Warum gibt es Unternehmen? Welche Aufgaben haben ihre Führungskräfte? Wie verhilft eine gute Führungskraft dem Unternehmen zu langfristigem Erfolg? Wer ist mein Kunde und was braucht er? Jedes Jahr erscheinen unzählige Ratgeber, die ihren Lesern erklären wollen, wie man ein erfolgreiches Unternehmen aufbaut. Meist berufen sich diese Ratgeber nicht auf umfangreiche Beobachtungen, sondern auf genau ein erfolgreiches Unternehmen, dessen individueller Weg als die ultimative Lösung präsentiert wird. Die Frage ist jedoch, ob sich die Methode überhaupt auf ein anderes Unternehmen in einem anderen Markt übertragen lässt. Komplexität und Individualität lassen daran Zweifeln. Mit fremden Erfolgsrezepten ist man nicht innovativ, sondern berechenbar. Schritte können vorausgesagt und Gegenmaßnahmen schon präventiv entwickelt werden. Fremde Methoden zu kopieren, bedeutet also letztlich einen entscheidenden Nachteil im Markt zu haben.
Anders Dr. Reinhard K. Sprenger in seinem Buch „Radikal Führen“: Sein Rezept heißt Reduktion. Er setzt der überladenen Anzahl von Theorien und Methoden zum Thema Führung und Management fünf Kernaufgaben entgegen. R. Sprenger ist überzeugt, „dass die Aufgaben von Führung Universalien sind“ die auch in hundert Jahren noch dieselben sein werden. Er nennt sein Werk „radikale Führung“. Radikal deshalb, weil er auf den Ursprung, die Wurzel (Radix) von Führung zurückgeht.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Tatigkeitsbereich Fuhrung
Erste Kernaufgabe: Zusammenarbeit organisieren
Zweite Kernaufgabe: Transaktionskosten senken
Dritte Kernaufgabe: Konflikte entscheiden
Vierte Kernaufgabe: Zukunftsfahigkeit sichern
Funfte Kernaufgabe: Mitarbeiter fuhren
Zusammenfassung
Personliches Resumee
Literaturverzeichnis
Einleitung
Warum gibt es Unternehmen? Welche Aufgaben haben ihre Fuhrungskrafte? Wie verhilft eine gute Fuhrungskraft dem Unternehmen zu langfristigem Erfolg? Wer ist mein Kunde und was braucht er? Jedes Jahr erscheinen unzahlige Ratgeber, die ihren Lesern erklaren wollen, wie man ein erfolgreiches Unternehmen aufbaut. Meist berufen sich diese Ratgeber nicht auf umfangreiche Beobachtungen, sondern auf genau ein erfolgreiches Unternehmen, dessen individueller Weg als die ultimative Losung prasentiert wird. Die Frage ist jedoch, ob sich die Methode uberhaupt auf ein anderes Unternehmen in einem anderen Markt ubertragen lasst. Komplexitat und Individualitat lassen daran Zweifeln. Mit fremden Erfolgsrezepten ist man nicht innovativ, sondern berechenbar. Schritte konnen vorausgesagt und GegenmaBnahmen schon praventiv entwickelt werden. Fremde Methoden zu kopieren, bedeutet also letztlich einen entscheidenden Nachteil im Markt zu haben.
Anders Dr. Reinhard K. Sprenger in seinem Buch „Radikal Fuhren“: Sein Rezept heiBt Reduktion. Er setzt der uberladenen Anzahl von Theorien und Methoden zum Thema Fuhrung und Management funf Kernaufgaben entgegen. R. Sprenger ist uberzeugt, „dass die Aufgaben von Fuhrung Universalien sind“1 die auch in hundert Jahren noch dieselben sein werden. Er nennt sein Werk „radikale Fuhrung“. Radikal deshalb, weil er auf den Ursprung, die Wurzel (Radix) von Fuhrung zuruckgeht.
Tatigkeitsbereich Fuhrung
Wie die Aufgabe jedes Angestellten mussen Fuhrungskrafte maximalen Beitrag leisten um, und hier ist der entscheidend Unterschied, das Uberleben des Unternehmens zu sichern. Bezahlt werden sie fur den Erfolg. Dieser ist von Unternehmen zu Unternehmen individuell zu definieren.
Es gibt keine »gute« Fuhrung; es gibt nur »erfolgreiche« Fuhrung - oder eben »nicht erfolgreiche«2 Die verschiedenen Konzepte von „guter Fuhrung“ weisen der Fuhrungskraft zusatzliche Aufgaben zu und definieren eigene Rollenmodelle. Diese vernebeln aber die Sicht auf die eigentliche Kernaufgabe. Weit verbreitet ist z. B. die Propagierung so genannter Soft Skills. Eine derart belehrende Sichtweise fragt jedoch nicht nach Erfolg, sondern danach, wie gut der Manager in jede Rolle hinein schlupfen kann. Es gibt aber auf der Welt keine Studie, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen „guter Fuhrung“ und Unternehmenserfolg herstellt.
„Kluge Menschen haben in dummen Organisationen keine Chance.“3 Bin ich als Manager berechtigt, betriebswirtschaftliche Nachteile in Kauf zu nehmen, um einer bestimmten Idee von »guter« Fuhrung zu entsprechen? Nein, Das darf nur ein Unternehmens- eigentumer tun; ihm steht es frei, sein eigenes Geld zu verbrennen. Ein angestellter Manager wurde dagegen auf Lasten Dritter handeln. Bei der Analyse von Fuhrungsverhalten haben sich zwei Sichtweisen herausgebildet. Die personalisierte Sichtweise richtet den Blick auf die Personlichkeit, die Fahigkeiten und den Charakter des Managers. Fuhrung ist in diesem Konzept ein „Von-innen- nach-auBen-Handeln“. Eine andere Sichtweise bietet die Systemtheorie: Menschen agieren nicht nur, sondern reagieren auch. Sie beleuchtet auch das, was »zwischen« Menschen stattfindet. Viele Initiativen zum Change-Management scheitern weil vorzugsweise die direkte Fuhrung des personenzentrischen Ansatzes exekutiert wird. Man glaubt das Andern der Strukturen ware tabu, weil Menschen sich leichter andern lassen wurden. Aber wie kann der Wandel gelingen? Indem man an die Wurzel geht. Indem man sich auf die Kernaufgaben der Fuhrung konzentriert. Indem man beides anschaut: Individuum und institutionellen Rahmen.
Erste Kernaufgabe: Zusammenarbeit organisieren
Unternehmen sind „Kooperations-Arenen“4. Sie werden gegrundet, um ein bestimmtes Problem zu losen, welche nicht von einem Einzelnen, sondern nur gemeinsam bewaltigt werden konnen. Wenn die Hauptaufgabe von Fuhrung darin besteht, das Uberleben des Unternehmens zu garantieren, bedeutet das infolgedessen, Zusammenarbeit dort zu kreieren, wo sie von allein nicht stattfindet. Wenn jeder Mitarbeiter das Unternehmen als Solidargemeinschaft wahrnimmt, lauft es letztendlich auf die Frage hinaus, ob man nur in einem Unternehmen arbeitet oder viel als Unternehmen.
„Wer Kunden hat, hat auch Probleme. Die Probleme der Kunden.“5 Zu Beginn steht das zu losende Problem im Mittelpunkt. Da neuen Mitarbeitern das Ursprungsproblem oftmals nicht hinreichend bekannt ist, entfernen sich die meisten Unternehmen von ihrem eigentlichen Zweck. Wollen Sie als Fuhrungskraft Zusammenarbeit fordern, verzichten Sie auf die Definition von Zielen - definieren Sie stattdessen Probleme. Orientieren Sie sich dabei immer an den Problemen Ihrer Kunden. Unternehmen laufen sonst Gefahr sich von seinen Kunden zu entfernen und sich so irgendwann selbst uberflussig zu machen. Um die Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden, muss das Problem von allen Mitarbeitern als wichtiges, gemeinsames Problem verstanden werden. In guten Zeiten mit schwarzen Zahlen lauert eine konkrete Gefahr, die der „Problemlosigkeit“.
»»Ich, das Wir, und Wir, das Ich ist.«6 Wenn nun Fuhrung vorrangig darin besteht, im Unternehmen Bedingungen herzustellen, unter denen Zusammenarbeit wahrscheinlich wird, sollte der interne Wettbewerb weitestgehend eliminiert werden. Interne Konkurrenz blockiert die Zusammenarbeit.
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1 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.13
2 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.26
3 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.26
4 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.54
5 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.64
6 Sprenger, Reinhard K., (2012): S.69
- Quote paper
- Giulia Kohlrusch (Author), 2020, Resümee zu "Radikal Führen" von Reinhard K. Sprenger, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1252833
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