Wie kann Politik in einer mediatisierten und stetig komplexer werdenden Welt Vertrauen in den Sozialen Medien zurückgewinnen? Diese Frage wird in der Abschlussarbeit beantwortet. Damit eine Gesellschaft in ihrer Gesamtheit zu Veränderungen angesichts anstehender Herausforderungen im Stande ist, müssen Krisen und Probleme verstanden werden – von allen Teilen der Bevölkerung.
Ziel einer modernen Regierungskommunikation in den Sozialen Medien muss es sein, politisches Wissen zu vermitteln, um die komplizierten Herausforderungen der Gegenwart beständig zu erklären und so politisches Vertrauen langfristig zu festigen. Das Kommunizieren von Regierungserfolgen allein reicht zum Schaffen von Vertrauen nicht mehr aus. Die Sozialen Medien implizieren einen neuen Anspruch an die Politik, der u. a. auf Transparenz, Dialog und Erreichbarkeit für die Bürger:innen aufbaut.
Soziale Medien wirken konfliktbefördernd in politischen Debatten, in denen Falschinformationen den digitalen Diskursraum okkupieren und ihn für faktenbasierte Erklärungen versperren. Auch sie führen zu Misstrauen gegenüber der Politik. Insbesondere demokratische Regierungssysteme brauchen jedoch das Vertrauen ihrer Bürgerinnen und Bürger, um zu funktionieren.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Regierungskommunikation
- 2.1.1 Regierungskommunikation im politisch-administrativen System
- 2.1.2 Auftrag der Regierungskommunikation
- 2.1.3 Regierungskommunikation und Soziale Medien
- 2.1.4 Soziale Medien und Vertrauen: eine Problembeschreibung
- 2.2 Politisches Vertrauen
- 2.2.1 Politisches Vertrauen und die Sozialen Medien
- 2.2.2 Kommunikations- und Vertrauenskrise der Politik
- 2.2.3 Abgeleitete Auswirkungen auf das politische Vertrauen
- 2.3 Politisches Wissen
- 2.3.1 Forschungsdebatte zum Begriff
- 2.3.2 Politikvermittlung und Soziale Medien
- 2.3.3 Narrationen und Einstellungsveränderungen
- 3 Empirische Untersuchung
- 3.1 Forschungsaufbau
- 3.2 Forschungsfrage und forschungsleitende Hypothesen
- 3.3 Operationalisierung
- 3.4 Statistische Auswertung
- 4 Ergebnisse und Interpretation
- 4.1 Deskriptiv-statistische Auswertung
- Politische Kommunikation in den Sozialen Medien
- Vertrauensbildung durch Regierungskommunikation
- Politisches Wissen und dessen Vermittlung
- Die Rolle der Sozialen Medien in der Demokratie
- Empirische Untersuchung der Nutzung der Sozialen Medien für politische Kommunikation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die konzeptionelle Aufstellung der Regierungskommunikation in den Sozialen Medien. Sie analysiert die Frage, wie Politik in einer mediatisierten und stetig komplexer werdenden Welt Vertrauen in den Sozialen Medien zurückgewinnen kann. Aufbauend auf einem umfassenden Theoriefundament und einer teilstandardisierten Online-Befragung von Nutzern der Sozialen Medien argumentiert die Arbeit, dass Regierungen ihren Kommunikationsschwerpunkt in den Sozialen Medien ändern müssen, um langfristig Vertrauen zu konsolidieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz der Untersuchung einführt. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Regierungskommunikation, des politischen Vertrauens und des politischen Wissens im Kontext der Sozialen Medien. Kapitel 3 beschreibt die empirische Untersuchung, die mit einer teilstandardisierten Online-Befragung durchgeführt wurde. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse und Interpretationen der empirischen Untersuchung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Regierungskommunikation, Soziale Medien, Vertrauensbildung, politisches Wissen, politische Kommunikation, Medienkonzeption, empirische Forschung, Online-Befragung, Demokratie, Digitalisierung, politische Kultur.
- Quote paper
- Timo Meyer (Author), 2022, Politische Kommunikation in den sozialen Medien. Wissensvermittlung und Vertrauensbildung durch Regierungskommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1277403