Angeboten wird die umfangreiche Dokumentation des bundesweit sehr populären und beachteten Schulprojektes "Saubere Handys". Hintergrund der Projektentwicklung war das Auftauchen von Gewaltvideos auf Schülerhandys an einer Niedersächsischen Grund- und Hauptschule. Die ungewöhnliche gute praktische Begegnung im Rahmen medienpädagigischer Unterichtsarbeit, unter besonderer Berücksichtigung der Einbindung der beteiligten Schüler und Schülerinnen als "Experten", sorgte ebenso für bundesweites Interesse, wie die Einbindung der sogenannten "Neuen Medien". Das Projekt wurde vielfach im Rahmen gewaltpräventiver Arbeit prämiert und die Idee bundesweit multipliziert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hintergrund – Initialzündung Schulhofprügelei
- 3. Maßnahmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit dokumentiert das erfolgreiche Projekt „Saubere Handys“, welches sich mit der Prävention von Gewalt und Pornografie auf Schülerhandys auseinandersetzt. Es zeigt auf, wie medienpädagogische Arbeit im schulischen Kontext zur Gewaltprävention praktisch umgesetzt werden kann. Das Projekt nutzt die bereits vorhandenen Fähigkeiten der Schüler und integriert sie aktiv in den Prozess.
- Gewaltprävention an Schulen
- Verantwortungsvoller Umgang mit Neuen Medien
- Medienpädagogische Maßnahmen
- Integration von Schülern in Präventionsprojekte
- Zusammenarbeit mit externen Partnern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den wachsenden Bedarf an Medienerziehung in Schulen, insbesondere angesichts von Gewaltvideos auf Schülerhandys. Sie führt das Projekt „Saubere Handys“ an der Alfred-Teves-Schule als Beispiel für erfolgreiche Gewaltprävention durch Medienpädagogik ein und hebt die Einbindung der Schüler in den Prozess hervor. Die Arbeit zielt darauf ab, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie medienpädagogische Arbeit im schulischen Rahmen praktisch umgesetzt werden kann und dokumentiert das mehrfach ausgezeichnete Projekt „Saubere Handys“. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektpartnern, wie dem Landeskriminalamt Niedersachsen und dem Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, wird ebenfalls erwähnt.
2. Hintergrund – Initialzündung Schulhofprügelei: Dieses Kapitel beschreibt den Auslöser des Projekts: eine Schulhofprügelei, bei der Schüler die Prügelei filmten. Die Analyse der Handys der beteiligten Schüler enthüllte schockierende Gewalt- und Pornografievideos. Die Schüler selbst stuften den Besitz und die Verbreitung dieser Inhalte als „normal“ ein. Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit des Projekts und zeigt die erschreckende Normalisierung von Gewalt in der Medienlandschaft für einige Schüler auf. Der schockierende Inhalt der Videos, die auf den Handys gefunden wurden – von der Enthauptung eines Soldaten bis hin zur Hinrichtung eines Mädchens – unterstreicht die Dringlichkeit des Problems und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen.
3. Maßnahmen: Dieses Kapitel beschreibt die Maßnahmen, die nach der Entdeckung der Gewaltvideos ergriffen wurden. Die betroffenen Lehrer, Eltern und die Schulleitung wurden informiert. In Absprache mit verschiedenen Behörden wurde ein mediengestützter „Frontalangriff“ geplant, bei dem die Schüler aktiv in die technische Umsetzung eingebunden waren. Die vorhandene Ausstattung der Schule im Rahmen der N-21 Förderung „Schulen ans Netz“ erwies sich als hilfreich. Das Kapitel beschreibt ein schrittweises Vorgehen, das die Gründung einer Anti-Gewalt-AG, die Entwicklung einer Handynutzungsregelung und die breite Vernetzung umfasst. Der Fokus lag auf der schnellen und unmittelbaren Reaktion sowie auf der Einbindung der Schüler als Experten für die Handhabung der Technologie. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Schritte zeigt die ganzheitliche und umfassende Strategie der Gewaltprävention.
Schlüsselwörter
Gewaltprävention, Medienpädagogik, Schülerhandys, Gewaltvideos, Neue Medien, Projekt „Saubere Handys“, Medienkompetenz, Präventionsarbeit, Schulische Maßnahmen.
Häufig gestellte Fragen zum Projekt "Saubere Handys"
Was ist das Projekt "Saubere Handys"?
Das Projekt "Saubere Handys" ist ein erfolgreiches Beispiel für Gewaltprävention durch Medienpädagogik an der Alfred-Teves-Schule. Es dokumentiert die praktische Umsetzung medienpädagogischer Arbeit im schulischen Kontext und zeigt, wie die bereits vorhandenen Fähigkeiten der Schüler genutzt und diese aktiv in den Prozess integriert werden können. Das Projekt wurde mehrfach ausgezeichnet.
Was war der Auslöser für das Projekt?
Auslöser war eine Schulhofprügelei, bei der Schüler die Prügelei filmten. Die Analyse der Handys der beteiligten Schüler enthüllte schockierende Gewalt- und Pornografievideos. Die Schüler selbst stuften den Besitz und die Verbreitung dieser Inhalte als „normal“ ein. Dieser Vorfall unterstrich die Notwendigkeit des Projekts und zeigte die erschreckende Normalisierung von Gewalt in der Medienlandschaft für einige Schüler auf.
Welche Maßnahmen wurden im Rahmen des Projekts ergriffen?
Nach der Entdeckung der Gewaltvideos wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter die Information betroffener Lehrer, Eltern und der Schulleitung. In Absprache mit verschiedenen Behörden wurde ein mediengestützter „Frontalangriff“ geplant, bei dem die Schüler aktiv in die technische Umsetzung eingebunden waren. Es wurde eine Anti-Gewalt-AG gegründet, eine Handynutzungsregelung entwickelt und eine breite Vernetzung geschaffen. Der Fokus lag auf der schnellen und unmittelbaren Reaktion sowie auf der Einbindung der Schüler als Experten für die Handhabung der Technologie.
Welche Themenschwerpunkte werden im Dokument behandelt?
Die Arbeit behandelt die Themen Gewaltprävention an Schulen, verantwortungsvoller Umgang mit neuen Medien, medienpädagogische Maßnahmen, Integration von Schülern in Präventionsprojekte und die Zusammenarbeit mit externen Partnern (wie dem Landeskriminalamt Niedersachsen und dem Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest).
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst drei Kapitel: 1. Einleitung, 2. Hintergrund – Initialzündung Schulhofprügelei und 3. Maßnahmen. Die Einleitung beschreibt den Bedarf an Medienerziehung und führt das Projekt ein. Kapitel 2 beschreibt den Auslöser des Projekts und Kapitel 3 detailliert die ergriffenen Maßnahmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Gewaltprävention, Medienpädagogik, Schülerhandys, Gewaltvideos, Neue Medien, Projekt „Saubere Handys“, Medienkompetenz, Präventionsarbeit, Schulische Maßnahmen.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise. Es eignet sich für Wissenschaftler, Pädagogen und alle, die sich mit dem Thema Gewaltprävention an Schulen und dem verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien auseinandersetzen.
- Quote paper
- Diplomsportlehrer Marcus Lüpke (Author), 2009, Gewaltprävention und aktive Medienpädagogik , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125772