In Zeiten, in denen Kunden immer höhere Anforderungen an Produkte, insbesondere an Qualität, Preis und Service stellen, wird der Konkurrenzkampf zwischen den Unternehmen immer stärker. Auch durch zunehmende Globalisierung, moderne Informationstechnik und zunehmende Marktsättigung wird es immer schwieriger, dem großen Druck, kostengünstig zu produzieren und gleichzeitig Kundenbedürfnisse optimal zu befriedigen, standzuhalten. Vermehrt versuchte man traditionelle Logistik- und Beschaffungsstrukturen zu verändern und auch andere Unternehmen mit in diesen Prozess einzubeziehen.
Anfang der 80er Jahre trat erstmals die Idee des Supply Chain Managements auf, wobei man versuchte, alle Unternehmen mit in den Produktinnovations- und Produktproduktionsprozess bishin zum Absatz und Recycling der Produkte mit einzubeziehen. Die Idee, diese unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette optimal zu nutzen, stand damals jedoch noch am Anfang, sodass mehr und mehr der Begriff des Supply Chain Managements in den Vordergrund rückte. Ziel war und ist es, den Wertschöpfungsprozess soweit zu optimieren, um letztlich kostengünstig produzieren zu können, eine gute Qualität und guten Service zu bieten, um so auf dem Markt konkur-renzfähig zu bleiben. Diese Arbeit gibt einen Einblick über die Idee, die Aufgaben und die Ziele des Supply Chain Managements. So werden im zweiten Kapitel zuerst untersuchungsrelevante Grundlagen dargestellt um einen ersten Einblick in das Thema zu finden. Im dritten Kapitel wird dann auf die Konzeption des Supply Chain Managements eingegangen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Idee, die Aufgaben und die Ziele gelegt wird. Im vierten Kapitel wird dann die Bedeutung für die praktische Arbeit am Beispiel der Automobilindustrie dargestellt. Insbesondere wird hier ein Einblick gegeben, welche Anforderungen in dieser Branche an die Logistik gestellt werden und wie durch Supply Chain Management eine Lösung für dieses Problem gefunden wurde. Im fünften und letzten Kapitel werden die Ergebnisse dieser Arbeit zusammenfasst. Das Fazit gibt Aufschluss darüber, ob Supply Chain Management tatsächlich so wertvoll für die Unternehmen ist, wie es in der Literatur dargestellt wird.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Untersuchungsrelevante Grundlagen
2.1 Definition der Supply Chain
2.2 Abgrenzung der traditionellen Logistikkette von der Supply Chain
2.3 Netzwerke als Grundlage
2.4 Definition des Supply Chain Managements
3 Konzeption des Supply Chain Managements
3.1 Idee des Supply Chain Managements
3.1.1 Ausgangspunkt traditionelle Logistikkette
3.1.2 Entstehung des Supply Chain Managements
3.1.3 Elemente
3.2 Aufgaben des Supply Chain Managements
3.2.1 Formulierung verschiedener Aufgabenbereiche
3.2.2 Umsetzung der Aufgaben
3.3 Ziele des Supply Chain Managements
3.3.1 Ökonomische Ziele
3.3.2 Nichtökonomische Ziele
3.3.3 Anforderungen an die Zukunft
4 Supply Chain Management am Beispiel der Automobilindustrie
4.1 Darstellung der Anforderungen an die Logistik in der Automobilindustrie
4.2 Supply Chain Management als Lösung
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau einer Supply Chain
Abbildung 2: Aufbau einer traditionellen Logistikkette
Abbildung 3: Optimierungskriterien von Supply Chain Management
1 Einleitung
In Zeiten, in denen Kunden immer höhere Anforderungen an Produkte, insbesondere an Qualität, Preis und Service stellen, wird der Konkurrenzkampf zwischen den Unternehmen immer stärker. Auch durch zunehmende Globalisierung, moderne Informationstechnik und zunehmende Marktsättigung wird es immer schwieriger, dem großen Druck, kostengünstig zu produzieren und gleichzeitig Kundenbedürfnisse optimal zu befriedigen, standzuhalten. Vermehrt versuchte man traditionelle Logistik- und Beschaffungsstrukturen zu verändern und auch andere Unternehmen mit in diesen Prozess einzubeziehen.
Anfang der 80er Jahre trat erstmals die Idee des Supply Chain Managements auf, wobei man versuchte, alle Unternehmen mit in den Produktinnovations- und Produktproduktionsprozess bishin zum Absatz und Recycling der Produkte mit einzubeziehen. Die Idee, diese unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette optimal zu nutzen, stand damals jedoch noch am Anfang, sodass mehr und mehr der Begriff des Supply Chain Managements in den Vordergrund rückte. Ziel war und ist es, den Wertschöpfungsprozess soweit zu optimieren, um letztlich kostengünstig produzieren zu können, eine gute Qualität und guten Service zu bieten, um so auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben.
Diese Arbeit gibt einen Einblick über die Idee, die Aufgaben und die Ziele des Supply Chain Managements. So werden im zweiten Kapitel zuerst untersuchungsrelevante Grundlagen dargestellt um einen ersten Einblick in das Thema zu finden. Im dritten Kapitel wird dann auf die Konzeption des Supply Chain Managements eingegangen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Idee, die Aufgaben und die Ziele gelegt wird. Im vierten Kapitel wird dann die Bedeutung für die praktische Arbeit am Beispiel der Automobilindustrie dargestellt. Insbesondere wird hier ein Einblick gegeben, welche Anforderungen in dieser Branche an die Logistik gestellt werden und wie durch Supply Chain Management eine Lösung für dieses Problem gefunden wurde. Im fünften und letzten Kapitel werden die Ergebnisse dieser Arbeit zusammenfasst. Das Fazit gibt Aufschluss darüber, ob Supply Chain Management tatsächlich so wertvoll für die Unternehmen ist, wie es in der Literatur dargestellt wird.
2 Untersuchungsrelevante Grundlagen
2.1 Definition der Supply Chain
Das Wort Supply Chain stammt aus dem englischen und bedeutet übersetzt Liefererkette (supply = liefern; Chain = Kette). In der Literatur wird sie aber auch als Versorgungs- oder Wertschöpfungskette bezeichnet. Es geht dabei im Wesentlichen um die Zusammenarbeit aller Unternehmen, die an der Produktion eines Produktes beteiligt sind, bis hin zum Endverbraucher, dessen Bedarf an einem Produkt befriedigt werden soll. Die Supply Chain wirkt somit unternehmensübergreifend.[1]
Sie besteht zum einen aus Lieferanten, Produktionsstätten, Verteilzentren und Einzelhandelsgesellschaften. Zwischen diesen einzelnen Teilnehmern der Supply Chain, den so genannten Ko-Herstellern, bewegen sich zum anderen dann die Rohmaterialien, Produktionslager und Fertigprodukte. So beginnt die typische Supply Chain bereits bei der Bereitstellung von Rohmaterialen. Daraus werden in einer bzw. mehreren Fabriken Einzelteile bzw. ganze Produkte hergestellt, dann in Zentral- oder Zwischenlagern gelagert und letztlich an Einzelhändler und Kunden versandt. Einige Autoren zählen selbst das Recycling und die Entsorgung der Produkte noch zu einem Teil der Supply Chain. Ausgangspunkt sämtlicher Supply Chain Überlegungen ist jedoch nicht die Bereitstellung von Rohmaterialien, sondern die Nachfrage des Endkunden nach einem Produkt. Dabei ist es besonders wichtig, die entsprechenden Güter- und Informationsflüsse zwischen den selbstständigen Unternehmen abzustimmen.[2]
Somit kommt es letztendlich auf den Zielmärkten nicht zur Konkurrenz der einzelnen Unternehmen, sondern zur Konkurrenz der verschieden Supply Chain Netzwerke, wodurch langfristig Wettbewerbsvorteile für die einzelnen Unternehmen gesichert werden sollen. Allgemein versteht man unter einer Supply Chain somit eine „unternehmensübergreifende Kette unabhängiger Entscheidungsträger zwischen denen ein Austausch von Informationen, Gütern und Zahlungen stattfindet.“[3] Einen beispielhaften Aufbau einer Supply Chain zeigt die folgende Abbildung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Corsten/Gössinger (2001), S.92.
Abbildung 1: Aufbau einer Supply Chain
2.2 Abgrenzung der traditionellen Logistikkette von der Supply Chain
Im Gegensatz zu der Supply Chain, bei der die Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen im Mittelpunkt steht, geht es bei der traditionellen Logistikkette lediglich um das eigene, einzelne Unternehmen. Entscheidungen werden aus isolierter Sicht, nur auf ein Unternehmen bezogen, getroffen. Traditionell wirtschaften die Teilnehmer ohne Zusammenhang um den größtmöglichen Vorteil für sich selbst zu erhalten. Sie sind wesentlich unkomplexer aufgebaut, wie die folgende Abbildung zeigt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vry (2004), S. 13.
Abbildung 2: Aufbau einer traditionellen Logistikkette
Weiterhin wird traditionell zwischen verschiedenen Formen der Logistik unterschieden, wie z.B. der Beschaffungslogistik, der Produktionslogistik, der Distributions- und Entsorgungslogistik. Jede dieser Formen bildet einen eigenständigen Bereich. Ein direkter Zusammenhang wird nicht gesehen.[4]
[...]
[1] Vgl. Corsten/Gössinger (2001), S. 83.
[2] Vgl. Selzer (2006), S. 104.
[3] Zimmer (2001), S. 9.
[4] Vgl. Corsten/Gössinger (2001), S. 81.
- Quote paper
- Christina Schröder (Author), 2008, Supply Chain Management, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125803
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