Diese Arbeit stellt eine Strategie zur erfolgreichen Implementierung eines strategischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) vor.
Aus der Analyse mit Daten aus der Mitarbeiterbefragung und den Kennzahlen, können nur Interventionsmaßnahmen herausgearbeitet werden, die die Situation im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements verändern soll. Die Durchführung einer Mitarbeiterbefragung und die Besichtigung und Analyse der Arbeitsplätze, bei der gleichzeitig mit den Mitarbeitern ein Kurzinterview geführt wird, stellen bereits eine Intervention in das betriebliche Geschehen dar und verändern dieses bereits.
Bevor die Interventionsplanung mit konkreten Maßnahmen im Rahmen der BGM-Strategie beginnen kann, sollte sich über eine Gesamtstrategie Gedanken gemacht werden. Diese Gesamtstrategie sollte in das 6-Phasen-Modell des BGM eingeordnet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 BEWERTUNG DER BETRIEBLICHEN UND GESUNDHEITLICHEN AUSGANGSSITUATION
- 2 THEMATISCHE SCHWERPUNKTE
- 2.1 Ableitung thematischer Schwerpunkte
- 2.2 Weiterführende Analysen
- 3 FORMULIERUNG EINER BGM-STRATEGIE
- 3.1 Strategisches Vorgehen
- 3.2 Voraussetzung für eine Erfolgreiche BGM-Implementierung
- 3.3 Einbindung der Führungskräfte
- 4 EVALUATION
- 4.1 Aufbau Kennzahlensystem
- 4.2 Kennzahlen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die betriebliche und gesundheitliche Ausgangssituation der Stadtverwaltung Wubberberg und leitet daraus Handlungsempfehlungen für ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ab. Ziel ist es, die identifizierten Herausforderungen zu beschreiben und eine BGM-Strategie zu formulieren. Die Analyse umfasst Kennzahlen, Mitarbeiterbefragungen und Arbeitsplatzanalysen.
- Analyse der aktuellen gesundheitlichen und betrieblichen Situation der Stadtverwaltung Wubberberg
- Identifizierung von Risikofaktoren und Herausforderungen (z.B. hohe Krankenstände, BEM-Fälle, Arbeitszufriedenheit)
- Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Gesundheitszustands der Mitarbeiter
- Formulierung einer BGM-Strategie mit konkreten Handlungsempfehlungen
- Bewertung des Potentials und der Notwendigkeit eines betrieblichen Gesundheitsmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
1 BEWERTUNG DER BETRIEBLICHEN UND GESUNDHEITLICHEN AUSGANGSSITUATION: Dieses Kapitel analysiert die Ausgangssituation der Stadtverwaltung Wubberberg anhand verschiedener Kennzahlen (Krankenstand, BEM-Fälle, Unfälle, Fluktuation) und einer Mitarbeiterbefragung. Es zeigt einen deutlich erhöhten Krankenstand im Vergleich zum deutschen Durchschnitt auf, besonders in den Dezernaten 1 und 2. Die Mitarbeiterbefragung offenbart eine niedrige Arbeitszufriedenheit, insbesondere in den Dezernaten 1 und 2, und einen schlechten Gesundheitszustand bei einem erheblichen Teil der Beschäftigten. Schlecht bewertete Arbeitsbedingungen wie Lärm und fehlende ergonomische Lösungen in einigen Dezernaten werden als mögliche Ursachen identifiziert. Der WAI-Index zeigt eine verbesserungswürdige Arbeitsfähigkeit auf. Zusammenfassend belegt dieses Kapitel den dringenden Bedarf an einem betrieblichen Gesundheitsmanagement.
2 THEMATISCHE SCHWERPUNKTE: Dieses Kapitel leitet aus den Ergebnissen des ersten Kapitels thematische Schwerpunkte für ein BGM ab. Es werden bedingungsbezogene und personenbezogene Maßnahmen unterschieden und deren Interdependenz erläutert. Die Priorisierung von bedingungsbezogenen Maßnahmen gemäß Klotter (1999) und § 4 ArbSchG wird hervorgehoben. Die Analyse von Arbeitsplatzbedingungen und Nohl-Werten identifiziert fehlende ergonomische Lösungen als zentrale Herausforderung. Die Durchführung der Mitarbeiterbefragung und die Arbeitsplatzanalyse werden selbst als Interventionen betrachtet, die bereits Erwartungen bei den Mitarbeitern schaffen.
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Krankenstand, BEM-Fälle, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsplatzanalyse, Nohl-Wert, Ergonomie, Mitarbeiterbefragung, Risikofaktoren, Interventionen, Präventionsmaßnahmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) der Stadtverwaltung Wubberberg
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die betriebliche und gesundheitliche Ausgangssituation der Stadtverwaltung Wubberberg und leitet daraus Handlungsempfehlungen für ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ab. Ziel ist die Formulierung einer BGM-Strategie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Gesundheitszustands der Mitarbeiter.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Analyse basiert auf Kennzahlen (Krankenstand, BEM-Fälle, Unfälle, Fluktuation), Mitarbeiterbefragungen und Arbeitsplatzanalysen. Es wurden der WAI-Index und Nohl-Werte zur Beurteilung der Arbeitsfähigkeit und Arbeitsbedingungen herangezogen.
Welche Ergebnisse wurden im Kapitel „Bewertung der betrieblichen und gesundheitlichen Ausgangssituation“ festgestellt?
Dieses Kapitel zeigt einen deutlich erhöhten Krankenstand im Vergleich zum deutschen Durchschnitt auf, besonders in den Dezernaten 1 und 2. Die Mitarbeiterbefragung offenbart niedrige Arbeitszufriedenheit und schlechten Gesundheitszustand bei vielen Beschäftigten. Schlecht bewertete Arbeitsbedingungen wie Lärm und fehlende ergonomische Lösungen werden als mögliche Ursachen identifiziert. Der WAI-Index deutet auf eine verbesserungswürdige Arbeitsfähigkeit hin.
Welche thematischen Schwerpunkte wurden im Kapitel „Thematische Schwerpunkte“ für das BGM abgeleitet?
Aus den Ergebnissen des ersten Kapitels wurden bedingungsbezogene und personenbezogene Maßnahmen abgeleitet und deren Interdependenz erläutert. Die Priorisierung bedingungsbezogener Maßnahmen gemäß Klotter (1999) und § 4 ArbSchG wird hervorgehoben. Fehlende ergonomische Lösungen werden als zentrale Herausforderung identifiziert. Die Mitarbeiterbefragung und Arbeitsplatzanalyse werden als Interventionen betrachtet.
Welche konkreten Handlungsempfehlungen werden in der Arbeit gegeben?
Die Arbeit formuliert eine BGM-Strategie mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der identifizierten Problemfelder. Diese umfassen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen (z.B. ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze) und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter (z.B. Gesundheitskurse).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Krankenstand, BEM-Fälle, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsplatzanalyse, Nohl-Wert, Ergonomie, Mitarbeiterbefragung, Risikofaktoren, Interventionen, Präventionsmaßnahmen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen zu den einzelnen Analyse- und Handlungsschritten sowie eine Schlussfolgerung mit Schlüsselbegriffen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Bewertung der betrieblichen und gesundheitlichen Ausgangssituation; 2. Thematische Schwerpunkte; 3. Formulierung einer BGM-Strategie; 4. Evaluation (Aufbau Kennzahlensystem und Kennzahlen).
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- Noah Gerkmann Miralpeix (Author), 2021, Strategisches Betriebliches Gesundheitsmanagement. Voraussetzungen und Aufbau eines Kennzahlensystems, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268827