Auf Basis der Auffassung von Raum soll in der Arbeit die Gewaltausübung gegenüber Frauen analysiert werden. Dabei soll die Gewalt im geschlechterspezifischen Kontext jedoch nur im privaten Raum veranschaulicht werden.
Der Raum ist keine bloße physikalische Bedingung unserer Existenz, sondern entsteht aus der Anordnung von Menschen und materiellen Dingen sowie der Wahrnehmung dieser Anordnungen. Aus diesem Grund ist der Raum nicht ohne seinen sozialen Kontext denkbar und kann auch als ein soziales Phänomen verstanden werden. Dementsprechend wird Raum als relationale (An)Ordnung von Menschen und sozialen Gütern definiert, der in gesellschaftlichen Prozessen hergestellt wird. Der soziale Raum wird also produziert und setzt sich beispielsweise aus Besitzverhältnissen, Produktivkräften, gesellschaftlichen Praktiken, verschiedenen Technologien, Arbeitsteilungen sowie staatlichen Strukturen und Institutionen zusammen. Der Raum steht dabei unter anderem in Wechselbeziehung zum Geschlecht. Gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse sind in räumlichen Strukturen eingeschrieben, sodass man sagen kann, dass Räume „vergeschlechtlicht“ sind. Diese Wechselbeziehung zwischen Geschlecht und Raum findet nicht nur in Gesellschaften mit einer klar definierten räumlichen Geschlechtertrennung statt, sondern auch in westlichen Gesellschaften, in denen nur noch wenige monogeschlechtliche Räume existieren.
- Arbeit zitieren
- Vanessa Bock (Autor:in), 2022, Gewalt im geschlechtsspezifischen Kontext, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254942
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