Der Autor Hartmann von Aue verfasste um 1180 sein erstes Werk „Die Klage“. Dieses Buch handelt vor allem von einem Streit zwischen dem Herz und dem Leib, wo die Qualen der hohen Minne und die dazugehörige Überwindung dieser thematisiert werden, worauf im Folgenden weiter eingegangen wird. Das Hauptaugenmerk von Hartmann von Aue liegt in diesem Buch eindeutig auf der Minnekultur, die er in vielen verschiedenen Passagen des Buches herausstechen lässt und thematisiert.
Die Minnekultur ist jedoch breit gefächert und auf verschiedenste Weisen zu deuten, weshalb das Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit darauf liegen wird, wie das Konzept der höfischen Minne aufgebaut ist und im Text dargestellt wird. Um eine solch komplexe Frage beantworten zu können, müssen vorab einige Sachverhalte geklärt werden. Ich werde erst eine kurze Definition der Minne bereitstellen und anschließend mehrere Merkmale der hohen Minne nennen, die anhand des Buches und auch an einigen Strophen in Minnesangliedern verdeutlicht und unterstützt werden können. Im Anschluss folgt ein kurzes Fazit.
Gliederung
Definition der Minne
Abhängigkeitsverhältnis des Liebenden zur Minnedame
Stereotypische Entstehung der hohen Minne
Bewusstmachung über die Nichterfüllung der Minne
Die damit einhergehende Leiderfahrung
Tugendlehre
Fazit
Literaturverzeichnis
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