Soziale Arbeit ist nicht nur darauf fokussiert Menschen in herausfordernden Situationen beizustehen und zu helfen, sondern auch ihre Lebensqualität anzuheben und ihre Adressat*innen zu unterstützen, eigenständig ihren Alltag zu bewältigen. Auch wenn die Soziale Arbeit generell sehr praxisorientiert und nah an den Menschen arbeitet, ist es notwendig, sich mit dieser Arbeit aus einer wissenschaftlichen Perspektive auseinander zusetzen. Hans Thiersch leistete einen wissenschaftlichen Beitrag zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit, in der er eine lebensweltliche Perspektive als Rahmengebung für Interventionsmöglichkeiten entwickelte (Thiersch 2020). Wir beginnen mit einer kurzen Biografie der Person Hans Thiersch und gehen daraufhin auf die Entwicklung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit im geschichtlichen Kontext ein. Fortführend wird das Konzept mit ihren prägenden Begriffen und Zielen skizziert, woran eine Schilderung der Traditionslinien anknüpft. Abschließend verknüpfen wir die Theorie mit dem Praxisbezug der Heimerziehung und runden die Hausarbeit mit einem Fazit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hans Thiersch
- Historischer Hintergrund
- Entwicklung Alltag
- Konzept der Lebensweltorientierung
- Begriffserklärung
- Alltägliche Lebenswelt
- Alltag
- Alltagswelten und Lebenswelten
- Ziel einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
- Haltung der Sozial Arbeiter*innen
- Ressourcenorientierung
- Traditionslinien
- Hermeneutisch-pragmatische Traditionslinie
- Phänomenologisch-interaktionistische Tradition
- Kritische Alltagstheorie als Tradition
- Analyse gesellschaftlicher Strukturen
- Lebenswelt als Bezugspunkt
- Phänomenologischer Zugang
- Gliederung in soziale Felder
- Normativ-kritische Aspekte
- Schnittstelle von Strukturen und Handlungsmustern
- Herausforderungen durch neue soziale Ungleichheiten
- Struktur- und Handlungsmaximen
- Lebensweltorientierte Heimerziehung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext der Heimerziehung von Kindern und Jugendlichen. Ziel ist es, das Konzept zu erläutern, seine historische Entwicklung aufzuzeigen und seine Bedeutung für die Praxis der Heimerziehung zu analysieren.
- Entwicklung und historische Wurzeln der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit
- Kernkonzepte der Lebensweltorientierung und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit
- Anwendungen der Lebensweltorientierung in der Heimerziehung
- Herausforderungen und Potenziale der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit im Bereich der Heimerziehung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit ein und erläutert die Relevanz des Konzepts für die Praxis der Heimerziehung. Sie skizziert zudem den Aufbau der Hausarbeit.
- Hans Thiersch: Dieser Abschnitt präsentiert eine kurze Biografie von Hans Thiersch, einem der wichtigsten Vertreter der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit. Er beleuchtet Thierschs wissenschaftliche Arbeit und seine Beiträge zum Bereich der Jugendhilfe.
- Historischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit im Kontext der damaligen Situation in der Heimerziehung. Es beschreibt die Kritik an den bestehenden Praxisformen und die Notwendigkeit einer Veränderung.
- Konzept der Lebensweltorientierung: Dieser Abschnitt definiert den Begriff der Lebensweltorientierung und erläutert dessen zentrale Elemente. Er geht auf die Bedeutung von Alltagswelten, Ressourcenorientierung und der Haltung der Sozialarbeiter*innen ein.
- Traditionslinien: Das Kapitel beleuchtet verschiedene Traditionslinien, die zur Entwicklung der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit beigetragen haben. Es analysiert den Einfluss von hermeneutisch-pragmatischen, phänomenologisch-interaktionistischen und kritischen Alltagstheorien.
- Analyse gesellschaftlicher Strukturen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, wie gesellschaftliche Strukturen und soziale Ungleichheiten die Lebenswelten von Menschen beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf die Soziale Arbeit hat.
- Lebenswelt als Bezugspunkt: Dieser Abschnitt betrachtet die Lebenswelt als zentralen Bezugspunkt der Sozialen Arbeit und analysiert verschiedene Zugänge, um die Lebenswelten von Menschen zu verstehen. Es beleuchtet den Einfluss von normativen und kritischen Aspekten.
- Struktur- und Handlungsmaximen: In diesem Kapitel werden die Struktur- und Handlungsmaximen der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit erläutert. Es geht um die Prinzipien und Leitlinien, die die Praxis der Sozialen Arbeit leiten.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter, die im Kontext dieser Hausarbeit eine zentrale Rolle spielen, sind: Lebensweltorientierung, Soziale Arbeit, Heimerziehung, Kinder und Jugendliche, Alltag, Ressourcenorientierung, Professionalität, Handlungskompetenz, Kritik, gesellschaftliche Strukturen, soziale Ungleichheiten, Traditionen, Interventionen, Praxisbezug.
- Quote paper
- Anna-Katharina Klee (Author), 2021, Was versteht man unter einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit und welche Bedeutung findet sie in der Heimerziehung von Kindern und Jugendlichen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1252826