Als Kommilitone des Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik, stellte sich der Verfasser die Frage, inwieweit digitale Medien, welche von uns tagtäglich genutzt werden, heutzutage bereits im Kindergartenalltag einbezogen werden. Trotz der Vielzahl der digitalen Medien heutzutage spielen auch die "klassischen" Medien immer noch eine Rolle bei der Informationsbeschaffung. Kinder werden stark durch die Präsenz von Medien in ihrem Alltag beeinflusst und verarbeiten Erfahrungen und Eindrücke von oder aus diesen Medien in ihrem Spiel und Handeln.
Deshalb geht diese Hausarbeit auf den Einsatz von digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung und die damit verbundenen Chancen und Risiken ein. Aus frühpädagogischer Sicht ist hier der Einsatz von digitalen Medien in den Einrichtungen Kindergarten, sowie Kindertagesstätte zu verstehen. Aus kognitiven Gründen wird sich der Einsatz der digitalen Medien in der Hausarbeit eher mit den Kindern im Alter von drei und sechs Jahren befassen.
Anfangs dieser Hausarbeit möchte ich noch den Unterschied zwischen den "klassischen" Medien und den digitalen Medien erläutern. Anschließend wird die Relevanz des Themas durch Daten und Fakten von verschiedenen Studien zur Mediennutzung von Klein- und Vorschulkindern deutlich gemacht.
2.2 Mediennutzung von Klein- und Vorschulkindern
3 Risiken von digitalen Medien im Kindergarten
3.1 Mögliche Risiken des Fernsehkonsums
3.2 Mögliche Risiken durch den Konsum von Computer und Internet
4 Chancen durch digitale Medien im Kindergarten
4.1 Voraussetzungen für Kindergarten und Erzieher*innen für den Einsatz digitaler Medien im Kindergarten
4.2 Umsetzungsmöglichkeiten für den Einsatz digitaler Medien im Kindergarten
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Es ist bekannt das die Digitalisierung einen immer höher werdenden Stellenwert in unserem, aber auch im Alltag der heranwachsenden Kinder einnimmt (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 70). Dabei haben viele Leute negativ behaftete Vorurteile was den Einsatz von Medien im Kindergarten angeht.
Als Kommilitone des Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik, stellte sich der Verfasser die Frage, inwieweit digitale Medien, welche von uns tagtäglich genutzt werden, heutzutage bereits im Kindergartenalltag einbezogen werden. Trotz der Vielzahl der digitalen Medien heutzutage, spielen auch die ,,klassischen'' Medien immer noch eine Rolle bei der Informationsbeschaffung. Kinder werden stark durch die Präsenz von Medien in ihrem Alltag beeinflusst und verarbeiten Erfahrungen und Eindrücke von oder aus diesen Medien in ihrem Spiel und Handeln.
Deshalb geht diese Hausarbeit auf den Einsatz von digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung und die damit verbundenen Chancen und Risiken ein. Aus frühpädagogischer Sicht ist hier der Einsatz von digitalen Medien in den Einrichtungen Kindergarten, sowie Kindertagesstätte zu verstehen. Aus kognitiven Gründen wird sich der Einsatz der digitalen Medien in der Hausarbeit eher mit den Kindern im Alter von drei und sechs Jahren befassen.
Anfangs dieser Hausarbeit möchte ich noch den Unterschied zwischen den ,,klassischen‘‘ Medien und den digitalen Medien erläutern. Anschließend wird die Relevanz des Themas durch Daten und Fakten von verschiedenen Studien zur Mediennutzung von Klein- und Vorschulkindern deutlich gemacht.
In der frühen Vergangenheit wurde des Öfteren behauptet, dass die Nutzung von Computer und Spielekonsolen von Kindern zu einem auffälligen aggressiven Verhalten führe. Unter dem Gliederungspunkt ,,Risiken des Medieneinsatzes in der Frühpädagogik‘‘ soll unter anderem dieser Behauptung nachgegangen werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Medien im Allgemeinen und digitale Medien im Besonderen, potenzielle Risiken beim Einsatz in der frühkindlichen Bildung darstellen.
Nachfolgend wird dann die Gegenseite, die der Chancen des Medieneinsatzes im Kindergarten, erläutert. Hier wird ein detaillierter Blick auf die Aussicht auf den Erwerb neuer Kompetenzen geworfen. Unter dem Unterpunkt ,,Voraussetzungen‘‘ werden die Anforderungen an Personal und Kindergarten gezeigt und wie diese umgesetzt werden können. Im letzten Unterpunkt der Chancen des Medieneinsatzes, werden verschiedene Möglichkeiten nähergebracht, wie die Medienerziehung und die Förderung von Medienkompetenz in der Praxis aussehen kann.
Im Fazit werden dann alle gewonnenen Ergebnisse zusammengetragen, um eine Bilanz zu ziehen.
2 Definition und Hintergründe
Im folgenden Unterpunkt werden grundlegende Begrifflichkeiten definiert, um für den weiteren Verlauf der Arbeit ein einheitliches Verständnis zu schaffen. Im Unterpunkt 2.2 wird anschließend, anhand von Studien die Relevanz des Themas der Hausarbeit klargestellt.
2.1 Was sind digitale Medien
Digitale Medien unterscheiden sich von analogen Medien darin, dass sie auf den Nutzer reagieren können und somit eine Interaktion zwischen Menschen und Medium hervorrufen können. Das Wort digital stammt aus dem lateinischen >>digitus<< und bedeutet Finger. Digitale Medien werden von Mikroprozessoren gesteuert und sie verarbeiten ihre Informationen mithilfe von Zahlen (Codes). Die Aufgaben digitaler Medien sind vielfältig und sie dienen der Digitalisierung, Berechnung, Aufzeichnung, Speicherung, Verarbeitung, Verteilung und Darstellung von digitalen Inhalten. Durch die verschiedenen Nutzungsweisen digitaler Medien, für beispielsweise Informationsbeschaffung oder auch Unterhaltungsmöglichkeiten, bieten digitale Medien eine große Vielfalt und eröffnen ihrem Nutzer neue Kommunikationsmöglichkeiten (vgl. Lepold und Ullmann 2018: 42).
2.2 Mediennutzung von Klein- und Vorschulkindern
Laut der repräsentativen Studie miniKIM 2012 zum Medienumgang Zwei- bis Fünfjähriger in Deutschland, wachsen fast alle Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren mit den verschiedensten Medien auf. Dabei wurde festgestellt, dass die Kinder zu 99 % mit einem Fernsehgerät, zu 97 % mit einem Smartphone und zu 90 % mit Zugang zum Internet aufwachsen (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 69). Der Fernsehkonsum wird meist durch die Eltern oder andere Kinder begleitet und beläuft sich durchschnittlich auf eine Dauer von 88 Minuten pro Tag. Dies bedeutet, dass die Eltern also der Zugangsschlüssel zu den Medien sind und die Kinder somit auch von der Vorbildfunktion der Eltern abhängig sind. Auch wenn das Fernsehgerät im Haushalt weit verbreitet und üblich ist, sieht es mit einem eigenen Fernsehgerät im Kinderzimmer anders aus, er ist nur bei 7 % der Kinder in dieser Altersstufe zu finden. Auch wenn die Eltern angeben einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu verfolgen, lässt sich festhalten, dass in 44 % der Elternhäuser das Fernsehgerät auch gelegentlich als Babysitter verwendet wird (vgl. Feierabend und Mohr 2004: 457). Der Kassettenrekorder dominiert weiterhin mit 28 % als meist genutztes persönliches Mediengerät, gefolgt von dem CD-Player mit 25 % (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 69). Doch mit dem steigenden Alter wächst auch die persönliche Medienausstattung der Kinder, dies zeigt sich am stärksten bei den Spielekonsolen. 1 % der ca. dreijährigen besitzen demnach im Schnitt eine Spielekonsole, wobei es bei den vier bis fünfjährigen Kindern 11 % sind. Auch bei den Kindercomputern lässt sich dies beobachten. Die ca. dreijährigen besitzen zu 3 % einen Kindercomputer, die vier bis fünfjährigen zu 11 %. Laut der Studie gibt es kaum geschlechterspezifische Unterschiede beim Gerätebesitz (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 70).
Es bleibt also festzuhalten, dass bereits im frühen Kindesalter digitale Medien eine große Rolle im Alltag spielen und somit auch zum Sozialisationsprozess beitragen. Zudem kann beobachtet werden, dass mit dem steigenden Alter, auch die Medienausstattung zunimmt, welche einen immer größeren Teil im Leben der Kinder einnimmt.
3 Risiken von digitalen Medien im Kindergarten
Ist in der Kindheit keine ausreichende Medienkompetenz vermittelt worden, so steigen mit dem Alter auch die Risiken, die mit der Medienwelt einhergehen. Gefahren, die daraus resultieren, dass kein Reflexionsvermögen in Bezug auf Medien vorhanden ist, könnten sich dann in Sprachentwicklungsstörungen, Übergewicht durch Bewegungsmangel oder auch im übermäßigen Gewaltpotenzial widerspiegeln.
Die folgenden Ausführungen werden grob die prägnantesten Risiken und Ängste umreißen und stellen daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit dar. Im Zuge der Recherche hat sich ergeben, dass die Risiken sich zumeist auf die Nutzung von Fernseher und Internet beziehen. Im Folgenden beziehe ich mich auf den Bericht der Teilstudie ‘‘Mobile Medien und Internet im Kindesalter – Fokus Kindertageseinrichtung‘‘ (2018), bei der auch über die Haltung des pädagogischen Personals und die Erfahrungen in den Einrichtungen, mit digitalen Medien geschrieben wird.
Als Herausforderung wird die immer mehr zunehmende Bedeutung von Medien und damit auch die damit einhergehende veränderte Lebenswelt gesehen. Die Konzeptionen beobachten dabei auch das veränderte Konsumverhalten, welches im Zusammenhang mit Bewegungsmangel dar hergeht. Außerdem wird davon gesprochen, dass digitale Medien aggressives Verhalten fördern. In einer Einrichtung, bei der die Kinder aufgrund der städtischen Region, den Großteil ihrer Freizeit zu Hause mit digitalen Medien verbringen, wird von massiven Defiziten und Rückstände in der grobmotorischen Entwicklung berichtet (vgl. Schubert et. al. 2018: 19). Die pädagogischen Fachkräfte sehen es auch als wichtig an, den Kindern digitale Alternativen beizubringen, wie zum Beispiel das Lesen einer Karte, damit man beispielsweise auch ohne Navigationsgerät zurechtkommt. Ebenso wird das klassische Vorlesen den digitalen Medien bevorzugt. Man erreicht durch das Vorlesen eine größere Gruppe an Kindern, wobei Nähe, Wärme und Kommunikation entsteht. Außerdem lassen sich beim Vorlesen flexible Unterbrechungen einbauen, bei denen zum Beispiel unbekannte Wörter erklärt werden können.
Ein weiteres Beispiel einer Fachkraft der Konzeptionen ist das Ausmalen eines Bildes mit dem Finger auf einem iPad, welches nicht die richtige Stifthaltung, kombiniert mit dem richtigen Druck der verschiedenen Stifte ersetzen kann (vgl. Schubert et. al. 2018: 23 ff.). Außerdem hinterlässt das Wischen über das Display keine objektspezifischen Darstellungen auf den sensomotorischen Schichten des Gehirns, sodass diese Hirnregionen nur eingeschränkt leistungsfähig sind (vgl. Fröhlich-Gildhoff und Fröhlich-Gildhoff 2017). Sinnliche, greifbare Spielobjekte werden wertvoller angesehen und ermöglichen eine umfassendere haptische Erfahrung als digitale und ermöglichen die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten (vgl. Schubert et. al. 2018: 31).
Einen weiteren Nachteil sehen 83 % der pädagogischen Fachkräfte in der Überforderung der Kinder, aufgrund zu großer Informationsflut. Zudem kommt, dass 65 % meinen, dass die Kinder durch die Medien abgelenkt werden würden und die Erzieher*innen somit den Kindern nicht das vermitteln können, was sie wollen (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 88). Das Verwenden digitaler Medien in der Kita bedeutet zudem auch einen Mehraufwand für die pädagogischen Fachkräfte. Mehrere Konzeptionen sehen das Thema Datenschutz nämlich ebenfalls als Herausforderung. Daten wie zum Beispiel Fotos der Kinder sind sehr sensibel zu behandeln und man benötigt die ausdrückliche Einwilligung der Eltern (vgl. Schubert et. al. 2018: 19). Wenn digitale Medien in der Kita angeboten werden sollen, sind auch dementsprechende Nutzungsregeln aufzustellen, welche es zu kontrollieren gilt. Die Einhaltung der Regeln zu überprüfen, wird von den pädagogischen Fachkräften allerdings als belastend empfunden.
In manchen Einrichtungen ist auch das Anstehen der Kinder für die Nutzung verschiedener digitalen Medien zu beobachten. Das Anstehen wird von den Erziehern als mögliches Suchtpotenzial gesehen. (vgl. Schubert et. al. 2018: 30).
Festzuhalten und wichtig ist, dass Medienarbeit in Kitas die körperliche, soziale, emotionale oder psychische Entwicklung der Kinder nicht behindert oder im Weg steht (vgl. Fleischer und Hajok 2019: 141).
3.1 Mögliche Risiken des Fernsehkonsums
Das Fernsehmedium ist heute bei den Vier- bis Fünfjährigen das Lieblingsmedium geworden. Die ersten Erfahrungen mit dem Fernsehen machen die Kinder im Durchschnitt mit 2.1 Jahren, wobei 65 % der ca. dreijährigen den Fernseher wöchentlich benutzen (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 70).
Heutzutage sind Sprachentwicklung und Sprachförderung durch die Bildungspläne der einzelnen Länder im Kitasystem fest verankert (vgl. Ruberg und Rothweiler 2012: 12). Es scheint als seltsam, Medien für Kinder bereitzustellen, weil diese zu Sprachentwicklungsstörungen führen können (vgl. Büsching und Riedel 2016: 48). Infolgedessen können selbst kleine Kinder in der Sprachentwicklung zurückbleiben. Das Fernsehen sorgt dafür, dass die Kinder sich von ihrer Umwelt isolieren und weder auf sprachliche noch spielerische Zuwendung reagieren. Obwohl sie den Inhalt und die Wörter der Sendungen nicht verstehen, werden sie in die Welt der Farben hineingezogen. Laut einer englischen Studie der Sprachentwicklungsexpertin Sally Ward sind Sprachentwicklungsstörungen teilweise so weit fortgeschritten, dass Kleinkinder nicht mehr auf ihren Namen oder einfache Wörter reagieren. Die fehlende sprachliche Zuwendung der Eltern, kann in den ersten Jahren noch durch Frühförderung kompensiert werden, jedoch gilt es, dieses Szenario gar nicht erst aufkommen zu lassen (vgl. Glogauer 1998: 13 ff.). Es stellt sich also die Frage, inwieweit Fernsehmedien auch in Kindertagesstätten eingesetzt werden sollten. Denn hier findet durch Maßnahmen der Sprachförderung eigentlich die Minderung eventueller Sprachdefizite statt.
Dieses Argument mag auch der Grund dafür sein, dass Fernsehen sowie medienbezogene Spielzeuge in Kindertagesstätten selten eingesetzt werden und von vielen Pädagogen grundsätzlich abgelehnt und verboten werden (vgl. Theunert und Lenssen 1999: 71). Zudem sorgt der Fernsehkonsum dafür, dass die Fantasie der Kinder zerstört und die Kreativität eingeschränkt wird (vgl. Böhme-Dürr 1990: 218). Es gehört zu den gängigen Entwicklungen, dass ein Kind Eindrücke der Realität im Rollenspiel verarbeitet. Die Angst, die Eltern und Erzieher*innen umtreibt, ist die gedankenlose Nachahmung von Vorbildern aus der Medienwelt und die damit verbundene Gefahr des Verschwimmens zwischen Realität und Spiel (vgl. Zappen-Klicken-Surfen. Familien leben mit Medien. Medien machen Sorgen, o. J.).
Eine weitere Folge eines zu hohen Medienkonsums ist der Bewegungsmangel und die daraus resultierenden Schäden. Bewegungsmangel kann eine ganze Reihe Probleme hervorrufen, dazu gehören neben gesundheitlichen Schäden auch motorische und psychosoziale Probleme (vgl. Ministerium für Sport, Luxemburg 2020: 44).
Das Fernsehen setzt den Kindern auch viele andere Risiken voraus, welche ich jedoch nur nennen werde, ohne genauer auf sie einzugehen. Dazu gehören Werbe- und Verkaufsstrategien, sowie die darin enthaltenen Kostenfallen, Merchandising, die Vermittlung von Schönheitsidealen, die Vermittlung von Klischees und Typisierung von bestimmten Menschengruppen sowie die soziale Verarmung.
3.2 Mögliche Risiken durch den Konsum von Computer und Internet
Auch die Computer und Internetnutzung der Kinder steigt mit dem Alter. 20 % der Vier- bis Fünfjährigen nutzen bereits den Computer. Am häufigsten wird der Computer zum Spielen benutzt, 13 % der Kinder, die am Computer spielen, spielen fast täglich und 65 % ein- bis mehrmals die Woche (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 71). Das Internet hingegen wird von ganzen 34 % der Kindergartenkinder genutzt und von 20 % sogar mehrmals die Woche (vgl. Friedrichs-Liesenkötter 2016: 72). Die bei 3.1 beschriebenen Risiken gelten auch für die Computer- und Internetnutzung.
Insbesondere bei der Nutzung von PC und Internet besteht die Gefahr von Spielsucht und Aggressionen durch Computerspiele. Diese beiden Aspekte betreffen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Die Gefahr für Kinder besteht jedoch darin, dass sie durch das Übernehmen des Verhaltens ihrer Geschwister oder Eltern beeinflusst werden können. So können die ersten Grundlagen für ein aggressives Verhalten oder Spielsucht schon in der frühen Kindheit geschaffen werden, müssen jedoch nicht auch gefestigt sein (vgl. Feibel 2009: 90 ff.). Eine Studie aus dem Jahr 1997 zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen Medienkonsum und aggressiven Verhalten von Kindern besteht. Laut der Studie ist der Vorgang von aggressiven Denkmustern bis zur Ausübung von aggressiven Handlungen ein sich anhäufender Prozess (vgl. Kleiter 1997: 130 und 114). Kinder, die gewalttätige Verhaltensmuster aus dem Medienkonsum übernehmen, speichern diese als eventuelle Lösungsstrategien ihrer Probleme ab. Die Neugier und der Nachahmungsdrang den Kinder in jungen Jahren verspüren, sorgen dafür, dass Kinder diese Gewalt auch in der Realität umsetzen (vgl. Glogauer 1993: 177).
Im Weiteren kann festgehalten werden, dass Kinder im Internet auf nicht kindertaugliche Inhalte wie Erotik stoßen können, die auf sie schockierend oder beängstigend wirken. (vgl. Fleischer und Hajok 2019: 56)
- Quote paper
- Anonymous,, 2022, Digitale Medien im Kindergarten. Chancen und Risiken des Einsatzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1271833
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