In dieser Arbeit soll eine psychologische Diagnostik mit einem Vorschulkind durchgeführt werden. Die Eltern wollen sich in einer Praxis beraten lassen und beauftragen die Autorin eine psychologische Diagnostik zur Schulreife des Kindes durchzuführen, da die Erzieherinnen des Kindergartens den Eltern vor dem anstehenden Schulbesuch abraten. Laut ihren Einschätzungen ist das Kind emotional und kognitiv noch nicht ausreichend entwickelt. Die Eltern des Kindes sehen jedoch keine Einwände, die gegen die Einschulung sprechen, da sich das Kind zu Hause aufgeweckt und interessiert verhält. Daher ist es wichtig, dass die Entwicklung des Kindes mithilfe diagnostischer Verfahren überprüft wird, da ein Kind, das bestimmte Entwicklungsaufgaben noch nicht bewältigen kann, häufig bestimmte Kompetenzen wie zum Beispiel Lesen nicht erwerben kann und wiederum die Bewältigung weiterer Entwicklungsaufgaben, die auf bestimmte Grundkompetenzen wie beispielsweise Lesen aufbauen, nicht erlernt werden können. Die Früherkennung von Entwicklungsstörungen macht es möglich, eine gezielte Prävention zu veranlassen. Dadurch kann der Entstehung gesundheitlicher und psychischer Störungen entgegengewirkt werden.
Im Theorieteil wird auf das Thema Schulreife allgemein und auf die kognitive und die emotionale Schulreife eingegangen, um anschließend relevante Merkmale für das Gutachten abzuleiten. Im nächsten Schritt wird ein geeignetes Verfahren für die psychologische Diagnostik dieses Kindes ausgewählt. Anschließend wird die diagnostische Sitzung geplant und reflektiert. Zum Schluss werden Handlungsempfehlungen gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Schulfähigkeit
- 2.1 Kognitive Voraussetzungen schulfähiger Kinder
- 2.1.1 Die Sprachentwicklung
- 2.1.2 Mengen- und zahlenbezogene Vorkenntnisse
- 2.2 Emotionale Voraussetzungen schulfähiger Kinder
- 3 Diagnostische Verfahren zur Begutachtung der Schulfähigkeit
- 3.1 Wiener Entwicklungstest (WET)
- 3.2 Kieler Einschulungsverfahren (KEV)
- 3.3 Göppinger sprachfreier Schuleignungstest (GSS)
- 4 Vorgehensweise der diagnostischen Untersuchung
- 4.1 Testaufbau des WET
- 4.2 Testaufbau des KEV
- 4.3 Testaufbau des GSS
- 4.4 Abschlussgespräch und Interventionen
- 5 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Durchführung einer psychologischen Diagnostik zum Thema Schulreife anhand eines ausgewählten Beispiels. Sie soll einen Einblick in die verschiedenen Aspekte der Schulfähigkeit und die entsprechenden diagnostischen Verfahren geben.
- Kognitive und emotionale Voraussetzungen für die Schulfähigkeit
- Diagnostische Verfahren zur Begutachtung der Schulfähigkeit
- Vorgehensweise der diagnostischen Untersuchung
- Testaufbau und Durchführung
- Abschlussgespräch und Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit stellt eine Einführung in das Thema Schulreife und die Relevanz einer psychologischen Diagnostik in diesem Kontext dar. Kapitel 2 befasst sich mit den kognitiven und emotionalen Voraussetzungen schulfähiger Kinder. Im dritten Kapitel werden verschiedene diagnostische Verfahren zur Begutachtung der Schulfähigkeit vorgestellt, darunter der Wiener Entwicklungstest (WET), das Kieler Einschulungsverfahren (KEV) und der Göppinger sprachfreier Schuleignungstest (GSS). Kapitel 4 beschreibt die Vorgehensweise der diagnostischen Untersuchung anhand eines konkreten Beispiels, einschließlich des Testaufbaus, der Durchführung und des Abschlussgesprächs.
Schlüsselwörter
Schulfähigkeit, psychologische Diagnostik, Wiener Entwicklungstest (WET), Kieler Einschulungsverfahren (KEV), Göppinger sprachfreier Schuleignungstest (GSS), kognitive Entwicklung, emotionale Entwicklung, diagnostische Verfahren, Testaufbau, Durchführung, Abschlussgespräch.
- Quote paper
- Anna Bader (Author), 2022, Psychologische Diagnostik der Schulreife. Ein Beispiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1274119