Unter Factoring versteht man den fortlaufenden Ankauf von kurzfristigen Geldforderungen aus Waren- und Dienstleistungen. Dabei tritt ein Unternehmen (auch: Factoringkunde, Zedent, Anschlusskunde, Anschlussfirma) seine kurzfristigen Forderungen gegenüber seinen Abnehmern (auch: Schuldner, Kunde, Drittschuldner, Debitor) an ein anderes Unternehmen (auch: Factoring-Institut, Factor, Zessionar, Factoring-Gesellschaft oder Factoring-Unternehmen) ab, das dann wiederum die Forderungen beim Schuldner eintreibt. Beim Factoring handelt es sich daher um ein Kaufgeschäft und nicht, wie oftmals angenommen, um ein Kreditgeschäft.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Definition Factoring
- 2.0 Arten der Forderungsabtretung
- 2.1 Offenes/Stilles Factoring
- 2.2 Halb-offenes Factoring
- 3.0 Leistungsumfang des Factorings
- 3.1 Echtes/Unechtes Factoring
- 3.1.1 Delkrederefunktion
- 3.2 Fälligkeits-Factoring
- 3.3 Eigenservice-Factoring
- 3.1 Echtes/Unechtes Factoring
- 4.0 Ablauf eines Factoring Vorgangs
- 4.1 Dienstleistungen eines Factoring-Unternehmens
- 4.2 Vorteile des Factoring
- 4.3 Nachteile des Factoring
- 4.4 Vor- und Nachteile im Kontrast
- 4.5 Voraussetzungen für Factoring
- 5.0 Statistische Werte
- 5.1 Geschichte des Factorings bis Heute
- 5.1.1 Entstehung der Forfaitierung
- 5.1 Geschichte des Factorings bis Heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Factoring als Sonderform der Unternehmensfinanzierung. Ziel ist es, das Factoring-Verfahren umfassend zu beschreiben, verschiedene Arten und Leistungsumfänge zu erläutern und den Ablauf eines Factoring-Vorgangs detailliert darzustellen. Zusätzlich werden Vor- und Nachteile sowie die Voraussetzungen für Factoring beleuchtet.
- Definition und Arten von Factoring
- Leistungsumfang und Risikoübernahme beim Factoring
- Ablauf eines Factoring-Vorgangs und beteiligte Akteure
- Vorteile und Nachteile von Factoring
- Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Factoring
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Definition Factoring: Der Text definiert Factoring als den fortlaufenden Ankauf kurzfristiger Forderungen aus Waren- und Dienstleistungen. Ein Unternehmen (Zedent) tritt seine Forderungen an ein Factoring-Institut (Zessionar) ab, welches die Forderungen beim Schuldner eintreibt. Es wird betont, dass es sich um ein Kauf- und nicht um ein Kreditgeschäft handelt. Factoring wird als moderne Form der Unternehmensfinanzierung aus den USA beschrieben.
2.0 Arten der Forderungsabtretung: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen offenem (notifiziertem), stillem (nichtnotifiziertem) und halb-offenem Factoring. Offenes Factoring informiert den Schuldner über die Abtretung, während beim stillen Factoring die Abtretung dem Schuldner verborgen bleibt. Halb-offenes Factoring kombiniert Elemente beider, wobei der Schuldner zwar nicht über die Abtretung informiert wird, aber eine separate Bankverbindung für Zahlungen erhält. Die jeweiligen Risiken und die geringe Verbreitung von stillem Factoring in Deutschland werden hervorgehoben.
3.0 Leistungsumfang des Factorings: Hier werden echtes und unechtes Factoring unterschieden. Echtes Factoring beinhaltet die Übernahme des Delkredererisikos (Zahlungsausfallrisiko) durch das Factoring-Institut, während beim unechten Factoring dieses Risiko beim Factoring-Kunden verbleibt. Die Delkrederefunktion, Fälligkeits-Factoring (Maturity Factoring) und Eigenservice-Factoring (Bulk Factoring oder Inhouse Factoring) werden detailliert erklärt, wobei der Fokus auf den unterschiedlichen Leistungspaketen und den damit verbundenen Risiken liegt. Die Bedeutung der Bonitätsprüfung der Debitoren wird im Kontext der Delkrederefunktion besonders hervorgehoben.
4.0 Ablauf eines Factoring Vorgangs: Dieser Abschnitt beschreibt den Ablauf eines Factoring-Vorgangs anhand eines schematischen Diagramms und einer detaillierten Erläuterung der einzelnen Schritte. Die Rollen des Factoring-Kunden, des Abnehmers und des Factoring-Instituts werden klar definiert, und der Zahlungsfluss wird nachvollziehbar dargestellt. Die Bedeutung der Kreditwürdigkeitsprüfung des Abnehmers durch das Factoring-Institut wird hervorgehoben, ebenso wie die verschiedenen Dienstleistungen, die ein Factoring-Unternehmen anbieten kann.
5.0 Statistische Werte: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte des Factorings, einschließlich der Entstehung der Forfaitierung. (Der exakte Inhalt dieses Kapitels kann aufgrund fehlender Informationen aus dem Ausgangstext nicht zusammengefasst werden.)
Schlüsselwörter
Factoring, Forderungsabtretung, Unternehmensfinanzierung, Delkredererisiko, offenes Factoring, stilles Factoring, halb-offenes Factoring, echtes Factoring, unechtes Factoring, Fälligkeits-Factoring, Eigenservice-Factoring, Bonitätsprüfung, Zahlungsfluss, Kreditwürdigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Factoring
Was ist Factoring und wie wird es definiert?
Factoring ist der fortlaufende Ankauf kurzfristiger Forderungen aus Waren- und Dienstleistungen. Ein Unternehmen (Zedent) tritt seine Forderungen an ein Factoring-Institut (Zessionar) ab, welches diese beim Schuldner eintreibt. Es handelt sich um ein Kauf- und nicht um ein Kreditgeschäft und wird als moderne Form der Unternehmensfinanzierung angesehen.
Welche Arten von Factoring gibt es?
Es gibt offenes (notifiziertes), stilles (nicht-notifiziertes) und halb-offenes Factoring. Beim offenen Factoring wird der Schuldner über die Abtretung informiert, beim stillen Factoring nicht. Halb-offenes Factoring kombiniert Elemente beider, wobei der Schuldner zwar nicht über die Abtretung informiert wird, aber eine separate Bankverbindung für Zahlungen erhält. Stilles Factoring ist in Deutschland eher selten.
Was ist der Leistungsumfang des Factorings? Wie unterscheiden sich echtes und unechtes Factoring?
Echtes Factoring beinhaltet die Übernahme des Delkredererisikos (Zahlungsausfallrisiko) durch das Factoring-Institut, während beim unechten Factoring dieses Risiko beim Factoring-Kunden verbleibt. Zusätzlich gibt es Fälligkeits-Factoring (Maturity Factoring) und Eigenservice-Factoring (Bulk Factoring oder Inhouse Factoring), die sich durch unterschiedliche Leistungspakete und damit verbundene Risiken unterscheiden. Die Bonitätsprüfung der Debitoren spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere bei der Delkrederefunktion.
Wie läuft ein Factoring-Vorgang ab?
Ein Factoring-Vorgang umfasst die Abtretung der Forderungen durch den Kunden an das Factoring-Institut, die Prüfung der Kreditwürdigkeit des Schuldners, das Einziehen der Forderungen durch das Factoring-Institut und die Auszahlung des Betrags an den Kunden (abzüglich Gebühren und gegebenenfalls unter Berücksichtigung des Delkredererisikos). Der Zahlungsfluss wird detailliert im Text beschrieben.
Welche Vorteile und Nachteile hat Factoring?
Vorteile sind die schnelle Liquidität, die Entlastung vom Debitorenmanagement und die Übernahme des Delkredererisikos (bei echtem Factoring). Nachteile können die Kosten des Factorings und der Verlust des direkten Kundenkontakts sein. Ein detaillierter Vergleich der Vor- und Nachteile findet sich im Text.
Welche Voraussetzungen müssen für die Inanspruchnahme von Factoring erfüllt sein?
Die genauen Voraussetzungen werden im Text nicht explizit aufgeführt, implizit wird jedoch die Bonität des Kunden und seiner Debitoren als entscheidend hervorgehoben. Weitere Informationen hierzu sind im Ausgangstext leider nicht enthalten.
Was ist die Geschichte des Factorings und die Entstehung der Forfaitierung?
Die Geschichte des Factorings wird im Text nur kurz angerissen und umfasst die Entstehung der Forfaitierung. Aufgrund fehlender Informationen im Ausgangstext kann dieser Punkt nicht detaillierter beschrieben werden.
Welche Schlüsselwörter sind mit Factoring verbunden?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Factoring, Forderungsabtretung, Unternehmensfinanzierung, Delkredererisiko, offenes Factoring, stilles Factoring, halb-offenes Factoring, echtes Factoring, unechtes Factoring, Fälligkeits-Factoring, Eigenservice-Factoring, Bonitätsprüfung, Zahlungsfluss, Kreditwürdigkeit.
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- Andrea Kansy (Author), 2009, Factoring als Sonderform der Finanzierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127573