Die vorliegende Hausarbeit hat zum Ziel, die von Kant selbst beteuerte Einflussnahme Rousseaus auf sein Denken näher zu analysieren, wobei die Hausarbeit den Versuch unternimmt, auch disziplinübergreifende Einflüsse Rousseaus bei Kant herauszuarbeiten. Um dies zu bewerkstelligen, liegt der Fokus der Arbeit auf den wohl zentralsten Konzepten der beiden Denker. Während das Konzept der volonté générale als Grundbaustein für die politische Theorie im Contrat Social (1762) fungiert, dient der kategorische Imperativ in Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) als allumfassender Leitsatz der kantischen Ethik. Indem der kategorische Imperativ nach möglichen rousseauschen Elementen durchleuchtet wird, soll eine fundierte Antwort auf die Frage gegeben werden, inwiefern Rousseaus Konzept der volonté générale als Nährboden für Kants kategorischen Imperativ angesehen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung
- Motivierung der Fragestellung
- Rousseaus Anspruch ans Gemeinwesen im Contrat Social
- Der Gesellschaftsvertrag
- Die aliénation totale
- Die Volkssouveränität
- Rousseaus Konzept der volonté générale
- Die volonté générale als Volkssouveränität bei Rousseau
- Gleichheit und Freiheit
- Ursprung des Gemeinwillens ist die Vernunft
- Kants Kategorischer Imperativ
- Imperative
- Der kategorische Imperativ
- Potenziell rousseausche Elemente im kategorischen Imperativ
- Gleichheit, Freiheit und Autonomie
- Der kategorische Imperativ und die volonté générale
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Rousseaus Konzept der volonté générale als Nährboden für Kants kategorischen Imperativ angesehen werden kann. Die Arbeit analysiert die von Kant selbst beteuerte Einflussnahme Rousseaus auf sein Denken, insbesondere hinsichtlich der beiden zentralen Konzepte der volonté générale und des kategorischen Imperativs.
- Die Analyse der volonté générale als Grundbaustein der politischen Theorie im Contrat Social
- Die Untersuchung des kategorischen Imperativs als allumfassender Leitsatz der kantischen Ethik
- Die Identifizierung potenziell rousseauscher Elemente im kategorischen Imperativ
- Die Rekonstruktion der möglichen Verbindung zwischen beiden Konzepten
- Die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse im Kontext der Fragestellung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problematik der Verbindung zwischen Rousseaus und Kants Philosophie beleuchtet und die Fragestellung der Arbeit einführt. Anschließend werden zentrale Aspekte aus Rousseaus Contrat Social dargestellt, um ein Grundverständnis für dessen Theorie und insbesondere das Konzept der volonté générale zu schaffen.
Im dritten Teil wird der kategorische Imperativ bei Kant vorgestellt und auf potenziell rousseausche Elemente hin untersucht. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und im Sinne der Fragestellung interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Konzepten der volonté générale bei Rousseau und dem kategorischen Imperativ bei Kant. Weitere wichtige Schlagwörter sind Gesellschaftsvertrag, aliénation totale, Volkssouveränität, Gleichheit, Freiheit, Autonomie und die Verbindung zwischen Rousseaus und Kants Philosophie.
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- Bela Selzer (Author), 2021, J.J. Rousseau als Ideengeber Immanuel Kants. War das Konzept der volonté générale Nährboden für den kategorischen Imperativ?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254625