1 Einleitung
Der Zeitraum von Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts beschreibt, bezüglich Musik und Malerei, den Übergang der Wiener Klassik bzw. des Klassizismus in die Epoche der Romantik. In der Klassik hat sich bereits eine Richtung abgezeichnet, in der die bürgerliche Kultur allmählich an die Stelle der höfischen tritt. Aus ihr resultierend ist Kunst nun der Öffentlichkeit zugänglich geworden.
In der Romantik hat sich auch das Naturgefühl der Künstler gewandelt. Der Mensch ahmt die Natur nicht mehr bloß nach, sondern versteht sich als Teil dieser, er findet sich in ihr wieder. Der Künstler wird zum Subjekt, das seine Umwelt verinnerlicht und evozierte Empfindungen künstlerisch ausdrückt. Solch subjektives Naturbild haben zum Beispiel Ludwig van Beethoven in seiner „Fünften Symphonie c-moll“ und Caspar David Friedrich in seinem Bild „Mönch am Meer“ zum Ausdruck gebracht. Beiden Werken inhärent ist die Idee des Erhabenen, welche in dieser Arbeit untersucht werden soll.
Um die Ästhetik des Erhabenen der genannten Werke aufzuzeigen, muss vorerst definiert werden, was Erhabenheit ausmacht. Die Fünfte Symphonie und der Mönch am Meer sollen als Beispiele dienen, um darzulegen, wie Erhabenheit in bildender Kunst und Musik charakterisiert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Erhabene
- Erhabenheit in der bildenden Kunst
- Der Mönch am Meer - Landschaftsmalerei in neuem Stil
- Rezeption zum Mönch am Meer – Entfachte Gefühle des Erhabenen
- Das Erhabene in der Musik
- Beethovens Fünfte Symphonie c-moll
- Rezension zur Fünften Symphonie
- Erhabenheit in der bildenden Kunst
- Fazit
- Anhang
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept des Erhabenen in der bildenden Kunst und Musik, am Beispiel von Caspar David Friedrichs „Mönch am Meer“ und Beethovens Fünfter Symphonie c-moll. Ziel ist es, die Ästhetik des Erhabenen in diesen beiden Werken aufzuzeigen und zu analysieren, wie Erhabenheit in den jeweiligen Kunstformen charakterisiert werden kann.
- Definition des Erhabenen und seine Bedeutung in der Kunst
- Analyse der ästhetischen Elemente des Erhabenen in Friedrichs „Mönch am Meer“
- Untersuchung der musikalischen Gestaltung des Erhabenen in Beethovens Fünfter Symphonie
- Vergleich der beiden Werke hinsichtlich ihrer Darstellung des Erhabenen
- Rezeption des Erhabenen in der Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Erhabenen ein und stellt den historischen Kontext der Werke von Friedrich und Beethoven dar. Sie beleuchtet den Übergang von der Klassik zur Romantik und die damit verbundene Veränderung des Naturgefühls der Künstler.
Das Kapitel „Das Erhabene“ definiert den Begriff des Erhabenen und beleuchtet seine historische Entwicklung. Es werden die Ansichten von Philosophen wie Edmund Burke und Immanuel Kant zum Erhabenen dargestellt und die verschiedenen Aspekte des Erhabenen, wie z.B. das Mathematisch- und Dynamisch-Erhabene, erläutert.
Das Kapitel „Erhabenheit in der bildenden Kunst“ analysiert Friedrichs „Mönch am Meer“ als Beispiel für die Darstellung des Erhabenen in der Landschaftsmalerei. Es werden die ästhetischen Elemente des Bildes, wie z.B. die Größe, die Weite und die Dunkelheit, untersucht und in Bezug zum Konzept des Erhabenen gesetzt.
Das Kapitel „Das Erhabene in der Musik“ analysiert Beethovens Fünfte Symphonie c-moll als Beispiel für die Darstellung des Erhabenen in der Musik. Es werden die musikalischen Elemente der Symphonie, wie z.B. die Melodie, die Harmonie und die Dynamik, untersucht und in Bezug zum Konzept des Erhabenen gesetzt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Erhabene, die bildende Kunst, die Musik, Caspar David Friedrich, Ludwig van Beethoven, „Mönch am Meer“, Fünfte Symphonie c-moll, Landschaftsmalerei, Romantik, Klassik, Edmund Burke, Immanuel Kant, Ästhetik, Rezeption.
- Quote paper
- Liane Hein (Author), Alina Ulrich (Author), 2006, Das Erhabene in bildender Kunst und Musik am Beispiel von C. D. Friedrichs "Mönch am Meer" und Beethovens "Fünfter Sinfonie c-Moll", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126288
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