Portfolio für DaZ Lehrkräfte mit Textanalyse, Projektplanung, Lektionsanalyse und Unterrichtsplanung zum Thema "Körperteile benennen und über das Befinden sprechen". Abschließend erfolgt eine Einschätzung der eigenen Kompetenzen als Lehrkraft und deren Entwicklung im Laufe der Zeit.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Textanalyse
Projekt Planung
Lektionsanalyse
Unterrichtsplanung und -Durchführung
a) Unterrichtsfeinplanung tabellarisch
b) Methodische Hinweise
c) Durchfiihnmgsanalyse
Selbsteinschätzung bezüglich der Lemerfahrung
Literaturverzeichnis
Abkürzungen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Analyse eines lernersprachlichen Textes
Aus diesem Text kann man erkennen, dass die/ der Teilnehmer/in sich auf dem angestrebten Niveau A2 befindet. Im Vergleich zum Kursbuch Schritte Plus Neu, Band 3 und 4 gibt es in diesem Text grammatikalische Strukturen und lexikalische Einheiten, die darauf hinweisen, dass die oder der Teilnehmer/in das angestrebte Sprachniveau erreicht hat. Anhang S. 16
a) Grammatikalische Strukturen
Beispiele:
1- „Weil ich einen Termin in der Agentur für Arbeit um 08:30 Uhr habe,“ Laut dem Kapitel 1 können die TN auf diesem Niveau die Konjunktion“ weil“ verwenden.1
2- „Wann ist die Abreise für Ausflug in die Berge?“ Im Kapitel 12 können die TN ein Gespräch über ein Ausflug verstehen und lokaler Propositionen verwenden.
3- „..gute Schuhe und wärme Kleidung, einen guten Tag“ Im Kapitel 9 können die TN Adjektiven ohne oder mit unbestimmten Artikeln dekliniert.2
b) Lexikalische Einheiten
Laut dem Rahmencurriculum befindet sich die TN auf dem A2 Niveau, wenn sie sich schriftlich entschuldigen können, wenn es nicht möglich, den Unterricht zu besuchen.3 In diesem Text hat die/der Teilnehmer/in sich entschuldigt und einen konkreten Grund gegeben, warum er/sie den Unterricht nicht besuchen konnte. Er oder sie verfügt über ausreichenden Wortschatz und trotz einiger grammatikalischen Fehler hat er oder sie konkrete Fragen bezüglich des Ausfluges gestellt und Auskünfte gegeben.
c) Erwerbsstufe
Bezüglich der Erwerbsstufe befindet sich der/ die Teilnehiner/in auf der Stufe 4. Modalverben und Fragewörter winden in diesem Text korrekt veiwendet und Verben -außer „entschuldigen“- korrekt konjugiert.
Beispiele: „...kann ich nicht in Unterricht kommen“, und „Wann ist die Abreise in die Berge“. Außerdem winde die Verb-Letzt-Stellung mit dem Verknüpfungselement weil angewendet. Ein Beispiel: „weil ich einen Termin in Agentur für Arbeit habe“
d) Fehler Ursachen
Die Interferenz mit der Erstsprache kann die Ursache der Fehler sein, da er/ sie immer den Artikel falsch veiwendet, oder ohne Artikel Sätze gebaut hat. Beispiele: „in Unterricht, für Ausflug, eine Rucksack.“ Außerdem veiwendet der/die Teilnehmer/in sehr oft falsche oder keine Propositionen und verwechselt Dativ mit Akkusativ. Ein Beispiel: „ich möchte Urnen, ich will Ihnen...fragen.“
Übergeneralisierung kommt auch vor, da die/ der Teilnehmer/in viele maskulinen Nomen als femininen dekliniert hat. Beispiele: „unsere Ausflug, eine Rucksack, wegen unsere Ausflug“
2. Planung eines Projekts mit dem Schwerpunkt „Interkulturalität und Diversität“
Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln könnte eine große Herausforderung für die Zuwanderer sein. Durch die Sprachbarriere und den Unterschied zwischen dem Herkunftsland und Deutschland haben viele Leute besonders am Anfang Schwierigkeiten Une gewünschten Ziele zu erreichen. Daher wäre ein Projekt mit dem Thema „Mobilität“ sinnvoll im Unterricht, damit die Teilnehmenden verschiedene Verkehrsmittel kennenlemen, und wissen sie die benutzen können.
Dieses Projekt ist geeignet für TN, die das A2 Niveaustufe anstreben. Fast in jedem Lehrwerk dieser Niveaustufe gibt’s eine Lektion zum Thema „Mobilität.“ In Band 4 von Schritte Plus Neu gibt es die Lektion „Unterwegs“, in der man dieses Projekt als Ergänzung planen kann.
Die TN werden in Gruppen geteilt je nachdem, was sie gerne fahren oder, womit sie zum Kurs fahren. Dann jede Gruppe sammelt Informationen zum ausgewählten Verkehrsmittel. Sie können diese Informationen entweder im Internet oder bei den zuständigen Behörden suchen. Im Unterricht präsentiert jede Gruppe ihre Ergebnisse.
Gruppe 1 AutofahrerInnen: Sie sammeln Informationen, wie man zum Beispiel ein Auto anmelden kann, wie man den Führerschein umschreiben lassen kann, oder welche Versicherung, Unterlagen und Dokumente man braucht, um ein Auto anzumelden.
Gruppe 2 mit der Bahn fahren: Sie sammeln Informationen, wie man eine monatliche Fahrkarte kaufen kann, wo man die Fahrpläne findet und welche App sie benutzen.
Gruppe 3 Fahrradfahrer/innen: Sie beschäftigen sich mit den Verkehrsregeln für Radfahren z. B. wo darf man das Fahrrad nicht abstellen? Was darf man beim Fahren nicht machen? Wo findet man ein Fahrradladen oder Fahrradwerkstatt?
Mithilfe von den folgenden Redemittel können die Teilnehmenden ihre Ergebnisse im Unterricht präsentieren und den Unterschied zwischen Deutschland und der Heimat bezüglich der Nutzung der Verkehrsmittel zeigen:
In unserer Präsentation möchten wir ... vorstellen.
In unserer Präsentation geht es um ...
Zuerst möchten wir . präsentieren.
Zweitens
Zum Schluss .
Ein Vorteil ist, dass es
Ich finde Auto fahren/Autofahren viel bequemer und praktischer
Ein Nachteil ist, dass
Mit dem Auto komme ich schneller ans/an mein Ziel als mit dem Bus
Mit dem Auto/der Bahn komme ich schneller an mein Ziel als mit dem..
Mit dem Fahrrad bin ich unabhängig
Bei uns ist so, dass man
In meiner Heimat
Es ist gut wenn man
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
3. Analyse der didaktisch-methodischen Grundlagen des Integrationskurses in einem Lehrwerk
a) Aufbau der ausgewählten Lektion
Wie jede Lektion im SPN Lehrwerk fängt die Lektion „Meine Familie“ mit einer FotoHörgeschichte an. Die dient als ein motivierender Einstieg in das Thema. Diese Fotogeschichte bildet einen sprachlichen und thematischen Rahmen der Lektion. Außerdem wird in dieser Phase das Hörverstehen trainiert, da die TN die Geschichte über die Audios hören können.
Die Seiten A bis C enthalten Überschriften in der Kopfzeile, die aus der Foto-Hörgeschichte stammt. z.B. „Wie geht's dir?- Danke, gut.“ Fast in jeder Seite gibt es 3 Aufgaben: Die erste Aufgabe bezieht sich auf die Fotohörgeschichte und bereitet die TN für neue Strukturen vor. Die zweite Aufgabe dient als Zusammenfassung des Lernstoffs; hier wird auch Grammatik im Kasten erklärt.
Die Abschlussaufgabe wird das Gelernte in persönlichen Bereichen angewendet: Eine Meinung sagen oder Fragen stellen. Außerdem ist die Anwendung des Lernstoffes auf spielerische Art möglich. Diese Aufgabe ist immer mit einem Piktogramm gekennzeichnet.
In den Seiten D und E werden die 4 Fertigkeiten (Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen) vertieft und erweitert. Diese Seiten enthalten manchmal verschiedene Texte und Übungen, die dem Niveau A1entsprechen.
Die Doppelseite mit Überschrift „Grammatik und Kommunikation“ bietet einen Überblick über die Grammatik und ihre Wendung in der Lektion. Hier wird das Thema Possessivartikel und Konjugation behandelt. Die TN können bei Bedarf nachschlagen und wiederholen. Außerdem gibt es Angebote für Audiotraining Videotraining und Tipps.
„Zwischendurch mal“ auf dieser Seite gibt es Übungen, die zur Binnendifferenzierung genutzt werden können.4
b) Lernziele der Lektion:
A: Die TN können andere nach dem Befinden fragen und ihr Befinden ausdrücken.
B: Die TN können ihre Familie oder Familienmitglieder vorstellen
D: Die TN können den Wohnort nennen
C: Die TN können bis 20 zählen, Fragen zur einzeln Person beantworten und ein Formular ausfüllen
E: Die TN können einfache Informationen verstehen und wissen, wo einige Städte in deutschsprachigen Ländern liegen.5
c) Angebote für
1. Rezeption:
In dieser Lektion sind die meisten Übungen rezeptiv d. h. dieTN rezeptieren die neue Sprache und empfangen Input in Form von Hör-, Hör-Seh- und Leseverstehen. Beispiele: Übung A2a, S.24 Hervorstehen. Die TN hören und kreuzen die richtige Antwort an. Das Feinlernziel dieser Übung ist das, dass die TN können ihr Befinden ausdrücken.
2. Produktion:
In einer produktiven Übung sind die TN aufgefordert, schriftliche Informationen zu geben. Ein Beispiel dazu ist die Übung C2, S. 26, dessen Feinlernziel ist, dass die TN Informationen über eine Person geben können.
3. Interaktion:
Die Übung C3b, S26 sind die TN aufgefordert, miteinander zu sprechen Informationen auszutauschen. Das Feinlernziel dieser Übung ist, dass die TN Fragen bezüglich des Herkunftslands stellen und beantworten.
4. Mediation
Intrasprachliche Mediation wäre, wenn die TN einen Text lesen und mit eigenen Worten wiedergeben. Ein Beispiel dazu ist die Übung C1, S 26, dessen Feinlernziel ist, dass die TN Informationen über andere Person geben können.
d) Umsetzung des ausgewählten Prinzips in der Lektion.
Der Prinzip „Binnendifferenzierung“ wird in der Lektion sowohl im Kurs- als auch im Arbeitsbuch behandelt. Außerdem gibt es auch ausführliche Hinweise zur Binnendifferenzierung im Lehrerhandbuch. Die Extra-Aufgaben zu diesem Prinzip sind mit der Rubrik „schon fertig“ gekennzeichnet. In diese Lektion sind 2 Aufgaben zu finden.
Die erste Aufgabe ist auf der Seite 25 Übung B3 Rätsel. Die TN sind aufgefordert, zu zweit zu arbeiten. Sie schreiben einen Namen von der Familie auf einen Zettel und dann rät die Partnerin oder der Partner, wer diese Person ist und wer schon fertig ist, plant ein Familienfest und macht eine Liste, wer zum Fest kommt.
Die zweite Aufgabe ist auf der Seite 29 Übung E2b die TN lesen die Texte noch mal und dann kreuzen sie die richtige Antwort an und wer schon fertig ist, schreibt einen Text über sich.
e) Stellungnahme zur Zielsetzung des Integrationskurses mithilfe der ausgewählten Lektion.
Ziel der Lektion ist, die TN zu befähigen, alltägliche Situationen bezüglich des Themas „Familie“ sprachlich zu bewältigen. In dieser Lektion werden Übungen thematisch nach Situationen des Familienalltags gegliedert und den passenden Wortschatz, Redemittel und die Grammatik geübt. Dadurch wird die Integration und die Sprache den TeilnehmerInnen in Alltag erleichtert. Daher bin ich der Meinung, dass die Zielsetzung des Integrationskurses mithilfe dieser Lektion sehr gut erreicht werden kann.
[...]
1 Schritte plus neu: Deutsch als Fremdsprache. 3: Niveau A2/1 - Kursbuch und Arbeitsbuch / Silke Hilpert [und andere], ed. by Sylvette Penning-Hiemstra, Daniela Niebisch, and Silke Hilpert, (2016), p. 18.
2 Schritte plus neu: Deutsch als Fremdsprache. 4: Niveau A2/2 - Kursbuch und Arbeitsbuch / Silke Hilpert [und andere], ed. by Silke Hilpert, (2016), p. 114.
3 Rahmencurriculum Für Integrationskurse, Deutsch Als Zweitsprache by Rosemarie Buhlmann [und andere] München: Goethe-Institut e. V. (2016), p. 149.
4 Schritte plus neu: Deutsch als Fremdsprache. 1: Niveau A1/1 - Lehrerhandbuch / Susanne Kalender[und andere] ed. by Isabel Krämer-Kienle, Petra Klimaszyk, and Susanne Kalender,(2016), pp. 7-8.
5 Krämer-Kienle, Klimaszyk, and Kalender, pp. 38-49.
- Quote paper
- Ibrahim Al Shaaban (Author), 2022, Portfolio zur Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte im Bereich Deutsch als Zweitsprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1265550
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