Diese Hausarbeit im Rahmen des Moduls "Sozialpsychologie" untersucht und diskutiert die Wirksamkeit der seit 2016 auf Zigarettenpackungen angebrachten Warnhinweise.
Die Hausarbeit deckt hierbei einen theoretischen Teil über "Einstellungen" ab und behandelt im Anschluss die Leitfrage. Mit Einführung des Tabakerzeugnisgesetzes, welches am 20. Mai 2016 in Kraft getreten ist, sollte das Rauchverhalten in Deutschland eingedämmt werden. Hierzu wurde verabschiedet, dass Zigarettenpackungen mit einer Kombination aus Schockbildern und Warntexten versehen werden müssen, die insgesamt 65 % der Zigarettenpackungen zu bedecken haben.
Die Aufdrucke sollen den Raucher auf emotionaler Ebene auf die Gefahren des Rauchens hinweisen und somit zum Aufhören oder Nicht-Anfangen bewegen. Trotz der Schockbilder ist der Tabakkonsum in den westeuropäischen Ländern (in welchen Deutschland einbegriffen ist) mit 28,3 % der Bevölkerung laut einer Umfrage im Jahr 2018 weiterhin auf einem hohen Niveau.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einstellungen
- Einstellungsbildung
- Affektiv-basierte Einstellungen
- Kognitiv-basierte Einstellungen
- Evaluative Konditionierung
- Modelllernen
- Verhaltensbasierte Einstellungen
- Genetische Veranlagung
- Funktion von Einstellungen
- Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten
- Einstellungsänderung
- Theorie der kognitiven Dissonanz
- Persuasive Kommunikation
- Sozialer Einfluss
- Resistenz gegenüber Einstellungsänderungsversuchen
- Einstellungsimpfung
- Vorwarnungen
- Reaktanz
- Anwendungsbeispiel: Zigarettenkonsum
- Einstellungsbildung
- Affektiv-basierte Einstellungsbildung
- Kognitive Einstellungsbildung
- Modelllernen
- Verhaltensbasierte Einstellungsbildung
- Angewandte Methoden durch Schockbilder und Warnhinweise
- Theorie der kognitiven Dissonanz
- Persuasive Kommunikation
- Sozialer Einfluss
- Resistenz/Reaktanz
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Wirksamkeit von Schockbildern und Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen, um das Rauchverhalten in Deutschland zu beeinflussen. Ziel ist es, die Effektivität dieser Maßnahme zu analysieren und die Gründe für ihre bisher begrenzten Erfolge zu beleuchten.
- Einstellungsbildung gegenüber dem Rauchen
- Die Rolle der kognitiven Dissonanz im Zusammenhang mit Rauchverhalten
- Der Einfluss persuasiver Kommunikation auf Einstellungsänderungen
- Der Einfluss sozialer Faktoren auf das Rauchverhalten
- Die Resistenz gegen Einstellungsänderungsversuche durch Schockbilder und Warnhinweise
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 stellt die theoretischen Grundlagen zur Entstehung, Funktion und Veränderung von Einstellungen dar. Es werden verschiedene Modelle der Einstellungsbildung und -änderung erläutert, darunter die Theorie der kognitiven Dissonanz, persuasive Kommunikation und sozialer Einfluss. Kapitel 3 wendet diese theoretischen Erkenntnisse auf das konkrete Beispiel des Rauchens an. Es wird untersucht, wie Schockbilder und Warnhinweise auf Zigarettenpackungen die Einstellungsbildung und das Rauchverhalten beeinflussen sollen und warum diese Maßnahmen in der Praxis nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Kapitel 4 diskutiert die Leitfrage der Hausarbeit und beleuchtet alternative Einflussfaktoren auf das Rauchverhalten.
Schlüsselwörter
Einstellungen, Einstellungsbildung, Einstellungsänderung, Rauchverhalten, Schockbilder, Warnhinweise, Theorie der kognitiven Dissonanz, persuasive Kommunikation, sozialer Einfluss, Resistenz, Reaktanz.
- Quote paper
- Nico Rahn (Author), 2022, Schockbilder und Warnhinweise auf Zigarettenpackungen. Wie wirksam sind die Maßnahmen wirklich?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275740