Psychisch- erkrankte Menschen stellen in unserer Gesellschaft immer noch eine Randgruppe dar. Oft werden sie stigmatisiert und diskriminiert, ohne das die Bevölkerung was über die Erkrankungen und ihren Verkauf weiß. Aber Vorurteile und Vorbehalten gegenüber bestimmten psychischen Erkrankungen sowie psychiatrischen Einrichtungen und dem fest verankerte Bild, psychisch Kranke seien „verrückt“ und „gefährlich“ und müssen daher abgetrennt von der Gesellschaft untergebracht werden, leisten noch heute ihren Beitrag zur sozialen Distanz oder der offenen Ablehnung gegenüber Menschen, die psychisch erkrankt sind oder es waren. Die Auswirkungen der sozialen Distanz gegenüber verschiedenen psychischen Erkrankungen variiert in der Gesellschaft. Nach den Erfahrungen von Gaebel ist die Distanzierung gegenüber Alkoholkranken und an Schizophrenie erkrankten Personen am Stärksten. Angsterkrankungen und Depressionen lösen dagegen ein geringeres Bedürfnis nach sozialer Distanz aus. Obwohl fast jeder 3. Mensch in seinem Leben an mindestens einer psychischen Erkrankung erkrankt und es jeden treffen kann, ist fast jeder psychisch Erkrankte von einer Stigmatisierung betroffen. Goffman (1999) spricht in diesem Zusammenhang vom dem Stigma der psychischen Erkrankung. Die Stigmatisierung wird auch als „zweite Krankheit“ bezeichnet, denn die Stigmatisierung der Betroffenen in bezug auf die Lebensqualität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hat eine ebenso negativ Auswirkung, wie die Beschränkung durch die psychische Erkrankung selbst.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich daher mit der Akzeptanz psychisch- kranker Menschen in unserer Gesellschaft. Um die Akzeptanz psychisch kranker Menschen näher zu beleuchten, halte ich es für wichtig, Grundlegende Begriffe, wie Krankheit, psychisch Krank und psychische Störungen zu klären und einen kurzen groben Überblick über Häufigkeiten und Ursachen zu geben. Anschließend beleuchte ich die vorherrschenden Einstellungen in unserer Gesellschaft gegenüber psychisch kranken Menschen, um deutlich zu machen, wie und wo in unserer Gesellschaft psychisch kranke Menschen stigmatisiert werden. Dabei gehe ich näher auf die Ursachen der Stigmatisierung ein. Die Stigmatisierung wird meines Erachtens am Stärksten durch Vorurteile aus der Gesellschaft und durch die Verbreitung eines verzerrten Bildes über die Medien hervorgerufen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychische Störungen
- Definitionen
- Definition: Krankheit
- Definition: psychisch krank
- Definition: psychische Störungen
- Häufigkeiten psychischer Störungen
- Ursache psychischer Störungen
- Definitionen
- Akzeptanz psychisch-kranker Menschen in unserer Gesellschaft
- Definitionen von Stigma und Stigmatisierung
- Ursachen der Stigmatisierung
- Vorurteile gegenüber psychisch Kranken
- Einfluss der Medien
- Folgen der Stigmatisierung
- Strategien und Maßnahmen zum Abbau von Stigma
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Akzeptanz psychisch kranker Menschen in der Gesellschaft. Ziel ist es, die Ursachen und Folgen der Stigmatisierung psychisch kranker Menschen zu beleuchten und mögliche Strategien zu deren Abbau aufzuzeigen. Die Arbeit basiert auf der Definition zentraler Begriffe und analysiert die gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber psychischen Erkrankungen.
- Definition und Abgrenzung psychischer Störungen
- Häufigkeit und Ursachen psychischer Erkrankungen
- Stigmatisierung psychisch Kranker: Definition, Ursachen und Folgen
- Der Einfluss von Vorurteilen und Medien auf die Stigmatisierung
- Strategien zum Abbau von Stigma und Förderung der Akzeptanz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Akzeptanz psychisch kranker Menschen ein und beschreibt die gesellschaftliche Randstellung dieser Gruppe. Sie betont die Stigmatisierung und Diskriminierung, die oft auf mangelndem Wissen über psychische Erkrankungen beruhen. Die Einleitung hebt die unterschiedliche soziale Distanzierung gegenüber verschiedenen psychischen Erkrankungen hervor und führt die "zweite Krankheit" der Stigmatisierung ein, die die Lebensqualität der Betroffenen zusätzlich beeinträchtigt. Die Arbeit kündigt die Klärung grundlegender Begriffe, die Analyse gesellschaftlicher Einstellungen und die Vorstellung von Strategien zum Abbau von Stigma an.
Psychische Störungen: Dieses Kapitel widmet sich der Definition von Krankheit, psychischer Krankheit und psychischen Störungen. Es wird auf die Schwierigkeit hingewiesen, einheitliche Definitionen zu finden, da psychische Auffälligkeiten vielfältig sind. Das Kapitel bezieht sich auf verschiedene Definitionen, darunter die des DSM-IV, und diskutiert die Bedeutung individueller, sozialer und sozioökonomischer Faktoren bei der Betrachtung von Krankheit. Es wird auch ein kurzer Überblick über Häufigkeit und Ursachen psychischer Störungen gegeben, wobei die wachsende Bedeutung psychischer Erkrankungen für die Gesellschaft hervorgehoben wird.
Akzeptanz psychisch-kranker Menschen in unserer Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die vorherrschenden Einstellungen gegenüber psychisch kranken Menschen und analysiert die Ursachen der Stigmatisierung. Es werden Vorurteile und der Einfluss der Medien als zentrale Faktoren identifiziert, die zu Diskriminierung und Herabsetzung führen. Die Folgen der Stigmatisierung werden als ebenso schwerwiegend wie die eigentliche Erkrankung dargestellt.
Schlüsselwörter
Psychische Störungen, Stigmatisierung, Akzeptanz, Vorurteile, Medien, Diskriminierung, soziale Distanz, psychisch krank, gesellschaftliche Einstellungen, Abbau von Stigma, Gesundheit, Lebensqualität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Akzeptanz psychisch kranker Menschen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Akzeptanz psychisch kranker Menschen in der Gesellschaft. Sie beleuchtet die Ursachen und Folgen der Stigmatisierung und präsentiert Strategien zu deren Abbau. Der Fokus liegt auf der Definition zentraler Begriffe und der Analyse gesellschaftlicher Einstellungen gegenüber psychischen Erkrankungen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung psychischer Störungen, Häufigkeit und Ursachen psychischer Erkrankungen, Stigmatisierung psychisch Kranker (Definition, Ursachen und Folgen), den Einfluss von Vorurteilen und Medien auf die Stigmatisierung, sowie Strategien zum Abbau von Stigma und zur Förderung der Akzeptanz.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zu psychischen Störungen (inkl. Definitionen und Häufigkeit), ein Kapitel zur Akzeptanz psychisch kranker Menschen in der Gesellschaft (inkl. Stigmatisierung, Ursachen und Folgen), ein Kapitel zu Strategien zum Abbau von Stigma und ein Resümee. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Wie werden psychische Störungen in der Hausarbeit definiert?
Die Hausarbeit diskutiert die Schwierigkeit, einheitliche Definitionen für psychische Störungen zu finden, da diese vielfältig sind. Sie bezieht sich auf verschiedene Definitionen und diskutiert die Bedeutung individueller, sozialer und sozioökonomischer Faktoren bei der Betrachtung von Krankheit. Es wird auch auf die Definitionen von "Krankheit", "psychisch krank" und "psychische Störungen" eingegangen.
Welche Ursachen und Folgen der Stigmatisierung werden behandelt?
Die Hausarbeit identifiziert Vorurteile und den Einfluss der Medien als zentrale Faktoren, die zu Diskriminierung und Herabsetzung psychisch kranker Menschen führen. Die Folgen der Stigmatisierung werden als ebenso schwerwiegend wie die eigentliche Erkrankung dargestellt. Die "zweite Krankheit" der Stigmatisierung und ihre Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen werden hervorgehoben.
Welche Strategien zum Abbau von Stigma werden vorgestellt?
Die Hausarbeit skizziert Strategien zum Abbau von Stigma und zur Förderung der Akzeptanz psychisch kranker Menschen, geht aber nicht im Detail auf konkrete Maßnahmen ein. Dies ist ein Punkt, der in weiterer Forschung vertieft werden könnte.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Psychische Störungen, Stigmatisierung, Akzeptanz, Vorurteile, Medien, Diskriminierung, soziale Distanz, psychisch krank, gesellschaftliche Einstellungen, Abbau von Stigma, Gesundheit, Lebensqualität.
- Arbeit zitieren
- Madeleine Hoppe (Autor:in), 2008, Akzeptanz psychisch-kranker Menschen in unserer Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127253