1 Einleitung
Spielsüchtige werden auch als „pathologische Spieler“ bezeichnet. Wie bei allen anderen Süchten, kann man sehr schnell in diesen Teufelskreis gelangen und dementsprechend schwer wieder heraus kommen. Das ganze Leben richtet sich nach der Sucht und Folgen werden erst zu spät erkannt.
Ich war bis jetzt einmal in einem Spielcasino und habe den einen oder anderen Spielsüchtigen schon erlebt. Neben den etlichen russischen Scheichs, bei denen Geld keine Rolle spielt und auch ziemlich desinteressiert über Gewinne und Verluste reagieren gibt es die vermeintlich Süchtigen. Es war erschreckend zu sehen, wie diese nach jedem Setzen zittern und bibbern, bis das Ergebnis zu sehen ist. Sie ziehen keine Konsequenzen, wenn sie viel Verlust machen, sondern tauschen immer wieder Geld zum Weiterspielen ein.
In den folgenden Seiten werde ich erläutern, was genau eine Sucht ist und definiere „Spielsucht“. Die Diagnose dieser Sucht wird nach dem DSM IV gestellt, welches ich ebenfalls beschreibe.
Das Spielen kommt nicht von heute auf morgen, sondern es kommt schleichend. Die Spielsucht wird in drei Phasen beschrieben, welche ich in Punkt drei näher erläutere.
Natürlich gibt es für das „Zocken“ auch immer eine Ursache, welche von großer Bedeutung ist. Auch die Folgen darf man nicht unterschätzen. Ich werde zu beiden Punkten Stellung nehmen.
Zudem beschreibe ich noch ein paar Statistiken aus dem Jahre 2003, erläutere die Behandlungsphasen und beschreibe das Leben der Ex – Spielsüchtigen Christine.
2 Definitionen
2.1 Sucht allgemein
Es gibt verschiedene Definitionen von „Sucht“. Die Gesundheitswerkstatt Marzahn – Hellersdorf interpretiert es wie folgt:
Sucht ist eine krankhafte, zwanghafte Abhängigkeit von Stoffen (z.B. Alkohol, Nikotin) oder von Verhaltensweisen (z.B. spielen, fernsehen, kaufen). Es besteht das Verlangen nach einer ständig erneuten Einnahme der Stoffe oder einer ständigen Wiederholung der Verhaltensweisen, um ein bestimmtes Lustgefühl zu erreichen oder Unlustgefühle zu überdecken.
In der Sucht wird zwischen seelischer (psychischer) und körperlicher (physischer) Abhängigkeit unterschieden (Ove Fischer, 2005).
2.2 Spielsucht
Auch bei der Spielsucht gibt es unterschiedliche Definitionen. Die online – Beratung für Spielsüchtige definiert es wie folgt:
Spielsucht ist eine Impulskontrollverlust – Störung und kann, da der Betroffene immer wieder um immer höhere Geldbeträge spielt, Familien in den finanziellen Ruin treiben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definitionen
- 2.1 Sucht allgemein
- 2.2 Spielsucht
- 3 Diagnose nach dem DSM IV
- 4 Phasen einer Spielerkarriere
- 5 Ursachen von Spielsucht
- 6 Folgen der Spielsucht
- 7 Spielercheck - Habe ich ein Spielproblem?
- 8 Statistiken
- 9 Behandlung von Spielsüchtigen
- 10 Erfahrungsbericht
- 11 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit zielt darauf ab, das Phänomen der Spielsucht umfassend zu beschreiben und zu analysieren. Es werden Definitionen, Diagnosemethoden, Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten beleuchtet. Ein Erfahrungsbericht soll zusätzlich persönliche Einblicke in die Thematik geben.
- Definition und Abgrenzung von Sucht und Spielsucht
- Diagnose der Spielsucht anhand des DSM IV
- Ursachen und Folgen von Spielsucht
- Möglichkeiten der Behandlung von Spielsucht
- Statistische Daten zur Verbreitung von Spielsucht
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Spielsucht ein und beschreibt die allgegenwärtige Problematik. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und kündigt die verschiedenen Aspekte an, die im weiteren Verlauf behandelt werden, darunter Definitionen, Diagnostik, Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten von Spielsucht. Der Bezug zu persönlichen Erfahrungen mit Spielsüchtigen in einem Casino verdeutlicht die Eindringlichkeit der Thematik und motiviert die Auseinandersetzung mit den folgenden Kapiteln.
2 Definitionen: Dieses Kapitel liefert verschiedene Definitionen von Sucht im Allgemeinen und Spielsucht im Speziellen. Es wird zwischen psychischer und physischer Abhängigkeit unterschieden und die Definition der Gesundheitswerkstatt Marzahn-Hellersdorf sowie die der Online-Beratung für Spielsüchtige zitiert. Die Definitionen unterstreichen den zwanghaften Charakter der Sucht und die damit verbundenen negativen Folgen, wie finanzielle Ruinierung und soziale Isolation. Der Vergleich verschiedener Definitionen verdeutlicht die Komplexität des Phänomens und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise.
3 Diagnose nach dem DSM IV: Dieses Kapitel beschreibt die diagnostischen Kriterien für Spielsucht gemäß dem DSM IV. Es werden detailliert die charakteristischen Merkmale pathologischen Glücksspiels aufgeführt, wie beispielsweise der Versuch, den erregten Zustand durch höhere Einsätze aufrechtzuerhalten, das Fortsetzen des Spielverhaltens trotz negativer Konsequenzen, und das Verheimlichen des Ausmaßes des Spielens. Die Kriterien verdeutlichen die schwerwiegenden Auswirkungen der Spielsucht auf das Leben Betroffener. Die explizite Auflistung der Kriterien ermöglicht eine klare Identifizierung von Spielsucht.
Schlüsselwörter
Spielsucht, Pathologisches Glücksspiel, Sucht, DSM IV, Diagnose, Ursachen, Folgen, Behandlung, Statistiken, Erfahrungsbericht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Studienarbeit über Spielsucht
Was ist der Inhalt dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Spielsucht. Sie beinhaltet eine Einleitung, Definitionen von Sucht und Spielsucht, die Diagnose nach DSM-IV, die Phasen einer Spielerkarriere, Ursachen und Folgen der Spielsucht, einen Spielercheck, Statistiken, Behandlungsmöglichkeiten und einen Erfahrungsbericht. Ziel ist die Beschreibung und Analyse des Phänomens Spielsucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Definition und Abgrenzung von Sucht und Spielsucht, Diagnose mittels DSM-IV, Ursachen und Folgen von Spielsucht, Behandlungsmöglichkeiten und statistische Daten zur Verbreitung von Spielsucht.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung und endend mit einem Schluss. Die Kapitel befassen sich mit Definitionen (Sucht allgemein und Spielsucht), der Diagnose nach DSM-IV, den Phasen einer Spielerkarriere, den Ursachen und Folgen der Spielsucht, einem Selbsttest ("Spielercheck"), Statistiken, Behandlungsmöglichkeiten und einem Erfahrungsbericht. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Welche Definitionen von Sucht und Spielsucht werden verwendet?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Definitionen von Sucht im Allgemeinen und Spielsucht im Speziellen. Es werden Definitionen von beispielsweise der Gesundheitswerkstatt Marzahn-Hellersdorf und der Online-Beratung für Spielsüchtige zitiert. Der Fokus liegt auf dem zwanghaften Charakter der Sucht und den damit verbundenen negativen Folgen wie finanzieller Ruin und sozialer Isolation.
Wie wird Spielsucht nach dem DSM-IV diagnostiziert?
Das Kapitel zur Diagnose nach DSM-IV beschreibt detailliert die diagnostischen Kriterien für Spielsucht. Es listet charakteristische Merkmale pathologischen Glücksspiels auf, wie den Versuch, den erregten Zustand durch höhere Einsätze aufrechtzuerhalten, das Fortsetzen des Spielverhaltens trotz negativer Konsequenzen und das Verheimlichen des Spielausmaßes.
Welche Ursachen und Folgen von Spielsucht werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Ursachen und Folgen von Spielsucht. Während die genauen Ursachen nicht explizit genannt werden, wird auf die schwerwiegenden Auswirkungen auf das Leben Betroffener eingegangen, die durch die diagnostischen Kriterien des DSM-IV verdeutlicht werden. Die Folgen umfassen wahrscheinlich finanzielle Probleme und soziale Isolation, wie in der Definition von Sucht bereits angedeutet.
Gibt es einen Selbsttest zur Erkennung von Spielproblemen?
Ja, die Arbeit enthält einen "Spielercheck", der es Lesern ermöglicht, ihr eigenes Spielverhalten zu überprüfen und mögliche Probleme zu erkennen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten werden angesprochen?
Die Arbeit erwähnt Behandlungsmöglichkeiten für Spielsucht, gibt aber keine detaillierte Beschreibung der Methoden an.
Enthält die Arbeit statistische Daten?
Ja, die Arbeit beinhaltet ein Kapitel mit Statistiken zur Verbreitung von Spielsucht.
Gibt es einen Erfahrungsbericht?
Ja, die Arbeit enthält einen Erfahrungsbericht, der persönliche Einblicke in die Thematik der Spielsucht bietet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Spielsucht, Pathologisches Glücksspiel, Sucht, DSM-IV, Diagnose, Ursachen, Folgen, Behandlung, Statistiken, Erfahrungsbericht.
- Quote paper
- Franziska Schwarz (Author), 2008, Ursachen, Phasen und Behandlung von Spielsucht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126391