Die vorliegende Hausarbeit behandelt das Thema „Lernstörungen“. Es wird eingegangen auf unterschiedliche Arten von Lernstörungen sowie mögliche Interventionsmöglichkeiten. Besonderer Fokus liegt auf der Betrachtung spezieller Störungen wie der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und der Rechenschwäche.
Das Lernen ist ein Prozess, dem wir unser ganzes Leben lang unterzogen sind. Diese Fähigkeit ist eine wichtige Grundbedingung für alle Lebewesen, damit sie sich an die Gegebenheiten des Lebens und der Umwelt anpassen können. Nur indem wir lernen, erkennen wir, wie wir mit ihr agieren müssen, sie verändern und sie unseren persönlichen Bedürfnissen anpassen können. Das Überleben hängt noch heute bei den Lebewesen von ihrer Fähigkeit zu Lernen ab. Bereits im Mutterleib lernen wir Menschen verschiedene Stimmen kennen und zu unterscheiden. Als Kinder üben wir uns im Lesen, Schreiben oder Sprechen und legen die Voraussetzungen für unser weiteres Leben fest. Und auch im hohen Alter werden wir immer wieder mit neuen Informationen bombardiert, denen wir uns stellen müssen. „Man lernt nie aus“ besagt ein berühmtes deutsches Sprichwort.
Was aber, wenn insbesondere bei Kindern Schwierigkeiten beim Lernen auftreten und Misserfolge entstehen? Dass dieses durchaus zum Alltag eines Menschen gehört, kennen wir noch aus unserer eigenen Schulzeit. Sie können kaum vermieden werden. Häufen sich aber die Probleme über einen großen Zeitraum, verlängern sich die Perioden des Misserfolgs, der darauf folgenden Ermahnungen oder Bestrafungen, so zieht das meist schwerwiegende Folgen für den Betroffenen mit sich. Es beeinträchtigt nicht nur seine Zukunftschancen und Berufsaussichten, sondern vor allem sein eigenes Selbstvertrauen, sein Selbstbild. Der Schüler muss vielleicht die Klasse wiederholen, eine Sonderschule besuchen oder wird sogar ohne Mindestabschluss entlassen. Aber die Vorurteile der Mitschüler, der Statusverlust, der mit Sitzenbleibern verbunden ist, die Stigmatisierung als Schulversager prägen den Betroffenen oft bei weiten mehr.
Lernschwierigkeiten und Lernstörungen betreffen nicht nur eine kleine Minderheit. Tausende von Schülern, Eltern und Lehrer werden jährlich mit dem Problem konfrontiert. Fast jeder zwanzigste Schüler weist eine gravierende, allgemeine Lernstörung auf. Die Notwenigkeit sich damit auseinander setzten zu müssen, kann nicht geleugnet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1. „Lernen“- Versuch einer Definition
- 2. Lernstörungen
- 2.1 „Lernstörungen“- Versuch einer Definition
- 2.2 Arten von Lernstörungen
- 2.3 Ursachen von Lernstörungen
- 3. Spezielle Lernstörungen
- 3.1 LRS- Die Lese-Rechtschreibschwäche
- 3.1.1 LRS- mögliche Ursachen und Diagnose
- 3.1.2 LRS- Fördermöglichkeiten
- 3.2 Rechenschwäche
- 3.2.1 Rechenschwäche - mögliche Ursachen und Diagnosen
- 3.2.2 Rechenschwäche - Fördermöglichkeiten
- 3.1 LRS- Die Lese-Rechtschreibschwäche
- 4. Der Lehrer - Unterstützung und Verständnis
- 5. Resümee
- Literaturverzeichnis
- Bücher
- Internetseiten
- Anhang
- Anlage 1
- Anlage 2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Lernstörungen“ und zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für die Definition, Arten und möglichen Interventionen bei Lernstörungen zu entwickeln. Die Arbeit analysiert die Ursachen von Lernstörungen und beleuchtet die Herausforderungen, die mit diesen Schwierigkeiten verbunden sind. Sie untersucht verschiedene Arten von Lernstörungen, insbesondere die Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und die Rechenschwäche.
- Definition von Lernstörungen
- Arten von Lernstörungen
- Ursachen von Lernstörungen
- Spezielle Lernstörungen (LRS, Rechenschwäche)
- Fördermöglichkeiten bei Lernstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkung führt in das Thema „Lernen“ ein und betont die Bedeutung des Lernens für die Anpassung an die Umwelt. Sie stellt die Problematik von Lernschwierigkeiten und Lernstörungen dar und verdeutlicht die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Kapitel 1 definiert den Begriff „Lernen“ und beschreibt den Prozess des Lernens als bewussten und unbewussten Erwerb von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Es wird betont, dass Lernen nicht nur die Aufnahme und Speicherung von Informationen beinhaltet, sondern auch die Verknüpfung von Wissen, die Erkennung von Gesetzmäßigkeiten und die aktive Gestaltung des Lernprozesses.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Thema „Lernstörungen“. Es wird eine Definition von Lernstörungen als Minderleistungen beim absichtsvollen Lernen gegeben, die trotz ausreichender Lernangebote auftreten. Die verschiedenen Arten von Lernstörungen werden erläutert, wobei die Unterscheidung zwischen inhaltlich begrenzten und allgemeinen Lernstörungen hervorgehoben wird. Die Komplexität der Klassifikation von Lernstörungen wird angesprochen und die Klassifikation nach Klauer & Lauth als ein mögliches Schema vorgestellt.
Kapitel 3 widmet sich speziellen Lernstörungen, insbesondere der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und der Rechenschwäche. Es werden die möglichen Ursachen und Diagnosen dieser Störungen sowie die entsprechenden Fördermöglichkeiten beleuchtet.
Kapitel 4 befasst sich mit der Rolle des Lehrers bei der Unterstützung und dem Verständnis von Schülern mit Lernstörungen. Es wird die Bedeutung von Empathie, Geduld und individueller Förderung betont.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Lernstörungen, Lernbehinderung, Lernschwierigkeiten, Lese-Rechtschreibschwäche (LRS), Rechenschwäche, Ursachen von Lernstörungen, Fördermöglichkeiten, Lehrerrolle, Unterstützung und Verständnis.
- Quote paper
- Anja Frank (Author), 2006, Definition, Arten und Ursachen von Lernstörungen. Interventionsmöglichkeiten bei Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) und Rechenschwäche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127477