Dieses Essay behandelt den platonischen Dialog „Theaitetos“ und geht dabei der Frage nach, was der Ertrag des Dialogs ist.
Inhaltsverzeichnis
- Der platonische Dialog „Theaitetos“ - was ist der Ertrag des Dialogs?
- Sokrates als Geburtshelfer
- Die erste Definition des Wissens: Wahrnehmung als Erkenntnis
- Die zweite Definition des Wissens: Richtige Meinung
- Das Bild von der Wachstafel
- Die dritte Definition des Wissens: Richtige Meinung verbunden mit Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert den platonischen Dialog „Theaitetos“ und untersucht, was der Ertrag des Dialogs für die Erkenntnistheorie ist. Der Text verfolgt das Ziel, die verschiedenen Definitionen des Wissens, die im Dialog zur Sprache kommen, zu untersuchen und deren Schwächen aufzuzeigen. Darüber hinaus werden die sokratische Methode und ihre Bedeutung für die Erkenntnisgewinnung beleuchtet.
- Definitionen des Wissens
- Sokratische Methode
- Kritik an der protagoreischen Relativitätstheorie
- Die Rolle von Wahrnehmung, Meinung und Erklärung im Wissensprozess
- Die Bedeutung des Gedächtnisses für das Wissen
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einleitung, die den Dialog "Theaitetos" in den Kontext der platonischen Philosophie einordnet. Dabei wird die Rolle des Sokrates als Geburtshelfer des Wissens hervorgehoben. Im ersten Abschnitt wird die erste Definition des Wissens, die Theaitetos liefert, analysiert. Theaitetos definiert Wissen als Wahrnehmung, doch Sokrates zeigt die Schwächen dieser Definition auf, indem er auf die Relativität der Wahrnehmung verweist. Im zweiten Abschnitt wird die zweite Definition des Wissens, die Theaitetos liefert, betrachtet: Wissen als richtige Meinung. Auch diese Definition wird von Sokrates kritisiert, da er argumentiert, dass es auch falsche Meinungen geben kann.
Der dritte Abschnitt behandelt die dritte Definition des Wissens, die Theaitetos liefert: Wissen als richtige Meinung verbunden mit Erklärung. Sokrates stellt fest, dass diese Definition einen logischen Zirkel enthält, da die Erklärung bereits Wissen voraussetzt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Platon, Theaitetos, Sokrates, Wissen, Erkenntnis, Wahrnehmung, Meinung, Erklärung, Relativität, Protagoras, sokratische Methode, Gedächtnis, Irrtum, Wahrheit, Aporie.
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- Eckhard Janiesch (Author), 2015, Der "Theaitetos" von Platon. Was ist der Ertrag des Dialogs?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1256817