Dominikaner und Franziskaner waren zwei der wenigen Orden, die ein Leben in Armut mit einer Nähe zur Römischen Kurie zu verbinden suchten. Beide Bettelorden bewahrten den Protest gegen den Klerus und Fehlverhalten von Kirche vor dem totalen Bruch mit der Orthodoxie und entwickelten sich in christlichen Ländern und Missionsgebieten zu zentralistisch geleiteten, disziplinierten Hilfsorganen des Papstes. In beiden Orden wurde ein Schwerpunkte auf theologische Ausbildung und Studium gesetzt. Die Parallelen, die zwischen den beiden Orden bestehen, werfen die Frage auf, wie die Beziehungen zwischen Franziskanern und Dominikanern charakterisiert waren.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Beziehungen der Orden in ihren gemeinsamen Wirkungsfeldern. Es soll untersucht werden, ob eine praktische Zusammenarbeit im Kampf gegen die Häresie und bei der Missionstätigkeit stattfanden. Auf die Ausbreitungs- und Armutskonzepte der Orden, sowie auf die theologische Forschung soll ebenfalls eingegangen werden. Hieraus ergibt sich die Frage, ob die Relationen der Orden durch weitergehende Zusammenarbeit oder durch Konkurrenzdenken gekennzeichnet waren. Den Schwerpunkt wird auf die Beziehungen zwischen päpstlich interpretiertem Franziskanertum und Dominikanertum gesetzt, da hier weitestgehende Übereinstimmungen in Verfassung und Mentalität vorzufinden waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung der Bettelorden bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts
- Franziskaner
- Dominikaner
- Beziehungen zwischen Dominikanern und Franziskanern in ihren gemeinsamen Wirkungsfeldern
- Theologische Forschung/ Studium
- Inquisition
- Ausbreitung/ Missionierung
- Armutskonzepte
- Franziskaner, Dominikaner - Zusammenarbeit oder Konkurrenz
- Ergebisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Beziehungen zwischen Franziskanern und Dominikanern im 13. und 14. Jahrhundert, insbesondere in ihren gemeinsamen Wirkungsfeldern. Es soll untersucht werden, ob eine praktische Zusammenarbeit in der Bekämpfung der Häresie und bei der Missionstätigkeit stattfand. Darüber hinaus werden die Ausbreitungs- und Armutskonzepte der Orden sowie die theologische Forschung analysiert.
- Historische Entwicklung der Bettelorden
- Zusammenarbeit und Konkurrenz der Orden in ihren gemeinsamen Wirkungsfeldern
- Untersuchung der Ausbreitungs- und Armutskonzepte
- Analyse der theologischen Forschung der beiden Orden
- Beziehungen zwischen päpstlich interpretiertem Franziskanertum und Dominikanertum
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Beziehungen zwischen Franziskanern und Dominikanern ein. Sie stellt die beiden Orden vor, beschreibt ihre gemeinsamen Ziele und beleuchtet die Parallelen zwischen ihren Werten und Zielen.
Historische Entwicklung der Bettelorden bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts
Franziskaner
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Franziskanerordens vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Es beschreibt die Entstehung des Ordens, die Entwicklung seiner Regeln und die Spaltung in verschiedene Strömungen.
Dominikaner
Dieses Kapitel behandelt die Entstehung und Entwicklung des Dominikanerordens im gleichen Zeitraum. Es beleuchtet die Gründung durch Dominikus, die Bestätigung durch Papst Honorius III. und die Rolle des Ordens in der Kirche.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen Franziskanern und Dominikanern im Kontext des 13. und 14. Jahrhunderts. Die wichtigsten Themen sind: Bettelorden, Armut, Häresie, Missionierung, theologische Forschung, Inquisition, päpstlich interpretiertes Franziskanertum und Dominikanertum.
- Quote paper
- Matthias Storm (Author), 2002, Die Beziehungen zwischen Dominikanern und Franziskanern ih ihren gemeinsamen Wirkungsfeldern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12528