Ziel dieser vorliegenden Arbeit ist es zu erläutern, dass eine Standortentscheidung keine triviale Aufgabe im Unternehmen darstellt, sondern erst durch einen mehrstufigen Prozess die passenden Faktoren und Bedingungen herausgearbeitet werden müssen. Die Herausarbeitung der Forschungsfrage gelingt mittels theoretischer Literatur sowie passender Praxisbeispiele von Automobilherstellern. Für die Automobilindustrie haben sich dabei Standorte im mittel- und osteuropäischen Raum als profitable Umgebung erwiesen, die eine Ansammlung von günstigen Produktionsfaktoren bieten kann. Im Zuge der Netzwerkkonfiguration verschaffen sich die Automobilbauer Effektivität und Effizienz durch die Integration von Wertschöpfungsketten und erreichen neben Kostenminimierungszielen auch ihre Absatzziele, die in einer hart umkämpften Branche als wesentliche Erfolgspotenziale gelten.
Globale Tendenzen bewegen die Unternehmen zu neuen Überlegungen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die strategisch gesetzten Ziele zu erreichen. Viele Unternehmen führt es dabei in das Ausland, das wiederum neue Herausforderungen, wie Standortsuche, Positionierung und Neustrukturierung des ganzen Unternehmens, im Rahmen der Netzwerkkonfiguration, erfordert.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Einführung in das Themengebiet
- 1.2 Zielsetzung und Abgrenzung der Arbeit
- 2. Automobilwirtschaft und Direktinvestitionen
- 2.1 Grundstruktur der Automobilwirtschaft
- 2.2 Bedeutung für die Volkswirtschaft
- 2.3 Wirtschaftliche Ausgangssituation in MOE
- 2.4 Definition von Direktinvestitionen
- 2.4.1 Formen und Arten von Direktinvestitionen
- 2.4.2 Einfluss der Direktinvestitionsform im Hinblick auf die int. Standortwahl
- 2.4.3 Motive von Direktinvestitionen in der Automobilindustrie
- 3. Das Konzept der Standorttheorie
- 3.1 Grundlagen und Komplexität der Standortentscheidung
- 3.2 Bestimmungsgrößen der Standortwahl
- 3.2.1 Wirtschaftliche Faktoren
- 3.2.2 Technologische Faktoren und Automotive 4.0
- 3.2.3 Politisch-, rechtliche Faktoren
- 3.2.4 Soziokulturelle Faktoren
- 3.2.5 Unternehmensinterne Standortfaktoren
- 4. Standortbewertungsprozess
- 4.1 Informationsbeschaffung
- 4.2 Qualitative Verfahren
- 4.3 Quantitative Verfahren
- 4.4 Neue Methoden der Standortbewertung
- 5. Standortentscheidungen in der Automobilbranche
- 5.1 Entscheidungsprozess der internationalen Standortwahl
- 5.2 Interorganisationale Wertschöpfungsstrukturen
- 5.2.1 Regionale Clusterstruktur
- 5.2.3 Globale Netzwerkorganisation am Beispiel der BMW Group
- 5.2.4 Strategisches Standortkonzept
- 5.3 Praxisbeispiele aus der Automobilindustrie
- 5.3.1 Standortplanung Mercedes-Benz Tuscaloosa/USA
- 5.3.2 Standortentscheidung der BMW Group in Debrecen/Ungarn
- 5.3.4 Zusammenfassung der Fallstudien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den Standortentscheidungen der Automobilindustrie in Mittel- und Osteuropa. Sie untersucht die komplexen Faktoren, die bei der Wahl eines Standorts im internationalen Kontext eine Rolle spielen, und beleuchtet insbesondere die Bedeutung von Direktinvestitionen in der Automobilwirtschaft.
- Analyse der Standortfaktoren in Mittel- und Osteuropa im Kontext der Automobilindustrie
- Bewertung des Einflusses von Direktinvestitionen auf die Standortwahl von Automobilherstellern
- Untersuchung der Bedeutung von Wertschöpfungsnetzwerken und Clusterbildung für die Automobilindustrie
- Anwendung von Standorttheorien und -bewertungsmethoden auf konkrete Praxisbeispiele aus der Automobilbranche
- Beurteilung der strategischen Bedeutung von Standortentscheidungen für die Wettbewerbsfähigkeit von Automobilherstellern
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Themenfeld der Standortentscheidungen in der Automobilindustrie ein und erläutert die Zielsetzung sowie den Umfang der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung der Automobilwirtschaft und von Direktinvestitionen für die Volkswirtschaft, insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Es analysiert die wirtschaftliche Ausgangssituation in der Region und definiert Direktinvestitionen. Kapitel 3 befasst sich mit dem Konzept der Standorttheorie. Es erklärt die Grundlagen der Standortentscheidung, untersucht die wichtigsten Bestimmungsfaktoren und beleuchtet den Einfluss von technologischen Faktoren auf die Automobilindustrie. Kapitel 4 analysiert den Prozess der Standortbewertung, einschließlich der Informationsbeschaffung, qualitativer und quantitativer Verfahren sowie neuer Methoden. Kapitel 5 konzentriert sich auf Standortentscheidungen in der Automobilbranche und untersucht den Entscheidungsprozess der internationalen Standortwahl sowie die Bedeutung von interorganisationalen Wertschöpfungsstrukturen, wie regionale Cluster und globale Netzwerkorganisationen. Das Kapitel beleuchtet außerdem Praxisbeispiele aus der Automobilindustrie, wie die Standortplanung von Mercedes-Benz in Tuscaloosa, USA und die Standortentscheidung der BMW Group in Debrecen, Ungarn.
Schlüsselwörter
Standortentscheidungen, Automobilindustrie, Mittel- und Osteuropa, Direktinvestitionen, Wertschöpfungsnetzwerke, Cluster, Standorttheorie, Standortfaktoren, Standortbewertung, Praxisbeispiele, BMW Group, Mercedes-Benz, Wettbewerbsfähigkeit.
- Quote paper
- Ensar Büyükbingöl (Author), 2022, Standortentscheidung der Automobilbranche in Mittel- und Osteuropa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1257842