Anhand welcher standardisierten Methodik lässt sich die Krisenkommunikation eines Unternehmens analysieren? Ergeben sich aus der wissenschaftlichen Theorie praktische Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Krisenbewältigung? Wie ist im Volkswagen AG (VW) Emissionsskandal die Krisenkommunikation erfolgt? Die vorliegende Ausarbeitung hat zum Ziel, diese Forschungsfragen unter Verwendung einer systematischen Literaturrecherche zu untersuchen.
Unternehmenskrisen können für jedes Unternehmen, bundesweit wie global, eine komplexe Konfliktsituation darstellen. Neben gesellschaftlichen und politischen Ereignissen, wie der COVID-19-Pandemie und dem russisch-ukrainischen Krieg, können auch Naturkatastrophen oder mediale Konfrontationen, etwa öffentlichkeitswirksame Manipulationsvorwürfe, zu unternehmerischen Krisen führen. Aufgrund des häufig unvorhergesehenen Auftretens von Krisen stehen Krisenmanager vor der Herausforderung, ein effizientes Vorgehen zur Krisenbewältigung zu wählen und zentrale Informationen möglichst rapide und transparent für alle Beteiligten zu publizieren. Eines der primär angestrebten Ziele scheint dabei der Reputationsschutz des betroffenen Unternehmens zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Grundlagen von Unternehmenskrisen
- Definition und Arten von Unternehmenskrisen
- Rolle der Medien bei der Entstehung von Krisen
- Notwendigkeit der Krisenkommunikation
- Theoretische Grundlagen
- Die Wahl effektiver Kommunikationsstrategien anhand der SCCT
- Einflussfaktoren auf die Effektivität der Krisenstrategien
- Projektion des theoretischen Modells auf den VW Skandal
- Kurze Einführung in den Abgasskandal von VW
- Reaktionen der Stakeholder auf den Abgasskandal
- Antwortstrategien von VW im Laufe der Krise
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit und Implikationen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der effektiven Kommunikation zur Bewältigung von Unternehmenskrisen am Beispiel des VW Abgasskandals. Die Arbeit analysiert die wissenschaftliche Grundlage der Krisenkommunikation und untersucht, wie die SCCT (Situational Crisis Communication Theory) angewendet werden kann, um die Effektivität von Kommunikationsstrategien zu beurteilen. Darüber hinaus werden die Reaktionen der Stakeholder auf den Skandal und die von VW angewendeten Krisenkommunikationsstrategien analysiert.
- Definition und Arten von Unternehmenskrisen
- Die Rolle der Medien in der Entstehung von Krisen
- Die Situational Crisis Communication Theory (SCCT)
- Der VW Abgasskandal und die Reaktionen der Stakeholder
- Effektive Kommunikationsstrategien zur Krisenbewältigung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von Unternehmenskrisen dar und hebt die Bedeutung effektiver Krisenkommunikation für den Reputationsschutz von Unternehmen hervor. Kapitel 2 definiert und kategorisiert Unternehmenskrisen und beleuchtet die Rolle der Medien bei der Entstehung von Krisen. Die Notwendigkeit der Krisenkommunikation wird ebenfalls in diesem Kapitel beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich den theoretischen Grundlagen der Krisenkommunikation und stellt die SCCT als ein relevantes Modell zur Analyse und Optimierung von Kommunikationsstrategien vor. Kapitel 4 wendet die SCCT auf den VW Abgasskandal an. Es werden die Reaktion der Stakeholder auf den Skandal und die Kommunikationsstrategien von VW im Detail analysiert.
Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Analyse und interpretiert die Ergebnisse der Untersuchung im Kontext der SCCT. Das Fazit fasst die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt Empfehlungen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Unternehmenskrisen, Krisenkommunikation, SCCT, Medien, Stakeholder, Volkswagen AG, Abgasskandal, Reputationsschutz, Kommunikationsstrategien, Effektivität.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Effektive Kommunikation zur Bewältigung von Krisen. Das Beispiel Volkswagen AG (VW), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1266122