Dieser Essay soll einen Einblick darin geben, wie Arendt den Gehorsam, mit welchem Eichmann sein Handeln rechtfertigte, erklärt.
Im Weiteren soll darauf eingegangen werden, wie Stanley Milgram, welcher nach der Veröffentlichung von Arendts „Eichmann in Jerusalem“ selbst eine Betrachtung des Gehorsams in „Das Milgram-Experiment – Zur Gehorsamkeitsbereitschaft gegenüber Autorität“ durchführte, den Begriff des Gehorsams erklärt und ob es Parallelen zwischen den beiden Autoren gibt, beziehungsweise wie die Unterschiede dargestellt werden.
Als Grundlage dieses Essays dienen die bereits genannten Bücher von Hannah Arendt „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ und von Stanley Milgram „Das Milgram Experiment – Zur Gehorsamkeitsbereitschaft gegenüber Autorität“ sowie diverse Bücher von Wolfgang Heuer und Annette Vowinkel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- „Gehorsamkeit“ bei Hannah Arendt
- „Gehorsamkeit“ bei Stanley Milgram
- Vergleichspunkte zwischen Arendt und Milgram
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Phänomen des Gehorsams anhand der Theorien von Hannah Arendt und Stanley Milgram. Er untersucht, wie diese beiden Denker den Gehorsam erklären, insbesondere im Kontext von Autorität und der Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Die Arbeit analysiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Ansätzen von Arendt und Milgram und beleuchtet, wie diese Erkenntnisse für das Verständnis menschlichen Handelns und der Verantwortung im Kontext von autoritären Strukturen relevant sind.
- Die Bedeutung des Gehorsams im menschlichen Handeln
- Die Rolle von Autorität und Selbstbestimmung im Kontext von Gehorsam
- Die Interpretation des Gehorsams bei Hannah Arendt im Kontext ihres Werkes „Eichmann in Jerusalem“
- Die Analyse des Milgram-Experiments und seiner Erkenntnisse über den Gehorsam gegenüber Autorität
- Vergleichende Betrachtung der Ansätze von Arendt und Milgram
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Gehorsams ein und stellt die zentrale Fragestellung des Essays dar: Warum ist der Mensch gehorsam, auch wenn er Anderen damit Schaden zufügen kann?
Der Hauptteil des Essays befasst sich mit der Analyse des Begriffs „Gehorsamkeit“ bei Hannah Arendt und Stanley Milgram. Im ersten Abschnitt wird Arendts Interpretation des Gehorsams im Kontext des Eichmann-Prozesses und ihrer Konzeption der „Banalität des Bösen“ beleuchtet. Der zweite Abschnitt widmet sich der Analyse des Milgram-Experiments und den daraus gewonnenen Erkenntnissen über die Gehorsamkeitsbereitschaft gegenüber Autorität. Im dritten Abschnitt werden die Ansätze von Arendt und Milgram verglichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Gehorsam, Autorität, Selbstbestimmung, Hannah Arendt, Eichmann-Prozess, Banalität des Bösen, Stanley Milgram, Milgram-Experiment, Verantwortung, Moral, Handlungsfähigkeit, Rechtfertigung, Urteilskraft, Denken, Wollen, Handeln, Pluralität.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Die Entwicklung des Gehorsams unter Hannah Arendt und Stanley Milgram, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255449