Die Arbeit analysiert das Drama "Iphigenie auf Tauris" von Johann Wolfgang von Goethe. Es wird gezeigt, wie es Iphigenie gelingt, das Zeitalter des Mythos zu beenden. Dafür wird vor allem ihr sich veränderndes Götterbild von Bedeutung sein. Weiterhin geht die Arbeit darauf ein, wie sich die Humanität und die Aufklärung in "Iphigenie auf Tauris" zeigen. Abschließend wird auf das Ende des Werkes eingegangen und aufgezeigt, wie und ob die Humanität den Mythos ersetzt.
Goethes "Iphigenie auf Tauris" gilt als eines der wichtigsten Werke der Weimarer Klassik. In diesem Bühnenstück wird die antike Welt des Mythos mit der modernen Welt der Aufklärung verbunden. Der Mythos wird hauptsächlich durch den Tantalidenfluch verkörpert. Die Handlung wird immer wieder von dem Konflikt zwischen Göttern und Menschen bestimmt. In Iphigenies Handeln hingegen zeigen sich moderne Züge der Aufklärung und Humanität. Durch sie ist es möglich den Mythos zu überwinden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beenden des Mythos
- Iphigenies Götterbild und Einstellung zum antiken Mythos
- Die Griechen, Thoas und der antike Mythos
- Aufklärung und Humanität
- Dialektik der Aufklärung
- Das Ende des Werkes: Humanität besiegt den Mythos?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Iphigenie in Goethes „Iphigenie auf Tauris“ das Zeitalter des Mythos zu beenden vermag. Dabei wird insbesondere auf ihre Entwicklung des Götterbildes und die Darstellung von Humanität und Aufklärung im Stück eingegangen. Abschließend wird analysiert, ob und wie die Humanität den Mythos im Endeffekt ersetzt.
- Iphigenies Entwicklung des Götterbildes
- Die Rolle der Aufklärung und Humanität
- Der Einfluss des Tantalidenfluchs
- Die Beziehung zwischen Mythos und Humanität
- Das Ende des Stücks und die Frage nach der Überwindung des Mythos
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Goethes „Iphigenie auf Tauris“ verbindet die antike Welt des Mythos mit der modernen Welt der Aufklärung. Das Stück beleuchtet den Konflikt zwischen Göttern und Menschen und zeigt, wie Iphigenies humanes Handeln zur Überwindung des Mythos beiträgt.
Beenden des Mythos
Der Tantalidenfluch prägt die Geschichte Iphigenies und stellt ein zentrales Motiv des Stücks dar. Iphigenies veränderndes Götterbild und ihre Kritik an der Rolle der Götter in der Vergangenheit spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwindung des Mythos. Die Darstellung der Griechen und Thoas zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf den Mythos und die Grenzen des menschlichen Handelns im Angesicht göttlicher Macht.
Aufklärung und Humanität
Das Stück beleuchtet die Prinzipien der Aufklärung und Humanität. Iphigenies humanes Handeln und ihr Engagement für Gerechtigkeit stehen im Gegensatz zu den traditionellen, mythologischen Vorstellungen von Schuld und Rache. Die Dialektik der Aufklärung und die Suche nach Vernunft und Moral werden in diesem Zusammenhang thematisiert.
Schlüsselwörter
Iphigenie auf Tauris, Mythos, Aufklärung, Humanität, Tantalidenfluch, Götterbild, Opferung, Menschlichkeit, Vernunft, Gerechtigkeit, Dialektik, Weimarer Klassik.
- Quote paper
- Annalena Held (Author), 2018, Mythos und Aufklärung in "Iphigenie auf Tauris" von Johann Wolfgang von Goethe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1273691