In Deutschland ist seit dem Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetztes im Jahre 1999 eine Beschränkung auf drei psychotherapeutische Richtlinienverfahren zur gesetzlich krankenversicherten Abrechnung durchgeführt worden. Seitdem versucht die Humanistische Psychotherapie mit Wirksamkeitsbelegen eine sozialrechtliche Anerkennung zu erzielen. Die Gremien des Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) und der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) lehnen jedoch verschiedene Studien und Meta-Analysen aufgrund fehlender wissenschaftlicher Prüfung ab. Die vorliegende Arbeit stellt eine metaanalytische Untersuchung von 46 kontrolliert randomisierten Primärstudien dar. Die Studien wurden gemäß dem Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie auf ihre wissenschaftliche Qualität geprüft und hinsichtlich der relativen und differentiellen Effektivität untersucht. Darüber hinaus wird die Effektivität in drei der 12 Indikationsbereichen des Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie getestet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Humanistische Psychotherapieverfahren
- Humanistische Störungstheorie und Paradigmen
- Aktueller Forschungsstand
- Fragestellungen und Hypothesen
- Methode
- Erhebungsinstrument und Auswahl der Primärstudien
- Kodierungssystem und Operationalisierungen
- Durchführung
- Methodenpapier nach WBP
- Verwendetes Effektstärkemaẞ
- Das Modell der Wahl
- Stichprobenbeschreibung
- Verwendete Auswertungssoftware
- Ergebnisse
- Relative Effektivität
- Differentielle Effektivität
- Indikationsbereiche
- Diskussion
- Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse
- Interpretation der Ergebnisse
- Erste Fragestellung
- Zweite Fragestellung
- Dritte Fragestellung
- Grenzen der empirischen Untersuchung
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit befasst sich mit einer metaanalytischen Untersuchung der Wirksamkeit von humanistischen Psychotherapieverfahren. Ziel der Arbeit ist es, die Effektivität der Humanistischen Psychotherapie in Bezug auf verschiedene Indikationsbereiche und im Vergleich zu anderen Therapieformen zu untersuchen und somit die Wirksamkeit zu bewerten. Diese Bewertung soll in einem wissenschaftlichen Kontext mithilfe des Methodenpapiers des Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie erfolgen.
- Wirksamkeit der Humanistischen Psychotherapie im Vergleich zu einer Warteliste Kontrollgruppe
- Relative und differentielle Effektivität der Humanistischen Psychotherapie im Vergleich zu anderen Therapieformen
- Untersuchung der Wirksamkeit in verschiedenen Indikationsbereichen
- Bewertung der wissenschaftlichen Qualität der Primärstudien
- Diskussion der Ergebnisse und Grenzen der Untersuchung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der Humanistischen Psychotherapie in Deutschland und stellt die Relevanz der vorliegenden Arbeit dar. Im zweiten Kapitel werden die humanistischen Psychotherapieverfahren, die Störungstheorie und die wichtigsten Forschungsergebnisse erläutert. Das dritte Kapitel beschreibt die Fragestellungen und Hypothesen der Arbeit. Kapitel vier beinhaltet die Methodik der Untersuchung, einschließlich der Auswahl der Primärstudien, der Kodierung und der Auswertung. Die Ergebnisse der metaanalytischen Untersuchung werden in Kapitel fünf präsentiert. In Kapitel sechs werden die Ergebnisse diskutiert, interpretiert und die Grenzen der Untersuchung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Humanistische Psychotherapie, Meta-Analyse, Effektivität, Indikationsbereiche, Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie, Methodenpapier, Gesprächspsychotherapie, Verhaltenstherapie, randomisiert kontrollierte Studien, relative Effektivität, differentielle Effektivität.
- Quote paper
- Dimitri Gebauer (Author), 2017, Die Wirksamkeit der Humanistisch-Experienziellen Psychotherapie. Eine Meta-Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1265605