Die heutige Wirtschaft ist geprägt durch die zunehmende Verflechtung internationaler Märkte. Im Zuge weltweit hoch entwickelter technischer Möglichkeiten und sinkender Transportkosten finden Marktverdichtungen statt, die Unternehmen zu Expansionen und neuen Investitionsmöglichkeiten drängen. Auf der Suche nach geeigneten Zielmärkten für deutsche Unternehmen bieten aber nicht nur Länder in Asien, im Nahen Osten oder auf dem amerikanischen Kontinent interessante Potenziale. Auch die neu entstandenen Märkte in den Transformationsländern auf dem Balkan bieten durch ihre Nähe gerade für kleine und mittelständische Unternehmen attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Eines dieser Länder auf dem Balkan ist Kroatien, das nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Jugoslawischen Republik die Unabhängigkeit erlangte und durch den darauf folgenden Balkankrieg zu Beginn der 1990er Jahre wirtschaftlich schwer geschädigt und politisch isoliert war. Doch die Entwicklung änderte sich im Zuge des politischen Richtungswechsels, Kroatien näherte sich Europa immer mehr an und stabilisierte sich zunehmend in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht. Dadurch rückt Kroatien immer mehr in das Blickfeld ausländischer Investoren. Durch den angestrebten Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union wird der Zugang zum kroatischen Markt zusätzlich vereinfacht.
Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit den Investitionsbedingungen für deutsche Unternehmen in Kroatien auseinander.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
2 Einführung
2.1 Die Geschichte Kroatiens
2.2 Kroatien auf dem Balkan
2.3 Kroatien als EU-Beitrittskandidat
2.4 Die deutsch-kroatischen Beziehungen
3 Das Land Kroatien
3.1 Geographie und Klima
3.2 Städte und Wirtschaftsregionen
3.3 Demographische Gegebenheiten
4 Politische Rahmenbedingungen
4.1 Die politische Struktur und der Aufbau des Staates
4.2 Innenpolitik
4.3 Außenpolitik
4.4 Wirtschaftspolitik
5 Kroatiens Infrastruktur
5.1 Die Verkehrsinfrastruktur
5.1.1 Das Straßennetz
5.1.2 Das Schienennetz
5.1.3 Der Luftverkehr
5.1.4 Die Schifffahrt
5.1.5 Die Logistikzentren
5.2 Die Energieversorgung
5.3 Die Telekommunikation
6 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
6.1 Gesamtwirtschaftliche Kennzahlen
6.1.1 Das Bruttoinlandsprodukt
6.1.2 Die Inflationsrate
6.1.3 Ausländische Direktinvestitionen
6.1.4 Konsumklima und Kaufkraft in Kroatien
6.2 Der kroatische Außenhandel
6.2.1 Betrachtung der Handelsbilanz
6.2.2 Wichtige Import- und Exportgüter
6.2.3 Die Rolle des Tourismus in Kroatien
7 Investitionsbedingungen in Kroatien
7.1 Allgemeine Investitionssituation
7.1.1 Attraktive Branchen
7.1.2 Investitionsrisiken
7.2 Möglichkeiten des Markteintritts
7.2.1 Das Exportgeschäft nach Kroatien
7.2.2 Handelsvertreter und Vertragshändler
7.2.3 Joint-Venture
7.2.4 Gründung einer Niederlassung
7.2.5 Gründung einer Tochtergesellschaft
7.2.5.1 Die GmbH
7.2.5.2 Die Aktiengesellschaft
7.2.5.3 Die Offene Handelsgesellschaft
7.2.5.4 Die Kommanditgesellschaft
7.2.5.5 Der Gewerbebetrieb
7.2.5.6 Der Einzelkaufmann
7.2.5.7 Die Repräsentanz
7.2.5.8 Die wirtschaftliche Interessenvereinigung
7.2.6 Messen in Kroatien
7.3 Das Steuerrecht in Kroatien
7.3.1 Die Körperschaftssteuer
7.3.2 Die Einkommensteuer
7.3.3 Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland
7.3.4 Der Lohnsteuerzuschlag
7.3.5 Die Mehrwertsteuer
7.3.6 Ausgewählte Verbrauchs- und Sondersteuern
7.4 Der kroatische Arbeitsmarkt
7.4.1 Struktur und Bildungsniveau des kroatischen Arbeitsmarktes
7.4.2 Lohn und Lohnnebenkosten
7.4.3 Arbeitsrechtliche Gegebenheiten
7.4.4 Förderungsmöglichkeiten für Investoren
7.5 Rechtliche Rahmenbedingungen in Kroatien
7.5.1 Generelles zum kroatischen Rechtssystem
7.5.2 Investitions- und Devisenrecht
7.5.3 Absicherungsmöglichkeiten im Zahlungsverkehr
7.5.4 Marken- und Patentschutz
7.5.5 Möglichkeiten der Rechtsverfolgung in Kroatien
7.5.6 Öffentliche Ausschreibungen
7.6 Förderungs- und Sicherungsmöglichkeiten für deutsche Investoren
7.6.1 Anlaufstellen und politische Flankierung
7.6.2 Risikoabsicherung für Exportgeschäfte
7.6.3 Spezielle Investitionsfinanzierungen
7.6.4 Sonderwirtschaftszonen
7.7 Umgangsformen und Geschäftskultur in Kroatien
8 Fazit
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Geographische Lage Kroatiens
Abb. 2: Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Kroatien
Abb. 3: Die Inflationsrate in Kroatien
Abb. 4: Durchschnittliche Konsumausgaben kroatischer Haushalte
Abb. 5: Kroatiens Importe nach SITC Warengruppen in 2008
Abb. 6: Kroatiens Exporte nach SITC Warengruppen in 2008
Abb. 7: Unterkunftsarten in Kroatien
Abb. 8: Marktanteile und Wachstumsraten an Übernachtungen in 2007
Abb. 9: Verteilung der Arbeitnehmer nach Art der Erwerbstätigkeiten
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Wichtige Messen in Kroatien
Tab. 2: Vergünstigung der Körperschaftssteuerpflicht für Investoren
Tab. 3: Einkommensteuersätze nach Höhe des Einkommens
Tab. 4: Ausgewählte Sondersteuern
Tab. 5: Aufteilung der Sozialversicherungsbeiträge in Kroatien (2008)
1 Einleitung
Die heutige Wirtschaft ist geprägt durch die zunehmende Verflechtung internationaler Märkte. Im Zuge weltweit hoch entwickelter technischer Möglichkeiten und sinkender Transportkosten finden Marktverdichtungen statt, die Unternehmen zu Expansionen und neuen Investitionsmöglichkeiten drängen. Auf der Suche nach geeigneten Zielmärkten für deutsche Unternehmen bieten aber nicht nur Länder in Asien, im Nahen Osten oder auf dem amerikanischen Kontinent interessante Potenziale. Auch die neu entstandenen Märkte in den Transformationsländern auf dem Balkan bieten durch ihre Nähe gerade für kleine und mittelständische Unternehmen attraktive Investitionsmöglichkeiten.
Eines dieser Länder auf dem Balkan ist Kroatien, das nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Jugoslawischen Republik die Unabhängigkeit erlangte und durch den darauf folgenden Balkankrieg zu Beginn der 1990er Jahre wirtschaftlich schwer geschädigt und politisch isoliert war. Doch die Entwicklung änderte sich im Zuge des politischen Richtungswechsels, Kroatien näherte sich Europa immer mehr an und stabilisierte sich zunehmend in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht. Dadurch rückt Kroatien immer mehr in das Blickfeld ausländischer Investoren. Durch den angestrebten Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union wird der Zugang zum kroatischen Markt zusätzlich vereinfacht.
Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit den Investitionsbedingungen für deutsche Unternehmen in Kroatien auseinander.
Einführend wird die geschichtliche Entwicklung Kroatiens beleuchtet sowie die Rolle als Transformationsland auf dem Balkan und als EU-Beitrittskandidat. Es folgt eine Darstellung der deutsch-kroatischen Beziehungen und der geographischen, demographischen und regionalen wirtschaftlichen Gegeben-heiten und Entwicklungen. Im Anschluss werden die politische Situation und die infrastrukturelle Ausgangssituation im Hinblick auf Verkehrs-, Tele-kommunikations- und Energieversorgungsstrukturen des Landes dargestellt.
Eine Betrachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit dem Schwerpunkt der Analyse gesamtwirtschaftlicher Kennzahlen und des kroatischen Außenhandels ermöglicht einen Überblick über die gesamtwirtschaftliche Situation Kroatiens.
Eine besondere Gewichtung dieser Arbeit gilt der Darstellung und Analyse der unternehmensspezifischen Bedingungen für deutsche Investoren in Kroatien. Dazu werden die allgemeine Investitionssituation und potenzielle Investitions-risiken vorgestellt. Die Möglichkeiten eines Markteintritts für deutsche Inves-toren werden in Verbindung mit der Untersuchung der handelsrechtlichen Gegebenheiten und der steuerrechtlichen Gesetzmäßigkeiten Kroatiens skizziert. Die Beschreibung der Arbeitsmarktsituation in Kroatien unter Berücksichtigung arbeitsrechtlicher Gesetzmäßigkeiten und der Lohnsituation ergänzt diese Darstellung. Darauf aufbauend werden die rechtlichen Rahmenbedingungen in Kroatien abgebildet, gefolgt von speziellen Möglichkeiten der Investitionsförderung und -absicherung für deutsche Unternehmen. Als Ergänzung werden interkulturelle Gegebenheiten im Geschäftsverkehr in Kroatien aufgezeigt. Ein zusammenfassendes Fazit schließt die Arbeit ab.
2 Einführung
2.1 Die Geschichte Kroatiens
Die Geschichte Kroatiens berichtet von verschiedenen kulturellen Einflüssen und Machtansprüchen an das Land, dessen strategische und politische Attraktivität schon immer im Fokus mehrerer Interessengruppen lag. Zum Ende des neunten Jahrhunderts wurde Kroatien ein unabhängiges Herzogtum und entwickelte sich unter König Tomislav zu einem mächtigen Königreich, das jedoch nach dem Aussterben der Dynastie durch ungarische Machthaber kontrolliert wurde. Im weiteren Verlauf wiederum das Land stark wieder verstärkt durch kroatische Adelsfamilien beeinflusst. Später wechselten Regierungs- und Machtverhältnisse zwischen ungarischen und kroatischen Adelsfamilien, bis im 15. Jahrhundert Rechtsansprüche an Dalmatien und Istrien an den italienischen König Ladislav von Neapel gegen Entgelt abgetreten wurden und nördliche Landesteile Kroatiens und Bosniens durch die Osmanen angegriffen wurden. Aufgrund der immer größer gewordenen Bedrohung durch das Osmanische Reich wurde der Habsburger Ferdinand als neuer König Kroatiens ernannt und Kroatien konnte sich erfolgreich gegen eine Übernahme durchsetzen.1 Im Anschluss fiel Kroatien im 18. Jahrhundert unter die administrative Kontrolle Ungarns. Parallel vollzogen sich wechselnde Besitzverhältnisse zwischen der napoleonischen Herrschaft und der habsburgischen Monarchie, die die Macht über die Gebiete Istrien, Dalmatien und Dubrovnik inne hatten.2
Mitte des 19. Jahrhunderts begann in Kroatien der Widerstand gegen die ungarische Herrschaft, die sich durch die Einführung eines absoluten Regimes in Kroatien schützen wollte, letztendlich jedoch scheiterte. So konnte sich Kroatien im Jahre 1918 von der österreichisch-ungarischen Monarchie trennen und nach dem ersten Weltkrieg mit Serbien ein Königreich gründen.
Während des zweiten Weltkrieges galt Kroatien als unabhängiger Staat, der die Diktatur in Deutschland und Italien unterstützte, wodurch sich starke Widerstände im Land entwickelten und in einen Bürgerkrieg mündeten.3 Aus dem zweiten Weltkrieg heraus wurde unter sowjetischem Einfluss ein sozialistisches System in den später sogenannten Ostblockstaaten eingeführt – so auch in den Balkanländern, die sich zur „Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien“ formierten. Im Zuge dieser Entwicklung wurde die Wirtschaft verstaatlicht. Jedoch kam es durch Interessenkonflikte und eigenmächtiges politisches Handeln zwischen der damaligen jugoslawischen Führung unter Präsident Josip Broz Tito und der Sowjetunion zum Bruch. Dadurch war Jugoslawien wirtschaftlich auf eine Annäherung an den Westen angewiesen. Das sozialistische Modell wurde verändert, man entfernte sich vom administrativen Sozialismus nach russischem Vorbild hin zum dezentralen Sozialismus, der eine dezentrale politische und planwirtschaftliche Steuerung mit marktwirtschaftlichen Ansätzen erlaubte.4
1974 erhielt Jugoslawien eine neue Verfassung, die bis zum Zerfall des kommunistischen Jugoslawiens ihre Gültigkeit behielt. Diese Verfassung beinhaltete eine wieder zentrale politische Steuerung, die dem Präsidenten als oberstes Organ Autorität auf Lebenszeit verlieh, aber eine weiter dezentrale Steuerung der Wirtschaft ermöglichte.5
Ende der 1980er Jahre brach der Kommunismus zusammen. Im Zuge dessen erklärten sich Kroatien wie auch Slowenien und Makedonien als erste Länder im Laufe des Jahres 1991 als unabhängige Staaten.6 In der Folgezeit beherrschte der Kroatienkrieg das Land. Durch die Unabhängigkeitserklärung Kroatiens rief Serbien einen eigenen Staat aus und ging mit militärischer Gewalt durch die jugoslawische Volksarmee gegen Kroatien vor. Dieser Krieg fand 1995 mit dem Dayton-Abkommen sein Ende und Kroatiens Souveränität konnte wieder hergestellt werden.
Kroatien beantragte im Februar 2003 den Beitritt zur Europäischen Union, worauf im Oktober 2005 die Beitrittsverhandlungen aufgenommen wurden.7
2.2 Kroatien auf dem Balkan
Kroatien ist einerseits ein Land, das stark mit dem Balkan verwurzelt ist und dadurch viele traditionelle Einflüsse das Leben in Kroatien bestimmen. Andererseits strebt Kroatien mit großen Bemühungen dem Beitritt zur Europäischen Union entgegen. Schon früh machten sich mittel- und westeuropäische Einflüsse bemerkbar. Kroatien war eines der ersten Länder der ehemaligen Jugoslawischen Föderation, das sich für unabhängig erklärte und so aus dem zusammenbrechenden kommunistischen System austrat.8 Die Beziehungen zu den Nachbarländern Kroatiens auf dem Balkan zeigen im Zuge von bilateralen Verträgen und regelmäßigem politischen Austausch eine positive Entwicklung. „Das Verhältnis zu Bosnien und Herzegowina hat sich weitgehend normalisiert, und die Beziehungen zu Serbien und Montenegro sind inzwischen frei von tiefgreifenden Spannungen“9. Das Verhältnis zum Nachbarland Slowenien ist auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene sehr eng, wenn auch die Streitigkeiten zum Grenzverlauf an der Küste und dem dazu gehörigen Seekorridor ein aktuelles Thema darstellen.10 Kroatien unterstützt aktiv die Stabilisierung der Region, etwa im Zuge der Gründung der Zentraleuropäischen Initiative oder dem Regionalen Kooperationsrat, der als Nachfolgeorganisation aus dem Stabilitätspakt für Südosteuropa zu Beginn des Jahres 2008 entstanden ist.11 Kroatien wurde neben Albanien der Beitritt zur NATO in Aussicht gestellt. Damit würde Kroatien aus sicherheitspolitischer Sicht einen weiter stabilisierenden Einfluss auf die Region nehmen.12 Wirtschaftlich unterhält Kroatien enge Beziehungen zu den Ländern auf dem Balkan. Zum Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen formierte sich das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen (CEFTA), zu der acht Länder der Region beigetreten sind.13
2.3 Kroatien als EU-Beitrittskandidat
Kroatien stellte im Februar 2003 den Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union, worauf dem Land im Folgejahr der offizielle Kandidatenstatus zuerkannt wurde. Die Verhandlungen wurden allerdings nicht sofort aufgenommen, da die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien als eingeschränkt bewertet wurde. Nach der Verhaftung des kroatischen Kriegsverbrechers Ante Gotovina im Jahr 2005 wurde die Kooperation als positiv eingestuft und die Beitrittsverhandlungen wurden umgehend aufgenommen.14 Im Zuge dessen wurde festgestellt, dass Kroatien den Anforderungen der Kopenhagener Kriterien 15 entspricht. Allerdings wurden auch massive Reformverpflichtungen festgestellt. Die Europäische Kommission beobachtet seit der Aufnahme der Verhandlungen die Entwicklungen der Kriterien und trägt diese in einem jährlichen Fortschrittsbericht zusammen. Aktuell stellt sich die Lage so dar, dass in allen drei Kriterien Fortschritte erzielt wurden. Jedoch stehen die Reformierung des Justizapparates und der öffentlichen Verwaltung sowie die verstärkte Bekämpfung der Korruption im Mittelpunkt der geforderten Entwicklungen.16 Darüber hinaus sind weitere Privatisierungen staatlicher Unternehmen und die Klärung der Grenzfrage im Küstenbereich zwischen Slowenien und Kroatien wichtige geforderte Schritte im Zuge der Beitrittsbemühungen.17 Aktuell sind 21 der insgesamt 35 zu verhandelnden Kapitel eröffnet, sieben davon sind bereits verhandelt worden (Stand Dezember 2008).18
2.4 Die deutsch-kroatischen Beziehungen
Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Kroatien lassen sich als gut und sehr eng verbunden beschreiben. Dabei spielen die bestehenden Verknüpfungen zwischen beiden Ländern eine Rolle: politisch wurde Kroatien im Jahre 1992 von Deutschland als erstes Land der Europäischen Union als unabhängig anerkannt und wurde somit auf dem Weg in die Unabhängigkeit unterstützt. Außerdem stand Deutschland Kroatien mit humanitärer Hilfe zur Eindämmung der Kriegsschäden bei.19 Des Weiteren fand ein regelmäßiger und intensiver Austausch statt, sowohl auf staatlicher Ebene als auch zwischen nicht-staatlichen Einrichtungen und Unternehmen. Nicht zuletzt prägt diese Beziehung auch die Zahl der etwa 250.000 in Deutschland lebenden Kroaten und der etwa 1,6 Mio. deutschen Touristen, die Kroatien jährlich besuchen.20
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht besteht eine enge Verbundenheit, denn Deutschland ist nach Italien wichtigster Handelspartner für Kroatien. Viele deutsche Unternehmen sind auf dem kroatischen Markt mit eigenen Niederlassungen oder Tochterfirmen vertreten. Darüber hinaus existiert seit dem Jahre 2003 die Deutsch-Kroatische Handelskammer, um die wirtschaft-liche Zusammenarbeit weiter zu stärken.
Die kulturellen Verknüpfungen lassen sich zum einen daran erkennen, dass die deutsche Sprache eine starke Stellung hat, da von etwa einem Drittel der kroatischen Schüler Deutsch als erste Fremdsprache gewählt wird und eine deutschsprachige internationale Schule in Zagreb existiert. Zum anderen bestehen Kooperationen zur Förderung der Zusammenarbeit auf den Ebenen der Hochschulen sowie in der Wissenschaft und der Forschung. Zusätzlich fördern namhafte Stiftungen den akademischen Austausch zwischen beiden Ländern.21
3 Das Land Kroatien
3.1 Geographie und Klima
Die Rolle Kroatiens wird durch seine besondere geographische Lage charak-terisiert: einerseits ist das Land ein mediterranes Balkanland, andererseits aber auch ein mitteleuropäisches Land.22
Abb. 1: Geographische Lage Kroatiens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Europäische Kommission (Hrsg.): Enlargement Country Profile Croatia, 2009, URL: [http://ec.europa.eu/enlargement/candidate-countries/croatia/index_en.htm]
Die direkten Nachbarländer Kroatiens sind Slowenien im Westen, Ungarn im Norden sowie Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien im Osten. Kroatiens Gesamtfläche beläuft sich auf insgesamt 56.542 km2, die touristisch bedeutende adriatische Festlandküste im Süden mit fast 1800 km Länge wird durch 1185 Inseln ergänzt, woher auch die landläufige Bezeichnung „Land der tausend Inseln“ rührt. Insgesamt sind 50 Inseln bewohnt, die größten sind Krk, Cres, Brač und Hvar. Das geographische Profil des Nordens und des Südwestens ist geprägt von Gebirgszügen und Hochflächen, während das zentrale Niederkroatien als fruchtbares Tiefland gilt. Das Klima in Kroatien zeichnet sich durch sehr warme oder heiße Sommer aus, während die Winter sehr kalt ausfallen.23, 24
3.2 Städte und Wirtschaftsregionen
Insgesamt zählt Kroatien 123 Städte, wobei nur 10 Städte eine Größe von über 50.000 Einwohnern erreichen. Das wichtigste Wirtschafts-, Finanz- und Kulturzentrum bildet im Norden die Hauptstadt Zagreb mit fast 800.000 Einwohnern, im agglomerierten Raum sind es etwa 1,1 Mio. Einwohner.
Zagreb bietet neben dem größten internationalen Flughafen Kroatiens auch einen zentralen Verkehrsknotenpunkt – hier kreuzen sich die wichtigsten paneuropäischen Verkehrskorridore. Durch seine Lage und die bereits gut entwickelte Infrastruktur bietet Zagreb einen attraktiven Standort für viele Unternehmen. Das zeigt sich dadurch, dass der Großteil der ausländischen Unternehmen dort angesiedelt ist und in Zagreb allein fast ein Drittel des gesamten kroatischen Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet wird.25, 26 27
Weiter betrachtet sind die Küstengebiete Istrien, Dalmatien und Primorje im Süden und Südwesten des Landes von hoher Bedeutung. Hier spielt der Tourismus eine ganz entscheidende Schlüsselrolle, aber auch Branchen wie der Schiffbau und die Aluminium- und Stahlindustrie sind hier angesiedelt. Außerdem tragen die Seehäfen an der Küste mit zur logistischen Attraktivität bei. Hervorzuheben sind hier die Städte Rijeka mit knapp 150.000 Einwohnern, Zadar mit ca. 80.000 Einwohnern und Split als zweitgrößte Stadt Kroatiens mit etwa 190.000 Einwohnern.28
Die Region Slawonien im Osten des Landes ist in der Vergangenheit durch die rückläufige Textilindustrie, die eine wichtige Säule der Region ausmacht, sowie durch massive Kriegsschäden aus der Vergangenheit deutlich unterentwickelt. Dieser Umstand zeigt sich in der überdurchschnittlich hohen Arbeitslosigkeit in der Region. Allerdings bieten sich in den östlichen Teilen des Landes oft attraktive Wirtschaftszonen für Investitionen, da Förderungen durch die örtlichen Kommunen möglich sind.
Zu erwähnen ist ebenso die große Bedeutung der Baustoffindustrie sowie der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die sich vor allem auf das Landesinnere verteilen.29
3.3 Demographische Gegebenheiten
Für potenzielle Investoren ist die Untersuchung der Bevölkerungsstruktur des Landes, auf das die Investitionsabsichten abzielen, von Bedeutung. Hieraus ergeben sich zum einen Anhaltspunkte für strategische Entscheidungen z.B. für die Gestaltung eines Markteintritts in Bezug auf die Produkt- oder Sortiments-gestaltung und die Bestimmung von Nachfragesegmenten oder Zielmärkten. Aber auch die Wahl des Unternehmensstandortes hinsichtlich der Auswahl von Arbeitskräften oder der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird dadurch beeinflusst.
Kroatien zählt insgesamt knapp über 4,4 Mio. Einwohner mit einer Bevölkerungsdichte von 78,5 Einwohner / km2. Dabei konzentriert sich bereits etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung auf den Raum Zagreb, wodurch sich in diesem Gesamtraum eine Bevölkerungsdichte von 101,2 Einwohner / km2, bzw. 1215,5 Einwohner / km2 im Stadtgebiet selber ergibt. Insgesamt halten sich die Schwankungen der Dichte in Grenzen, es gibt nur eine ländliche Region, die mit einer Dichte von 10 Einwohnern / km2 ganz deutlich vom Mittelwert abweicht.
Die Lebenserwartung in Kroatien ist hoch, sie liegt bei Männern bei 72,5 Jahren und bei Frauen bei 79,3 Jahren.30 Damit liegt sie etwa 4 bzw. 3 Jahre unter den Werten Deutschlands 31, was den Schluss auf eine ähnlich gute gesundheitliche Versorgungssituation zulässt.
In Kroatien leben zu 90 % Kroaten, Minderheiten bilden mit 4,5 % Serben, Bosnier mit 0,47 % und darüber hinaus Italiener, Slowenen, Ungaren, Tschechen, Albaner und Roma. Man muss hinzufügen, dass die Minderheit der Serben vor Ausbruch des Krieges 1990 noch etwa 10 % betrug, von denen ein großer Teil während des Krieges geflohen ist oder vertrieben worden war. Auch heute lassen sich möglicherweise auf diesen Umständen beruhende Konflikte z.B. innerhalb der Belegschaft, nicht ganz ausschließen.
Die Religionszugehörigkeit verteilt sich zu 88 % auf die römisch-katholische Kirche und zu 4,4 % auf die serbisch-orthodoxe Kirche. Die muslimische und protestantische Glaubenszugehörigkeit machen mit knapp über 1 % einen sehr geringen Anteil aus.
Die Landessprache ist Kroatisch, in minderheitenstarken Gebieten sind daneben auch Serbisch, Italienisch und Ungarisch anzutreffen. Im Geschäftsverkehr ist Englisch, vor allem bei jüngeren Generationen, sehr weit verbreitet. Darüber hinaus hat die deutsche Sprache eine starke Stellung, was für deutsche Unternehmen besonders vorteilhaft ist. 32, 33
4 Politische Rahmenbedingungen
4.1 Die politische Struktur und der Aufbau des Staates
Republika Hrvatska ist die Bezeichnung in der Landessprache für die Republik Kroatien, welche auf der Grundlage einer parlamentarischen Demokratie mit einem Einkammerparlament basiert. Eine besonders machtkonzentrierte Stellung nimmt dabei der Staatspräsident ein, denn er beteiligt sich mit dem jeweiligen Ministerium an der aktiven Gestaltung der Außenpolitik, der Kontrolle der Sicherheitsdienste und hat gleichzeitig die militärische Befehlsgewalt inne. Er wird für fünf Jahre gewählt, aktuell wird dieses Amt seit 2001 durch Stjepan Mesić in der zweiten Amtszeit bekleidet (Stand 2009).
Das kroatische Parlament (Hrvatski Drzani Sabor) stellt die Legislative dar, es besteht aus dem Repräsentantenhaus, dessen Abgeordnete für vier Jahre gewählt werden. Aktuell besteht das Parlament aus 151 Mitgliedern, maximal können es 160 und es müssen mindestens 100 Mitglieder sein.34
Des Weiteren ist Kroatien administrativ in 21 selbstverwaltende Bezirke, sogenannte Gespanschaften (Županija) unterteilt, die selbständig für die regionalen Belange der Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und weiterer Bereiche verantwortlich sind. Die Gespanschaften sind dem nationalen Recht unterstellt.
Die Judikative wird durch die höchsten Gerichte dargestellt, dem Verfassungsgericht und dem Obersten Gericht, deren Richter für jeweils 8 Jahre gewählt werden und deren Rat aus 14 Mitgliedern und einem Präsidenten besteht.
Die Europäische Kommission bescheinigt Kroatien die Erfüllung der politischen Kriterien, die als Teil der Kopenhagener Kriterien verpflichtend für die Aufnahme in die EU gegeben sein müssen. Dabei wird bestätigt, dass Kroatien eine funktionierende Demokratie mit stabilen Institutionen pflegt und die Achtung der Menschenrechte im Grundsatz erfüllt wird.35
4.2 Innenpolitik
Die kroatische Regierung hat es sich zum Hauptziel gemacht, das Land möglichst schnell an den europäischen Standard heranzuführen, um dem geplanten EU-Beitritt gerecht zu werden und die erforderlichen Kriterien zu erfüllen. Dabei war eine der Schlüsselereignisse die politische Reform im Jahre 2000. Nach dem Tod des damaligen Präsidenten Franjo Tuđman wurde eine neue Regierung gebildet und das Parlament reformiert, indem die damalige zweite Kammer, das Haus der Gespanschaften, abgeschafft wurde.
Auf dieser Basis bemüht sich Kroatien um eine schnelle Umsetzung der gesamten erforderlichen Reformen im Land. Wichtige Erfolge sind bereits erreicht worden in den Bereichen des Steuersystems, des Verwaltungsapparates und des Militärs. Auch die Situation der Minderheiten wurde bereits verbessert. Enormen Handlungsbedarf gibt es nach wie vor in den Bereichen der Justiz, des Gesundheitswesen und vor allem in der Bekämpfung der Korruption, um nur eine Auswahl zu nennen.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Innenpolitik stellt aktuell die Situation der Kriegsflüchtlinge dar. Dabei wird die Rückkehr der durch den Krieg vertriebenen Menschen erschwert durch massive wirtschaftliche Probleme in den ehemaligen Kriegsgebieten, durch ungeklärte Eigentumssituationen oder zerstörte Infrastruktur.36, 37
4.3 Außenpolitik
Die obersten Ziele der Außenpolitik Kroatiens sind fokussiert auf den Beitritt zur Europäischen Union und die Mitgliedschaft in der NATO. Dem letzteren Ziel konnte sich durch Unterzeichnung des Beitrittsprotokolls 2008 angenähert werden. Ein erster Schritt in Richtung der EU-Mitgliedschaft wurde mit der Unterzeichnung eines Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens erreicht, welches 2005 in Kraft getreten ist. Kroatien erlangte 2005 offiziell den Status eines EU-Beitrittskandidaten.
Weitere Ziele der Politik sind eine stabile und intensive Zusammenarbeit mit den direkten und indirekten Nachbarländern auf dem Balkan, wozu verschiedene bilaterale Abkommen und ein regelmäßiger politischer Austausch beitragen. Zur Sicherung der politischen Stabilität und des dauerhaften Friedens wurde der Kooperationsrat für Südosteuropa gegründet, bei dem Kroatien aktuell den Vorsitz inne hat.38
4.4 Wirtschaftspolitik
Die kroatische Wirtschaft ist erst seit dem Ende des Zusammenbruchs des Kommunismus rein marktwirtschaftlich aufgebaut. Daher ist seit Inkrafttreten der neuen Verfassung die Privatisierung eines der wichtigsten Elemente der wirtschaftspolitischen Ausrichtung des Landes. Die Fortführung und Beschleunigung des Prozesses der Privatisierung bei gleichzeitigem Abbau der Subventionen durch die EU bleibt weiterhin eines der wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele.39
Die Wirtschaft hat sich darüber hinaus seit der neuen Verfassung von 2000 deutlich stabilisiert und positive Entwicklungen eingeschlagen: so konnte das wirtschaftliche Wachstum in der Vergangenheit über 5 % erreichen, wichtige Säulen der Wirtschaft wie z.B. der Tourismus erleben eine deutliche Wiederbelebung.40
Im Hinblick auf die angestrebte EU-Mitgliedschaft ist die Erfüllung der wirtschaftspolitischen Kriterien von enormer Bedeutung. Dabei wird Kroatien seitens der EU-Kommission eine funktionierende Marktwirtschaft bescheinigt, die unter der Voraussetzung der Beibehaltung des strengen Reformkurses den Herausforderungen des europäischen Binnenmarktes standhalten kann.41
5 Kroatiens Infrastruktur
Für einen Investor sind die infrastrukturellen Gegebenheiten eines Landes von Bedeutung. Hieraus ergeben sich Antworten auf Fragen nach dem für das Unternehmen günstigsten Standort oder für einzuplanende Kosten oder Schwierigkeiten in Bezug auf Logistik, Versorgung und Kommunikation.
5.1 Die Verkehrsinfrastruktur
Kroatien möchte seine vorteilhafte Lage als Transitland im Netz der paneuro-päischen Verkehrskorridore und als Logistikstandort in Südosteuropa für die Zukunft positionieren und sichern. Gerade für international operierende Unternehmen ist die logistische Gegebenheit von hoher Wichtigkeit, denn mit zunehmendem Wettbewerbsdruck steigt auch die Bedeutung des Faktors Zeit, um dem Markt gerecht entgegentreten zu können.
5.1.1 Das Straßennetz
Die oben genannten Gründe und der hohe und steigende Motorisierungsgrad (allein 1,5 Mio. Pkw bei 4,4 Mio. Einwohnern, Stand 2007) sowie der Gütertransportanteil von 53,4 % über die Straße, zwingen Kroatien, massiv in den Ausbau des Autobahnnetzes zu investieren. Aktuell ergibt sich ein gut ausgebautes Gesamtstraßennetz von 29.039 km, wovon 959 km als maut-pflichtige Autobahn nutzbar sind (zum Vergleich: im Jahr 2002 waren es 455 km). Bislang sind bereits die wichtigsten Transportrouten erschlossen. Bedeutende Häfen wie Split, Zadar und Rijeka sind bereits an das Autobahnnetz angeschlossen worden, der Hafen Ploče soll in Kürze folgen.
Zu beachten sind die Mautgebühren, die für einen Pkw bei etwa 4-6 Cent / km, für Lkw mit vier Achsen bei 16-22 Cent / km je nach genutzter Route liegen.42, 43, 44, 45
[...]
1 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 16
2 Vgl. ebd.
3 Vgl. ebd.
4 Vgl. Steindorff, Ludwig: Zwischen Aufbruch und Repression: Jugoslawien 1945-1966, in: Melëió, Dunja (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, Wiesbaden, 2007, S. 192 - 196
5 Vgl. Melëió, Dunja: Der Jugoslawismus und sein Ende, in: Melëió, Dunja (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, Wiesbaden, 2007, S. 222
6 Vgl. Vetter, Matthias: Chronik der Ereignisse 1986-2002, in: Melëió, Dunja (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, Wiesbaden, 2007, S. 552 - 566
7 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 16
8 Vgl. Vetter, Matthias: Chronik der Ereignisse 1986-2002, in: Melčić, Dunja (Hrsg.): Der Jugoslawien-Krieg, Wiesbaden, 2007, S. 552 - 566
9 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, URL: [http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Kroatien/Aussenpolitik.html]
10 Vgl. Österreichisches Institut für Internationale Politik (Hrsg.): Dr. Henriette Rieger, Kroatien und westlicher Balkan – zur aktuellen Lage der Region, URL: [http://www.kulturforum-zagreb.org/Default.aspx?sid=4193&lid=3281&rid=108&to=Content_DE.ascx]
11 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
12 Vgl. Österreichisches Institut für Internationale Politik (Hrsg.): Dr. Henriette Rieger, Kroatien und westlicher Balkan – zur aktuellen Lage der Region, a.a.O.
13 Vgl. CEFTA (Hrsg.): Declaration of CEFTA Summit 2006, Skopje, 2007, S. 2
14 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 18-19
15 Die Kopenhagener Kriterien bewerten politische, wirtschaftliche und Acquis-Kriterien eines Beitritts-kandidatenlandes. Als Voraussetzung für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union muss das kandierende Land eine institutionelle Stabilität als Gewährleistung für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung und die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten verwirklicht haben. Außerdem muss eine funktionsfähige Marktwirtschaft gegeben sein sowie die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der EU standzuhalten. Ferner müssen die mit der Mitgliedschaft verbundenen Verpflichtungen übernommen werden, die Ziele der politischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion beinhalten.
16 Vgl. Wirtschaftskammer Österreich (Hrsg.): Beitrittkandidat Kroatien, Wien, 2008, S. 10
17 Vgl. Wirtschaftsblatt (Hrsg.): Swoboda hält EU-Beitritt Kroatiens 2010 für 'unmöglich', URL: [http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/osteuropa/322216/index.do]
18 Vgl. Europäische Kommission (Hrsg.): Erweiterung, Verhandlungen, URL: [http://ec.europa.eu/enlargement/pdf/enlargement_process/accession_process/how_does_a_country_join _the_eu/negotiations_croatia_turkey/overview_negotiations_hr_en.pdf]
19 Vgl. Kroatische Botschaft in Deutschland (Hrsg.): Außenpolitik – Deutsch-kroatische Beziehungen, URL: [http://de.mfa.hr/?mh=168&mv=1076]
20 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
21 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
22 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
23 Vgl. Bundesagentur für Au ß enwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 13
24 Vgl. Der Fischer Weltalmanach 2007, Frankfurt am Main, 2006, S. 303
25 Vgl. CROSTAT Republic of Croatia – Central Bureau of Statistics (Hrsg.): Statistical Information 2008, Zagreb, 2008, S. 7
26 Vgl. Bundesagentur für Au ß enwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 14, 31-32, 38
27 Vgl. Webseite der Stadt Zagreb (Hrsg.): Economy, URL: [http://www.zagreb.hr/default.aspx?id=2015]
28 Vgl. Bundesagentur für Au ß enwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 31
29 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 32
30 Vgl. CROSTAT Republic of Croatia – Central Bureau of Statistics (Hrsg.): Statistical Information 2008, Zagreb, 2008, S. 81, S.20
31 Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Lebenserwartung in Deutschland, URL: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/G eburtenSterbefaelle/Tabellen/Content50/LebenserwartungDeutschland,templateId=renderPrint.psml]
32 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 13, S.31
33 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
34 Vgl. Kroatische Regierung (Hrsg.): About the parliament, URL:
[http://www.sabor.hr/Default.aspx?sec=713]
35 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 16-17
36 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
37 Europäische Kommission (Hrsg.): Croatia 2008 Progress Report, Brüssel, 2008, S. 14-15
38 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
39 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
40 Vgl. Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderinformationen Kroatien, a.a.O.
41 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Wirtschaftspraxis Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Köln, 2006, S. 19, 32
42 Vgl. Bundesagentur für Außenwirtschaft (Hrsg.): Transport und Logistik Kroatien, Köln, 2008, S. 1-2
43 Vgl. CROSTAT Republic of Croatia – Central Bureau of Statistics (Hrsg.): Statistical Information 2008, Zagreb, 2008, S. 61
44 Vgl. CROSTAT Republic of Croatia – Central Bureau of Statistics (Hrsg.): Statistical Information 2005, Zagreb, 2005, S. 58
45 Vgl. Croatian Motorways Ltd. (Hrsg.): Motorways, URL: [http://www.hac.hr/index.php?task=aut]
- Quote paper
- Stephan Hoek (Author), 2009, Investitionsbedingungen für deutsche Unternehmen in Kroatien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125271
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