Die Arbeit setzt sich mit den Vorausdeutungen auf das tragische Ende in der Novelle "Romeo und Julia auf dem Dorfe" auseinander. Diese befindet sich im ersten Teil des Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" von Gottfried Keller. Der Text korrespondiert mit der Erzählung "Dietegen". Während dort aus Liebe Tod entsteht, mündet bei Romeo und Julia auf dem Dorfe eine Liebe im Tod.
Schon durch die Wahl des Titels wird die Liebestragödie vorausgenommen. Die Motive Liebe und Tod sind dadurch unweigerlich miteinander verbunden. Shakespeares Werk "Romeo und Julia" endet mit dem Tod des Liebespaares. Dort sind es jedoch eher Zufälle, die zu dem tragischen Ende führen. In Kellers Novelle ist der Selbstmord der beiden Figuren geplant. Bei genauerem Hinsehen scheint sich dieser durch den gesamten Text zu ziehen und das Ende wirkt unvermeidlich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Überblick
- 2. Symbole
- 2.1 Der Fluss und das Wasser
- 2.2 Der schwarze Geiger
- 2.3 Steine
- 2.4 Die Puppe und das Spiel
- 2.5 Die Bäuerin und der Verkauf des Bettes
- 2.6 Blumen- und Farbsymbolik
- 3. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ mit dem Fokus auf die Vorausdeutungen des tragischen Endes. Der Text untersucht, wie Symbole, Sprache und Handlungsstruktur auf das tödliche Schicksal des Liebespaares hindeuten.
- Vorausdeutungen des Todes in der Sprache und Handlung
- Analyse von Symbolen wie dem Fluss, dem schwarzen Geiger und dem Spiel
- Die Rolle des poetischen Realismus und die Darstellung leidenschaftlicher Liebe
- Die Bedeutung der Zeitstruktur und die Veränderung des Erzähltempos
- Die Tragik der Liebe und ihre Verbindung zum Tod
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Überblick: Diese Einleitung stellt die Novelle im Kontext des Novellenzyklus „Die Leute von Seldwyla“ vor und beleuchtet die Parallelen zur Erzählung „Dietegen“. Der Fokus liegt auf dem Titel und der unweigerlichen Verbindung von Liebe und Tod in der Geschichte. Die Einleitung deutet darauf hin, dass der Selbstmord von Sali und Vrenchen bereits von Anfang an angelegt ist und durch den gesamten Text hindurch erkennbar ist.
2. Symbole: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Symbole in der Novelle, die auf das tragische Ende hinweisen. Dazu gehören der Fluss und das Wasser, der schwarze Geiger, Steine, die Puppe und das Spiel, die Bäuerin und der Verkauf des Bettes sowie Blumen- und Farbsymbolik.
Schlüsselwörter
Gottfried Keller, Romeo und Julia auf dem Dorfe, Die Leute von Seldwyla, Vorausdeutungen, tragische Liebe, Tod, Symbole, Poetischer Realismus, Zeitstruktur, Erzähltempo, Liebe und Tod, Schicksal, Selbstmord, Idyll.
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- Annalena Held (Author), 2017, Vorausgriffe auf das tragische Ende in "Romeo und Julia auf dem Dorfe" von Gottfried Keller, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1273681