Der Mittelpunkt dieser Arbeit soll auf den höfischen Festen Ludwigs XIV. in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts liegen. Die zu untersuchende Fragestellung lautet: „Inwiefern beschreibt Liselotte von der Pfalz die höfischen Festlichkeiten am Hof Ludwigs XIV. und welche Elemente der barocken Festkultur heben sich besonders heraus?“. Um diese bearbeiten zu können, wird im ersten Teil der Arbeit eine Darstellung mit einigen allgemeinen Ausführungen des französischen Hofes stehen, um einen Einstieg in das Thema zu gewähren. Im Anschluss daran soll ein Überblick über die verschiedenen Merkmale der höfischen Feste geschaffen werden. Im letzten Teil der Hausarbeit sollen drei Briefe der Liselotte von der Pfalz im Mittelpunkt stehen, in denen mehrere Aspekte der höfischen Festlichkeiten beschrieben werden. Ziel hierbei ist es, herauszufinden, welche Aspekte sie in den Briefen besonders hervorhebt und wie sie sich zu diesen positioniert. Zum Schluss wird im Fazit eine Zusammenfassung mit den wesentlichen Aspekten der Arbeit stehen.
Ludwig XIV., „Sonnenkönig“ von Versailles, lebte von 1638 bis 1715. Er trat 1643, mit vier Jahren, die Nachfolge seines Vaters Ludwig III. an, lebte aber jahrelang unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von Österreich und einem Kardinal. 1661 übernahm der junge Herrscher die alleinige Regierung. Mit der Übernahme der Herrschaft des jungen Königs begann eine neue Zeit für den Hof in Versailles und Frankreich. Ludwig XIV. war als absoluter Monarch bekannt und berüchtigt für seinen glanz- und stilvollen Hof. Im Mittelpunkt seines Lebens standen seine Macht und sein Ruhm. Elisabeth Charlotte (1652-1722), bekannt als Liselotte von der Pfalz, verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens am Hof Ludwigs XIV., da sie im Jahre 1671 mit seinem Bruder, Herzog Philipp I. von Orléans, verheiratet wurde. Insgesamt soll Liselotte etwa 60.000 Briefe über den französischen Hof verfasst haben, in denen sie das alltägliche Leben detailreich beschreibt, weshalb sie aus dieser Zeit nicht mehr wegzudenken ist. In ihren Briefen schreibt sie frei über politische Krisen, Liebesaffären, Feindschaften, aber auch über die glanzvollen und spektakulären Feste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zereomoniell unter Ludwig XIV.
- Der französische Hof
- Merkmale der höfischen Feste
- Darstellung der höfischen Feste anhand von Briefen der Liselotte von der Pfalz
- Brief I
- Brief II
- Brief III
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die höfischen Feste Ludwigs XIV. im zweiten Teil des 17. Jahrhunderts anhand von Briefen der Liselotte von der Pfalz. Sie untersucht, wie Liselotte die Feste beschreibt und welche Elemente der barocken Festkultur besonders hervortreten.
- Der französische Hof unter Ludwig XIV. und dessen Einfluss auf Europa
- Merkmale der höfischen Feste im 17. Jahrhundert
- Liselotte von der Pfalz als Quelle für die Beschreibung des Hoflebens
- Analyse ausgewählter Briefe von Liselotte von der Pfalz
- Zusammenhang zwischen höfischen Festen und barocker Festkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der höfischen Feste unter Ludwig XIV. ein und stellt die Liselotte von der Pfalz als wichtige Quelle für die Beschreibung des Hoflebens vor. Das erste Kapitel bietet einen Überblick über den französischen Hof unter Ludwig XIV. mit besonderem Fokus auf die Bedeutung des Schlosses Versailles als Zentrum der Macht und des Lebens am Hof. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Merkmalen der höfischen Feste im 17. Jahrhundert und analysiert die verschiedenen Elemente, die diese Feste auszeichneten. Im dritten Kapitel stehen drei ausgewählte Briefe der Liselotte von der Pfalz im Mittelpunkt, die detaillierte Einblicke in die höfischen Festlichkeiten am Hof Ludwigs XIV. gewähren.
Schlüsselwörter
Höfische Feste, Ludwig XIV., Liselotte von der Pfalz, Versailles, Barocke Festkultur, Frankreich, Hofzeremoniell, Hofleben, Briefanalyse, 17. Jahrhundert, absolute Monarchie.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Die höfischen Feste Ludwigs XIV. und Elemente der barocken Festkultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1256227