Um den Einfluss von Johanna Haarer auf die kindliche Erziehung während des Nationalsozialismus zu identifizieren, wird in dieser Hausarbeit ihr Buch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" in den Fokus genommen. Vorerst soll eine thematische Grundlage zum Nationalsozialismus und zum Begriff Erziehung geschaffen werden. Dazu werden auch die Aspekte der nationalsozialistischen Erziehung aufgegriffen. Danach werden die Kindheit und der Werdegang von Johanna Haarer zusammengefasst, um zu verstehen, wie sie dazu gekommen ist, nationalsozialistische Erziehungsratgeber zu schreiben. Anschließend wird die Biografie ihrer Tochter Gertrud Haarer beschrieben, sodass ersichtlich wird, wie Johanna Haarer ihre eigenen Kinder erzogen hat und welche Auswirkungen das hatte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nationalsozialismus
- Erziehung
- Johanna Haarer
- Biografie
- Tochter Gertrud Haarer
- „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“
- Entstehung und Verlag
- Einband
- Inhalt
- Auswirkung
- Schwarze Pädagogik
- Definition
- Folgen
- Parallelen zu „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“
- Familie Blank
- Einfluss nach dem Nationalsozialismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von Johanna Haarer auf die Kindererziehung während des Nationalsozialismus. Der Fokus liegt auf ihrem Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“. Die Arbeit beleuchtet Haarers Biografie und den Kontext nationalsozialistischer Erziehungspraktiken, um den Erfolg und die Wirkung ihres Ratgebers zu verstehen.
- Der Nationalsozialismus und seine Auswirkungen auf die Erziehung
- Die Biografie von Johanna Haarer und ihre Motivationen
- Inhalt und Wirkung von „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“
- Der Vergleich von Haarers Erziehungsmethoden mit der „Schwarzen Pädagogik“
- Der anhaltende Einfluss von Haarers Werk nach dem Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert den Kontext der Hausarbeit, die den Einfluss von Johanna Haarer auf die Kindererziehung während des Nationalsozialismus untersucht, wobei ihr Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ im Mittelpunkt steht. Sie erklärt die Notwendigkeit, den Nationalsozialismus und die damalige Erziehung zu beleuchten, um Haarers Werk zu verstehen. Weiterhin wird die Struktur der Arbeit vorgestellt, die von Haarers Biografie über die Analyse ihres Buches bis hin zu den langfristigen Auswirkungen ihrer Ideen reicht.
Nationalsozialismus: Dieses Kapitel beschreibt den Beginn und die Ausbreitung des Nationalsozialismus in Deutschland unter Adolf Hitlers Führung. Es beleuchtet die nationalsozialistische Ideologie, die Propaganda und die Unterdrückung von Andersdenkenden. Besonders hervorgehoben wird die nationalsozialistische Erziehung, die auf Gehorsam, Disziplin und die Vorbereitung auf Krieg und die Rolle als Hausfrau und Mutter ausgerichtet war. Die Rolle von Kinder- und Jugendorganisationen wie der Hitlerjugend wird ebenfalls thematisiert, sowie die weitreichenden Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die betroffene Generation.
Erziehung: Das Kapitel definiert Erziehung nach Richard Münchmeier und hebt die Vielfältigkeit und den Einfluss der elterlichen Werte hervor. Es analysiert Hitlers Erziehungsvorstellungen aus „Mein Kampf“, die einen gesunden Körper über geistige Bildung stellten und auf die Vermittlung von „Rassesinn“ abzielten. Die Umgestaltung des Schulsystems im nationalsozialistischen Sinne wird beschrieben, einschließlich des verstärkten Sports, der Militarisierung und der Einbindung der Jugendorganisationen in die Erziehungsarbeit.
Johanna Haarer: Biografie: Dieses Kapitel beschreibt die Biografie von Johanna Haarer, von ihrer Kindheit mit einem alkoholabhängigen und antisemitischen Vater bis hin zu ihrer Karriere als Autorin von Erziehungsratgebern. Es beleuchtet ihre Ausbildung und ihre verschiedenen Ehen und ihren späteren Aufstieg zur erfolgreichen Schriftstellerin im nationalsozialistischen Deutschland. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei ihr Schulwechsel und die mögliche Beeinflussung durch ihren Vater.
„Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“: Dieses Kapitel widmet sich einer detaillierten Analyse von Johanna Haarers bekanntestem Werk. Es untersucht die Entstehung des Buches, den Verlag und die Bildsprache des Einbands. Der Schwerpunkt liegt auf dem Inhalt des Buches und den darin enthaltenen Erziehungsratschlägen. Die Kapitel analysiert die Auswirkung des Buches auf die Leserschaft und die Verbreitung der darin beschriebenen Erziehungsideen.
Schwarze Pädagogik: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Schwarze Pädagogik“ und beschreibt die möglichen Folgen solcher Erziehungsmethoden. Es zieht explizite Vergleiche zwischen den Ratschlägen in Haarers Buch und den Prinzipien der Schwarzen Pädagogik, um die problematischen Aspekte ihrer Erziehungsvorstellungen aufzuzeigen.
Familie Blank: Das Kapitel präsentiert die Familie Blank als ein Beispiel für die Auswirkungen von Johanna Haarers Ratgebern. Es verwendet die Schilderungen aus Sabine Bodes „Die vergessene Generation“ um die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Kindern darzustellen, die unter dem Einfluss von Haarers Ideen aufgewachsen sind.
Einfluss nach dem Nationalsozialismus: Dieses Kapitel beleuchtet den anhaltenden Einfluss von Johanna Haarers Büchern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und untersucht, wie ihre Ideen auch nach 1945 weiterhin wirksam waren.
Schlüsselwörter
Johanna Haarer, Nationalsozialismus, Kindererziehung, Schwarze Pädagogik, „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“, Erziehungsratgeber, Nazi-Ideologie, Rassenideologie, Familie, Nachkriegszeit.
Häufig gestellte Fragen zu „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ von Johanna Haarer
Wer war Johanna Haarer und welche Rolle spielte sie im Nationalsozialismus?
Johanna Haarer war eine deutsche Autorin von Erziehungsratgebern, die im nationalsozialistischen Deutschland große Popularität erlangte. Ihr bekanntestes Werk, „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“, vermittelte Erziehungsideen, die stark von der nationalsozialistischen Ideologie geprägt waren und Methoden der „Schwarzen Pädagogik“ enthielten. Die Arbeit untersucht ihre Biografie, ihre Motivationen und den Kontext ihrer Schriften im nationalsozialistischen Deutschland.
Worüber handelt „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“?
Das Buch von Johanna Haarer bietet Erziehungsratschläge für Mütter, die stark von nationalsozialistischen Idealen beeinflusst sind. Es behandelt Themen wie die Erziehung des ersten Kindes im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Die Analyse des Buches umfasst die Untersuchung der Entstehung, des Verlags, des Einbands, des Inhalts und der Auswirkungen auf die Leserschaft.
Welche Erziehungsmethoden werden in Haarers Buch beschrieben und welche Parallelen bestehen zur „Schwarzen Pädagogik“?
Haarers Buch propagiert Erziehungspraktiken, die mit den Prinzipien der „Schwarzen Pädagogik“ übereinstimmen. Die Arbeit untersucht diese Parallelen und beleuchtet die problematischen Aspekte der in „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“ beschriebenen Erziehungsmethoden sowie die möglichen Folgen solcher Erziehung.
Wie hat der Nationalsozialismus die Erziehung beeinflusst?
Der Nationalsozialismus hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Erziehung. Die Arbeit beschreibt die nationalsozialistische Ideologie, Propaganda und Unterdrückung und wie diese sich auf die Erziehung auswirkten. Besonders hervorgehoben wird die Fokussierung auf Gehorsam, Disziplin und die Vorbereitung auf Krieg und die Rolle als Hausfrau und Mutter. Die Rolle von Kinder- und Jugendorganisationen wird ebenfalls thematisiert.
Welchen Einfluss hatte Haarers Werk nach dem Nationalsozialismus?
Die Arbeit untersucht den anhaltenden Einfluss von Johanna Haarers Büchern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Es wird analysiert, inwiefern ihre Ideen auch nach 1945 noch wirksam waren und welche langfristigen Auswirkungen ihre Erziehungsvorschläge hatten.
Welche weiteren Themen werden in der Arbeit behandelt?
Neben den zentralen Themen werden auch die Biografie von Johanna Haarer, die Familie Blank als Beispiel für die Auswirkungen von Haarers Ratgebern (basierend auf Schilderungen in Sabine Bodes „Die vergessene Generation“) und der Vergleich mit den Erziehungsvorstellungen Hitlers aus „Mein Kampf“ behandelt. Die Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über den Kontext, den Inhalt und die Auswirkungen von Johanna Haarers Werk.
Welche Quellen wurden für die Arbeit verwendet?
Die Arbeit basiert auf einer detaillierten Analyse von Johanna Haarers Buch „Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“, der Biografie der Autorin, sowie auf einschlägiger Literatur zum Nationalsozialismus und der „Schwarzen Pädagogik“, unter anderem Sabine Bode's „Die vergessene Generation“.
Gibt es ein Fazit?
Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst und die Bedeutung der Untersuchung von Johanna Haarers Einfluss auf die Kindererziehung im Kontext des Nationalsozialismus hervorhebt.
- Arbeit zitieren
- Saskia Höhne (Autor:in), 2021, Der Einfluss von Johanna Haarer auf die kindliche Erziehung während des Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1252725