welchen Einfluss hat die Regierung auf die Xinhua?“ beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition „Zensur“
- Definition „Pressefreiheit“
- Definition „Meinungsfreiheit“
- Das chinesische Mediensystem
- Medien im kommunistischen China von 1949 bis 2006
- Medien heute
- Verwaltung und Struktur
- Die Printmedien
- Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua
- Geschichte der Xinhua
- Xinhua heute- „The eyes, ears and voice of China“
- Journalismus
- Zensur der Xinhua
- Fallbeispiel: SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome)
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der direkten Zensur in China und untersucht die Rolle der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua als „mouthpiece“ der Regierung. Sie analysiert, wie die Zensur den Journalismus beeinflusst und welchen Einfluss die Regierung auf die Xinhua hat. Die Arbeit betrachtet das chinesische Mediensystem im Wandel und beleuchtet die Entwicklung der Printmedien seit 1949.
- Zensur im chinesischen Mediensystem
- Die Rolle der Xinhua als „mouthpiece“ der Regierung
- Der Einfluss der Regierung auf die Xinhua
- Die Entwicklung des chinesischen Mediensystems seit 1949
- Die Bedeutung der Printmedien in China
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert die Begriffe „Zensur“, „Pressefreiheit“ und „Meinungsfreiheit“ und stellt die Fragestellung der Arbeit vor: Welche Rolle spielt die Zensur bei der Xinhua? Der zweite Teil der Arbeit beleuchtet das chinesische Mediensystem von 1949 bis 2006 und zeigt die Entwicklung der Medienlandschaft in China auf. Der Hauptteil der Arbeit widmet sich der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua und untersucht ihre Geschichte, ihren Journalismus und die Zensur. Als Fallbeispiel für die Zensur dient die Krankheit SARS.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die direkte Zensur, die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, das chinesische Mediensystem, die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und die Entwicklung der Printmedien in China. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Xinhua als „mouthpiece“ der Regierung und analysiert den Einfluss der Zensur auf den Journalismus.
- Quote paper
- BA Sarah Baumgartner (Author), 2006, Direkte Zensur in China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127883