Betrachtet man die Anforderungen an Bewerber in heutigen Stellenausschreibungen,
zeigt sich ein einheitliches Bild. Vom zukünftigen Mitarbeiter wird neben ausgezeichneten
fachlichen Qualifikationen ein hohes Maß an sozialer und methodischer Kompetenz
verlangt. Daneben sollte er über entsprechend fundierte IT-Kenntnisse und ausreichend
Praxiserfahrung verfügen. Bei diesen anspruchsvollen und hohen Anforderungen
an Bewerber stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die ausschreibenden Unternehmen
die notwendigen Kompetenzen für die Erfüllung heutiger und zukünftiger
Aufgaben überhaupt detailliert kennen und wie sie diese ggf. ermitteln. Darüber hinaus
muss hinterfragt werden, wie Unternehmen Qualifikationen und Kompetenzen der bereits
angestellten Mitarbeiter behandeln. Wie werden Mitarbeiter durch das Unternehmen
unterstützt, um den heutigen Ansprüchen gerecht zu werden bzw. auch die zukünftigen
Anforderungen erfüllen zu können?
Die Beschäftigung mit derartigen Fragen und Belangen verantwortet in einem Unternehmen
das Personalmanagement, genauer die Personalentwicklung.
Sich verändernde Marktbedingungen, steigende Komplexität und Dynamik sowie permanenter
technologischer und gesellschaftlicher Wandel haben die Anforderungen an
ein modernes Human Resource1 Management und damit auch an die Personalentwicklung
grundlegend verändert. Viele Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsbereich
haben erkannt, dass ihre Mitarbeiter mit ihren besonderen Fähigkeiten und Talenten
dem Unternehmen Alleinstellungsmerkmale am Markt ermöglichen. Demzufolge
gewinnt das Thema Personalentwicklung auch im Top-Management deutscher Unternehmen
zunehmend an Bedeutung. Der Bereich Human Resource wird dabei verstärkt
als Business-Partner der Linienbereiche angesehen. Dies hat zur Folge, dass insbesondere
der Bereich Personalentwicklung zunehmend strategische Aufgabenstellungen
bewältigen muss.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Definitorische Grundlagen
2.1 Personalentwicklung
2.2 Strategie
3 Handlungsfelder und Herausforderungen der Personalentwicklung
3.1 Entwicklung der Organisationseinheit Personalentwicklung
3.2 Demografischer Wandel
3.3 Fachkräftemangel
4 Derzeitige Umsetzung der Personalentwicklung in den Unternehmen
5 Strategische Personalentwicklung
5.1 Aufbau einer strategischen Personalentwicklung
5.2 Personalentwicklungsstrategie
5.2.1 Einführung
5.2.2 Strategieentwicklung
5.2.2.1 Analyse
5.2.2.2 Konzeption
5.2.2.2.1 Vision
5.2.2.2.2 Strategische Ziele
5.2.2.2.3 Leistungsportfolio und Kernprozesse
5.2.3 Erstellung eines Businessplans
5.2.4 Implementierung der Strategie
5.2.5 Erfolgsfaktoren die Personalentwicklungsstrategie
5.3 Strategische Kompetenzmanagement
5.3.1 Allgemeines
5.3.2 Grundlagen und Definition
5.3.3 Entwicklung eines strategischen Kompetenzmodells
5.3.3.1 Einleitung
5.3.3.2 Herleitung des allgemeingültigen Kompetenzmodells
5.3.4 Jobfamilien und Funktionsprofile
5.3.4.1 Bildung von Jobfamilien
5.3.4.2 Ermittlung kritischer Jobfamilien
5.3.4.3 Bildung von Funktionsprofilen
5.3.5 Unterstützende Instrumente für die Beteiligung
5.3.5.1 Allgemeines
5.3.5.2 Workshops
5.3.5.3 Befragungen
5.3.6 Erhebung und Entwicklung individueller Kompetenzen
5.3.6.1 Vorgehensweise
5.3.6.2 Kompetenzprofil
5.3.6.2.1 Allgemeines
5.3.6.2.2 Ansätze für die Kompetenzmessung
5.3.6.2.2.1 Mitarbeitergespräch und 360-Grad-Feedback
5.3.6.2.2.2 Assessment-Center/Entwicklungscenter
5.3.7 Soll-Ist-Analyse/Gap-Profil
5.3.8 Softwareunterstützung
5.3.9 Grenzen und Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung
5.3.10 Kompetenzmanagement als zentraler Prozess
5.4 Personalentwicklungscontrolling
5.4.1 Einführung in das Personalcontrolling
5.4.2 Anforderungen an die Steuerung der Personalentwicklung
5.4.3 Instrumente zur Steuerung der Personalentwicklung
5.4.3.1 Kennzahlen
5.4.3.2 Benchmarking
5.4.3.3 Human Capital Management
5.4.3.4 Balanced Scorecard/Personalentwicklungs-Scorecard
5.4.4 Bildungscontrolling
6 Praktische Umsetzung strategischer Personalentwicklung
6.1 Empirischer Ansatz
6.2 Erhebungsmethodik
6.2.1 Qualitatives Interview
6.2.2 Aufbau und Ablauf der Erhebung
6.3 Darstellung und Auswertung der Ergebnisse
6.3.1 Allgemeine Vorgehensweise bei der Auswertung
6.3.2 Ergebnisse der Unternehmensbefragung
6.3.2.1 Rollenbeschreibung des HR-Bereichs
6.3.2.2 Personalentwicklungsstrategie
6.3.2.3 Kompetenzmanagement
6.3.2.4 Personalentwicklungscontrolling
6.3.3 Ergebnisse der Befragung der Unternehmensberatungen
6.3.3.1 Personalentwicklungsstrategie
6.3.3.2 Kompetenzmanagement
6.3.3.3 Personalentwicklungscontrolling
7 Best Practice in der strategischen Personalentwicklung
7.1 Vorgehensweise
7.2 Personalentwicklungsstrategie
7.3 Kompetenzmanagement
7.4 Personalentwicklungscontrolling
8 Schlussbemerkung
Executive Summary
Strategische Personalentwicklung ermöglicht eine neue und effiziente Herangehensweise an das Management der wichtigsten wettbewerbsdifferenzierenden Ressource im Unternehmen: Dem Mitarbeiter.
Das Management der personellen Ressourcen wird zunehmend bedeutsamer für eine effiziente Unternehmensentwicklung, für die nachhaltige Verbesserung der Wertschöpfung und damit auch für die Steigerung des Unternehmenswertes. Ziel ist es, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der globalen Märkte mittels einer systematischen, bedarfsorientierten und strategiebasierten Personalentwicklung zu meistern.
Die vorliegende Arbeit beschreibt dabei detailiert den grundsätzlichen Aufbau und den methodischen Rahmen für eine strategische Personalentwicklung, welche die Umsetzung der Unternehmensstrategie gewährleisteten und zielgerichtet unterstützen. Hierfür sind drei wesentliche Bestandteile einer strategischen Personalentwicklung erforderlich. Zum Einen wird eine Personalentwicklungsstrategie benötigt, in der die Ziele formuliert und eine Vision sowie Mission der Personalentwicklung beschrieben werden. Dies erfolgt durch eine genaue Analyse der Unternehmung und im engen Bezug zu den übergeordneten Strategien. Zum Anderen bildet das Kompetenzmanagement als zentraler strategischer Prozess eine fundamentale Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Qualifizierung und effiziente Allokation der personellen Ressourcen. Hierbei werden die unternehmensspezifischen Anforderungen in einem Kompetenzmodell erfasst, an der Unternehmensstrategie ausgerichtet und mit den vorhandenen Mitarbeiterkompetenzen abgeglichen. Ergänzt wird dieser Aufbau durch ein ganzheitliches Personalentwicklungscontrolling, welches mittels moderner Instrumente den Strategieumsetzungsprozess steuerbar macht und transparent gestaltet. Zusammen mit einem Bildungscontrolling kann somit der Wertschöpfungsbeitrag der Einheit Personalentwicklung nachvollziehbar aufgezeigt werden.
Strategische Personalentwicklung ist in Anbetracht der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen folglich ein eminenter und zukünftig notwendiger Faktor für den ökonomischen Erfolg einer Unternehmung.
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Einflussfaktoren der Personalentwicklung
Abbildung 2: Beteiligte der Personalentwicklung
Abbildung 3: IAB-Beschäftigungsstatistik
Abbildung 4: Ergebnis der Studie „HR-Business-Partner“
Abbildung 5: Strategische Themen 2006
Abbildung 6: Strategische Themen 2008
Abbildung 7: Kategorisierung Verständnis Personalentwicklung
Abbildung 8: Strategische Ausrichtung der Personalentwicklung
Abbildung 9: Aufbau einer strategischen Personalentwicklung
Abbildung 10: Buch- und Marktwert großer Unternehmen
Abbildung 11: Personalentwicklungsstrategie als Prozess
Abbildung 12: Komponenten der SWOT-Analyse
Abbildung 13: Strategieableitung
Abbildung 14: Leistungsportfolio einer Personalentwicklungsabteilung eines internationalen Unternehmens
Abbildung 15: Attraktivitätsportfolio
Abbildung 16: Wissenstreppe
Abbildung 17: Beispielhaftes Kompetenzmodell
Abbildung 18: Treiberwirkung der Kompetenzfelder
Abbildung 19: Mitarbeiterprofil
Abbildung 20: Kompetenzprofil
Abbildung 21: Kompetenzprofil nach dem Kienbaum-Management-Fragebogen
Abbildung 22: Gap-Analyse
Abbildung 23: Kompetenzmanagement als Prozess
Abbildung 24: Kompetenzmanagement im Zentrum einer integrierten HR-Arbeit
Abbildung 25: Kirkpatrick-Modell
Abbildung 26: Ablaufmodell des problemzentrierten Interviews
Abbildung 27: Auswertung Rollenbeschreibung
Abbildung 28: Form der Personalentwicklungsstrategie
Abbildung 29: Strategische Themen
Abbildung 30: Ermittlung der Personalentwicklungsstrategie
Abbildung 31: Notwendigkeit einer Personalentwicklungsstrategie
Abbildung 32: Erfolgsfaktoren für die Strategieumsetzung
Abbildung 33: Strategisches Kompetenzmanagement
Abbildung 34: Ermittlung von zukunftsorientierten Kompetenzprofilen
Abbildung 35: Gründe für die Einführung eines Kompetenzmanagements
Abbildung 36: Erhebung des Mitarbeiterprofils
Abbildung 37: Möglichkeiten der Erfolgsmessung
Abbildung 38: Controllinginstrumente
Abbildung 39: Erfolgsfaktoren Strategieumsetzung
Abbildung 40: Grundlage des Best Practice
Tabelle 1: Beispiele für Ableitungen übergeordneter Strategien
Tabelle 2: Bewertung und Ermittlung der Selektionskriterien
Tabelle 3: Beispiel für eine Scoring-Tabelle zur Ermittlung der kritischen Jobfamilien
Tabelle 4: Kernprozess und KPI
Tabelle 5: Beispiel einer PE-Scorecard
Tabelle 6: Auswahl der Stichprobe
Tabelle 7: Statistik Xing
Tabelle 8: Statistik Unternehmen
Tabelle 9: Statistik Unternehmensberatungen
1 Einleitung
„Der Erfolg eines Unternehmens liegt in der Summe der Erfolge seiner Mitarbeiter. “
Jörg Rieder, Digital Equipment
Betrachtet man die Anforderungen an Bewerber in heutigen Stellenausschreibungen, zeigt sich ein einheitliches Bild. Vom zukünftigen Mitarbeiter wird neben ausgezeichneten fachlichen Qualifikationen ein hohes Maß an sozialer und methodischer Kompetenz verlangt. Daneben sollte er über entsprechend fundierte IT-Kenntnisse und ausreichend Praxiserfahrung verfügen. Bei diesen anspruchsvollen und hohen Anforderungen an Bewerber stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die ausschreibenden Unternehmen die notwendigen Kompetenzen für die Erfüllung heutiger und zukünftiger Aufgaben überhaupt detailliert kennen und wie sie diese ggf. ermitteln. Darüber hinaus muss hinterfragt werden, wie Unternehmen Qualifikationen und Kompetenzen der bereits angestellten Mitarbeiter behandeln. Wie werden Mitarbeiter durch das Unternehmen unterstützt, um den heutigen Ansprüchen gerecht zu werden bzw. auch die zukünftigen Anforderungen erfüllen zu können?
Die Beschäftigung mit derartigen Fragen und Belangen verantwortet in einem Unternehmen das Personalmanagement, genauer die Personalentwicklung.
Sich verändernde Marktbedingungen, steigende Komplexität und Dynamik sowie permanenter technologischer und gesellschaftlicher Wandel haben die Anforderungen an ein modernes Human Resource1 Management und damit auch an die Personalentwicklung grundlegend verändert. Viele Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsbereich haben erkannt, dass ihre Mitarbeiter mit ihren besonderen Fähigkeiten und Talenten dem Unternehmen Alleinstellungsmerkmale am Markt ermöglichen. Demzufolge gewinnt das Thema Personalentwicklung auch im Top-Management deutscher Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Der Bereich Human Resource wird dabei verstärkt als Business-Partner der Linienbereiche angesehen. Dies hat zur Folge, dass insbesondere der Bereich Personalentwicklung zunehmend strategische Aufgabenstellungen bewältigen muss.
Ebenso führt das gesteigerte Interesse dazu, dass Ausgaben für Maßnahmen und die Höhe von Budgets in der Personalentwicklung immer mehr hinterfragt werden. So werden Personalentwickler häufiger mit Fragen nach dem Wertschöpfungsbeitrag ihres Bereiches konfrontiert. Um diesen gestiegenen Anforderungen des Wettbewerbs und auch der eigenen Geschäftsleitung gerecht zu werden, ist es erforderlich, eine Beziehung zwischen Unternehmensstrategie und Personalentwicklung herzustellen. Das heißt, explizit formuliert, die Personalentwicklung strategisch zu betreiben.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt von vielen Faktoren ab wie Produkte, Dienstleistungen, eingesetzte Technologien, Verfahren oder finanzielle Ausstattung. Entscheidend sind jedoch die Qualifikation sowie die Motivation der eingesetzten Mitarbeiter und wie deren Potenziale für das Unternehmen effektiv eingesetzt werden. Die strategische Personalentwicklung soll daher mehr Plan und weniger Zufall in das Berufsleben bringen. Moderne Personalentwicklung steht für das Bestreben, alle Entwicklungsund Fördermaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufeinander und auf die Unternehmensziele abzustimmen.
Es ist jedoch auch heute noch häufig der Fall, das Personalentwicklungsmaßnahmen in Unternehmen ohne systematische Bedarfsanalysen, konzeptionellen Hintergrund und geeignete Evaluierungen durchgeführt werden. Doch wie sollen die Mitarbeiter einer Unternehmung zweckmäßig auf die Anforderungen und Voraussetzungen von morgen vorbereitet werden? Wie gelangt man zu einer systematischen und umfassenden Personalentwicklungsstrategie? Und wie findet sich eine Antwort auf die Frage: Welche Kompetenzen werden in den Märkten von morgen benötigt und verfügen die derzeitigen Mitarbeiter über diese Kompetenzen? Die strategische Personalentwicklung soll auf diese Fragen Antworten liefern.
An dieser Stelle sei bereits angemerkt, dass der Begriff strategisch heutzutage oft inflationär verwendet wird. Der Begriff Strategie ist modern und wird auch in fragwürdigen Zusammenhängen verwendet. Es wird viel über strategische Orientierung gesprochen, aber zu wenig eingehalten und umgesetzt. Gerade unter diesem Aspekt soll die vorliegende Arbeit hinreichend begründen, warum ein strategischer Bezug in der Personalentwicklung notwendig und sinnvoll ist, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen im globalen Wettbewerb gerecht zu werden, und welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung bzw. Neuausrichtung erfüllt werden müssen. Der strategische Anspruch stellt somit keine bloße Worthülse dar, sondern beinhaltet einen neuen Zugang zum Thema Personalentwicklung.
Das vorrangige Ziel der Arbeit ist es folglich aufzuzeigen, wie Personalentwicklung aufgebaut sein muss und welche Methoden sowie Verfahren notwendig sind, um Personalentwicklung strategisch zu betreiben. Die vorliegende Arbeit thematisiert demzufolge den organisatorisch-strategischen Rahmen und Aufbau der Personalentwicklung. Einzelne Themenfelder und klassische Instrumente innerhalb der Personalentwicklung sind daher nicht fokussierter Gegenstand der Arbeit.
Nach der kurzen Festlegung der definitorischen Grundlagen folgen die Handlungsfelder und Herausforderungen der Personalentwicklung sowie ein Überblick über die derzeitige Umsetzung in den Unternehmen. Danach wird der Aufbau einer zeitgemäßen strategischen Personalentwicklung erläutert sowie die hierfür notwendigen Bestandteile im Folgenden detailliert diskutiert und mittels einer empirischen Studie abgeglichen. Die Analyse der aktuell vorherrschenden Literatur sowie die Ergebnisse der empirischen Studie bilden damit den Kern der vorliegenden Arbeit.
Als Zusammenfassung wird aus den gewonnenen Ergebnissen ein Best-Practice- Ansatz für eine strategische Personalentwicklung aufgezeigt.
2 Definitorische Grundlagen
2.1 Personalentwicklung
Strategische Personalentwicklung setzt sich aus zwei Themenfelder zusammen, die in der Vergangenheit getrennt voneinander betrachtet wurden. Es bietet sich daher zunächst eine voneinander unabhängige Begriffsbestimmung an.
Hierbei soll zunächst geklärt werden, was unter Personalentwicklung verstanden werden kann. Dabei finden sich in der Literatur zahlreiche Beschreibungen und Definitionen für Personalentwicklung. Es ist folglich notwendig, sich zunächst über ein einheitliches Verständnis für das komplexe Themenfeld der Personalentwicklung zu verständigen.
So begegnet man häufig in der Praxis einer engen Auslegung des Begriffes, bei dem Personalentwicklung und betriebliche Weiterbildung gleichgesetzt werden. Eine erweiterte Definition beinhaltet Bildungs- und Förderungsmaßnahmen. Wieder andere Auslegungen verbinden Personalentwicklung darüber hinaus mit Organisations- und Teamentwicklung, welche auf einem systematischen einheitlichen Konzept beruhen. Anhand dieser verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten wird bereits deutlich, dass eine Diskussion über Personalentwicklung zu Missverständnissen führen kann.2 Im Rahmen dieser Arbeit wird Personalentwicklung bezogen auf die Inhaltlichkeit wie folgt definiert: „Personalentwicklung umfasst alle Maßnahmen der Bildung, der Förderung und der Organisationsentwicklung, die zielgerichtet, systematisch und methodisch geplant, realisiert und evaluiert werden.“3
Aus dieser Definition wird deutlich, dass sich die Personalentwicklung einer Vielzahl von Instrumenten und Methoden bedient und die betriebliche Weiterbildung ein Teilaspekt des gesamten Spektrums darstellt.
2.2 Strategie
Strategie stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Heeresleitung. Das Militär setzt sich bereits seit Jahrhunderten damit auseinander, wie militärische Einheiten erfolgreich geführt werden. Bekannte Militärstrategen wie Sunzi, Clau- sewitz oder Moltke prägten dabei unser heutiges Verständnis vom strategischen Denken. Sie verfolgten dabei das langfristige Ziel, ihre Ressourcen und damit vorwiegend ihre untergebenen Soldaten so effizient und effektiv wie möglich einzusetzen und zu motivieren, um sich dadurch gegenüber dem Gegner einen Vorteil zu verschaffen. Hierzu verwendeten sie Führungskonzepte, die noch heute ihre Gültigkeit besitzen.4
In der Mitte des 20. Jahrhunderts hielten strategische Ansätze im Rahmen der Spieltheorie erstmals in der Betriebswirtschaftslehre Einzug. Die Strategie eines Spielers beinhaltete hier einen vollständigen Plan, welcher für verschiedene Situationen eine passende Wahlmöglichkeit vorsah.5
Heutzutage finden sich in der Literatur viele verschiedene Definitionen. Das klassische Verständnis definiert Strategie als „langfristige Verhaltensweise (Maßnahmenkombination) der Unternehmung und relevanter Teilbereiche gegenüber ihrer Umwelt zur Verwirklichung der langfristigen Ziele“6. Dabei sollte die Strategie Aussagen über folgende Bereiche liefern:
- den Tätigkeitsbereich der Unternehmung und deren Umweltbeziehungen;
- die Ressourcen und die verbundenen Fähigkeiten, die Ziele zu erreichen;
- den Wettbewerbsvorteil bzw. das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens;
- Synergieeffekte, welche die Strategie birgt.7
Strategisches Management befasst sich demnach mit Führungs- und Steuerungsaufgaben. Hieraus wird bereits deutlich, dass Personalentwicklung im strategischen Sinne relevant ist. Personalentwicklung kann den übergreifenden Führungs- und Steuerprozess unterstützen. Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Somit stehen hier nicht operative Erfolge wie Liquidität oder Gewinn im Vordergrund, sondern fundamentale Voraussetzungen, die einen langfristigen Erfolg ermöglichen. Hierzu zählen Lern-, Wissens- und Adaptionspotenziale einer Unternehmung, welche durch die Personalentwicklung beeinflusst werden.8 Jedes Unternehmen sollte folglich über eine robuste Unternehmensstrategie verfügen, welche die langfristige Existenz des Unternehmens gewährleistet. In vielen Unternehmen wird jedoch auf eine über drei- oder fünfjährige Planung verzichtet, da diese aufgrund der sich ständig wandelnden Marktbedingungen als unrealistisch angesehen wird. Vielmehr ist Strategie auch heute noch in vielen Unternehmen gleichbedeutend mit dem Projekt- bzw. Geschäftsplan für das folgende Jahr. Beim Faktor Humankapital9 gilt es aus strategischer Sicht jedoch zu beachten, dass es sich hierbei um mittel- bis langfristige angelegte Prozesse handelt.10
Die Strategie wird dabei allerdings nicht nur durch Kurzfristorientierung vernachlässigt. Viele Strategietheoretiker vergessen, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht nur am Markt liegt, sondern sowohl in den Menschen, die kreativ und engagiert für ein Unternehmen arbeiten, als auch in Normen und Werten, die diese Mitarbeiter verkörpern.11 Hieran lässt sich bereits die Herausforderung für die strategische Personalentwicklung erkennen.
3 Handlungsfelder und Herausforderungen der Personalentwicklung
3.1 Entwicklung der Organisationseinheit Personalentwicklung
Die Rahmenbedingungen für den Bereich HR unterliegen einem ständigen Wandel. So wird die Arbeit des Personalwesens und damit der Personalentwicklung grundsätzlich durch die Einflussfaktoren Kultur, Technik, Struktur, Umwelt und Strategie determiniert, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.12
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Einflussfaktoren der Personalentwicklung (Quelle: in Anlehnung an Wege-rich, 2007, S. 35)
Mit zunehmender Tendenz zum Outsourcing rückt auch das Personalwesen in den Fokus der Optimierungspotenziale. Dabei wird vom Top-Management immer häufiger nach dem Wertschöpfungsbeitrag der Personalabteilungen gefragt. Anspruch und Wirklichkeit liegen dabei oft weit auseinander. Ein Indiz hierfür sind Budgetkürzungen für die Entwicklungsarbeit in ökonomisch schwierigen Zeiten. Um diesen Praktiken mit fundierten Argumenten entgegenwirken zu können, bedarf es einer annäherungsweisen Erfolgsmessung der Maßnahmen mittels moderner Controllinginstrumente, welche bislang in der Praxis nur ungenügend zum Einsatz kommen. Dies erklärt eine mögliche Ursache, warum Personalentwicklung oftmals nicht den Stellenwert im Unternehmen hat, den sie verdient und benötigt. Die Ursachen hierfür sind jedoch vielfältig.
Die Kunden der Personalentwicklung sind die Mitarbeiter und Führungskräfte im eigenen Unternehmen. Entscheidungsträger in den Unternehmen sind häufig Kaufleute und Ingenieure. In der Personalentwicklung sind dagegen vorwiegend Geistes- und Sozialwissenschaftler tätig. Dies hat zur Folge, dass Personalentwickler und Kunden vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen oft eine unterschiedliche Wahrnehmung für Problemstellung und die daraus resultierenden Lösungsansätze haben. Es mangelt an einem gemeinsamen Verständnis. Ursache hierfür ist oft das unzureichende Wissen über das Umfeld und die Arbeitsweise der internen Kunden. Anders formuliert: Der Personalentwickler spricht nicht die Sprache seiner Kunden. Der Blick für die Unternehmensrealität und das operative Geschäft geht zu häufig verloren. Es fehlt somit an einer Profes- sionalisierung und interdisziplinären Qualifikation der Mitarbeiter in der Personalentwicklung, um ein Verständnis für die relevanten Themen der internen Kunden zu erlangen.13
Eine weitere Herausforderung, der sich die Personalentwicklung stellen muss, sind die oft vielfältigen Verantwortlichkeiten in den Prozessen. So sind neben der Personalentwicklungsabteilung auch immer die Unternehmensleitung, die Führungskräfte, der Betriebsrat, die Personalleitung und vor allem die Mitarbeiter Beteiligte und Adressaten des Entwicklungsprozesses, wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist. Existieren hier weder eine klare Orientierung, eine feste Arbeitsteilung noch eine Zuordnung der Verantwortlichkeiten, kann dies zu Diskussionen um Zuständigkeiten und zu Konflikten bei Misserfolgen führen.14
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Beteiligte der Personalentwicklung (Quelle: eigene Darstellung)
Diese Herausforderungen bzw. auftretenden Mängel zeigen den Nutzen einer strategischen Herangehensweise in der Personalentwicklung auf. Der Rechtfertigungsdruck gegenüber der Unternehmensleitung entfällt, wenn eine nachhaltige Fokussierung der Personalentwicklungsinstrumente auf die Unternehmensstrategie erfolgt. Somit kann die Personalentwicklung als Business-Partner der anderen Organisationseinheiten diese bei der Erfüllung ihrer strategischen Ziele unterstützen und infolgedessen einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.15
3.2 Demografischer Wandel
Ein Handlungsfeld der Personalentwicklung, welches zunehmend stärker in die öffentliche Diskussion gerückt wurde, ist der demografische Wandel. Hauptsächlich wird der Begriff geprägt durch die sinkende Geburtenrate, die steigende Lebenserwartung und die Migrationsbewegungen, welche die Bevölkerungsentwicklung beeinflussen und somit die Grundlage für die veränderte Bevölkerungs- und Altersstruktur darstellen.16 Diese deutlichen Veränderungen in der Gesellschaft verändern den Arbeitsmarkt17 und haben damit einen wesentlichen Einfluss auf die Politik der deutschen Unternehmen.
Da fast alle europäischen Länder und selbst China von diesem Phänomen betroffen sein werden, ist die Wahrscheinlichkeit, diese Auswirkungen in Deutschland durch die öffentlich diskutierte Zuwanderung zu kompensieren, äußerst gering.
Die voraussichtliche Entwicklung stellt sich dabei wie folgt dar: Die durch den BolognaProzess initiierte Umstellung des Hochschulwesens auf Bachelor- und Masterstudiengänge führt zunächst zu einer erhöhten Zahl von Hochschulabsolventen, da gleichzeitig mehrere Studienanfängerkohorten ihr Studium abschließen werden. Zu einem Nachwuchsmangel im Hochschulabsolventenbereich dürfte es dagegen in etwa zehn Jahren kommen. Hier haben Prognosen einen Mangel von jährlich 50 000 bis 100 000 qualifizierten Akademikern ermittelt. Dies entspreche ca. einem Drittel des Fachkräftebedarfs.
Ebenfalls betroffen von dieser Entwicklung ist der Ausbildungsbereich. Hier werden viele Unternehmen zunehmend um Auszubildende werben müssen und dennoch zahlreiche Lehrstellenplätze aufgrund mangelnder Kompetenzen der Bewerber nicht besetzen können.18
Für gut qualifizierte Akademiker sollte sich der Arbeitsmarkt bereits 2015 umkehren. Durch Verrentungen werden Arbeitsplätze frei, welche durch den Nachwuchs nicht mehr im ausreichenden Maße besetzt werden können.19 Folglich werden sich die Rekrutierungsstrategie und Nachfolgeplanung der Unternehmen grundlegend verändern. Für die Personalentwicklung gilt es außerdem zu berücksichtigen, dass sich die Qualifikationen vieler Berufsanfänger durch die Hochschulreform verändern. So werden zunehmend Absolventen mit Bachelorabschluss in die Unternehmen eingegliedert werden müssen. Diese müssen jedoch aufgrund der verkürzten Studiendauer nicht zwingend über das notwendige Fach- und Methodenwissen verfügen. Die Qualifizie- rungsbedarfe steigen somit, so dass die damit verbundene Qualifizierungsstrategie anspruchsvoller und zeitlich längerfristig ausgelegt werden muss. Zudem erfolgen der Eintritt ins Arbeitsleben zunehmend früher und der Rentenbeginn gleichzeitig immer später.20
Ein weiteres Problemfeld wird durch das vorherrschende Bildungsniveau deutlich. So lässt sich hier ein sehr differenziertes Bild erkennen. Deutschland besitzt bei den 55- bis 64-Jährigen das höchste Bildungsniveau aller Industrieländer, wogegen man im Bereich der 25- bis 34-Jährigen zu den Schlusslichtern gehört.21 Allein 17 Prozent der 20- bis 30-Jährigen verfügten 2006 weder über einen beruflichen Abschluss noch nahmen sie an einer Form von Bildung teil. Diese Klientel wird sehr wahrscheinlich den Übergang in den Arbeitsmarkt auch in Zeiten des Arbeitskräftemangels ohne geeignete Maßnahmen der Qualifizierung und Unterstützung nicht schaffen.22
Ebenso gilt es, mit den über 40-Jährigen eine gänzlich neue Zielklientel zu fokussieren. Diese zweifelsfrei in der Vergangenheit vernachlässigte Zielgruppe stellt eine neue Herausforderung für viele Personalentwicklungsabteilungen dar.23 Der demografische Wandel fordert, bedingt durch die steigende Altersstruktur, folglich grundlegend neue Konzepten und Programme, welche geeignet sind, auch ältere Mitarbeiter angemessen weiterzuentwickeln. Sollte es den Unternehmen durch eine gezielte Personalentwicklung sowie geeignete Ausbildungs- und Qualifikationsangebote gelingen, zusätzlich Menschen aller Altersgruppen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, die bisher nicht oder nur unzureichend in diesen integriert sind, kann den Auswirkungen des demografischen Wandels jedoch grundsätzlich entgegengewirkt werden.24 Besonders anhand dieser Entwicklungen sowie den daraus resultierenden Aufgaben und zukünftigen Herausforderungen wird die Bedeutung einer strategischen und systematischen Personalentwicklung deutlich.
3.3 Fachkräftemangel
Aufgrund der Dynamisierung der Märkte und der Verschiebung der Wertschöpfung hin zu Dienstleistung und Information sind erste Auswirkungen in einigen Bereichen der deutschen Wirtschaft zu verzeichnen. So haben Unternehmen beispielsweise im Bereich Fertigung und Produktion sowie in Forschung und Entwicklung zunehmend Probleme, offene Positionen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen. Dies gilt derzeit im besonderen Maße für Absolventen der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen wie etwa Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik. Generell ist hierzu anzumerken, dass der Bedarf an Beschäftigten mit Hochschulabschluss stetig steigt, wie die folgende Abbildung verdeutlicht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: IAB-Beschäftigungsstatistik (Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2007)
Dies betrifft dabei die gesamte Wirtschaft, vom Dienstleistungs- bis zum produzierenden Gewerbe. Im Gegenzug sinkt, bedingt durch die zunehmende Wissensintensivierung der Wirtschaft, der Anteil der Beschäftigten ohne akademische Qualifikation.25
Insbesondere im produzierenden Gewerbe ist dies signifikant. So werden beispielsweise aus ehemaligen Bergbauunternehmen moderne Dienstleistungskonzerne.26 Derartige Strategiewechsel erfordern eine gänzlich andere Kompetenzstruktur und stellen Personalabteilungen vor eine anspruchsvolle Transformationsaufgabe. Hierbei ist eine strategische Herangehensweise in der Personalentwicklung eminent. Dabei sind der Personalentwicklung allerdings Grenzen gesetzt, die überwiegend über externe Besetzungen kompensiert werden müssen, was sich jedoch zunehmend schwieriger gestaltet.
Die Folgen des derzeitigen Fachkräftemangels für die deutschen Unternehmen sind u. a. Nachteile bei der Wettbewerbsfähigkeit, Probleme bei der Service- und Produktqualität sowie Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Innovationen. Oftmals wird das Wachstum der Unternehmen besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen nachhaltig gehemmt. Wie bereits dargelegt, ist der Fachkräftemangel unter Beachtung der demografischen Entwicklung keine vorübergehende Erscheinung, sondern nimmt in seiner Intensität weiter zu.
Die Verantwortlichkeit für diese Entwicklung und für die daraus resultierenden Gegenmaßnahmen ist vielfältig. So sind neben der Politik und den Hochschulen die Unternehmen gefragt Veränderungen herbeizuführen. Hierbei ist u. a. das Kompetenzmanagement als Bestandteil einer strategischen Personalentwicklung gefragt, zunächst die notwendigen Kompetenzen zu ermitteln.
Ein weiteres Problem ist das bereits angesprochene niedrige Bildungsniveau. So mangelt es den Bewerbern vielfach an den notwendigen Kompetenzen und den formalen Vorrausetzungen für eine Stelle. Eine Mittelstandsstudie hat ergeben, dass es in drei Viertel aller Fälle nicht zur Besetzung einer Stelle kommt, weil es den Bewerbern an inhaltlicher Kompetenz fehlt. Die Frage, ob die Unternehmen dabei immer genau wissen, welche Kompetenzen sie heute und in Zukunft benötigen, bleibt dabei unbeantwortet.27
Es bleibt festzustellen, dass Unternehmen in Ausbildung und eine bessere Weiterentwicklung der Beschäftigten investieren müssen, um eine höhere Wertschöpfung zu erreichen.28 Viele Unternehmen haben dies bereits erkannt. Eine spezielle Differenzierung der Weiterbildungsangebote für die einzelnen Zielgruppen scheint in vielen Unternehmen dabei allerdings noch nicht ausreichend verankert zu sein. Es besteht folglich noch Ausbaupotenzial bei den Unternehmen.
Personalentwicklung und die Pflege einer weiterbildungsförderlichen Unternehmenskultur werden zu kritischen Erfolgsfaktoren. Es zeigt sich dabei bereits jetzt, dass Unternehmen, welche ihre Personalplanung strategisch orientieren, weniger stark unter dem derzeitigen Fachkräftemangel leiden.29
4 Derzeitige Umsetzung der Personalentwicklung in den Unternehmen
Wie bereits durch die Handlungsfelder dargelegt, befinden sich Personalabteilungen derzeit in einem grundlegenden Wandel. Dieser ist bedingt sowohl durch neue Anforderungen als auch durch das eigene Rollenverständnis im HR-Bereich. So besteht oft der eigene Anspruch, zukünftig als Business-Partner im Unternehmen zu agieren. Dies beinhaltet beispielsweise Aufgaben wie die Gestaltung von Veränderungsprozessen sowie die gezielte Unterstützung der Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern.
Um einen Überblick der derzeitigen Umsetzung in der Wirtschaft zu bekommen, wird im Folgenden der Status quo der Personalentwicklung basierend auf aktuellen Studien dargestellt.
Die Bedeutung des Personalbereichs wird maßgeblich geprägt durch die Beteiligung an der Planung und Umsetzung der Unternehmensstrategie. Dies gilt insbesondere, da geplante strategische Maßnahmen in der Regel eine direkte Auswirkung auf die Mitarbeiter, Führungskräfte und den HR-Bereich haben. Dass dies grundsätzlich erkannt wurde, widerspiegeln die Ergebnisse einer von Capgemini durchgeführten Studie unter HR-Managern. So sind 36 Prozent der Befragten HR-Manager aus der Schweiz, Österreich und Deutschland entscheidend involviert in die Planung strategischer Aktivitäten. Bei der Umsetzung der Strategie ist der Einfluss der HR-Verantwortlichen mit 50 Prozent etwas höher. Viel eher kommt dem Personalbereich allerdings eine beratende Rolle zu. Dies kann jedoch zu Problemen führen, da sich die Verantwortlichen in der Funktion als Berater nur bedingt bei kritischen Themen und offenen Konflikten durchsetzten können.
Der grundsätzliche Anspruch, als Business-Partner der Linienfunktionen zu agieren, besteht dennoch weiterhin. Welche Kriterien mit der Rolle als Business-Partner verbunden sind, zeigt die nachfolgende Abbildung:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Ergebnis der Studie „HR-Business-Partner“ (Quelle: Capgemini Consul- ting, 2006)
Hier wird ersichtlich, dass insbesondere die strategische Personalentwicklung als zentrale Aufgabe des Business-Partners Personal wahrgenommen wird.30 Die Bedeutung des Themas zeigen auch die Ergebnisse der Befragung nach den zentralen Personalthemen im Jahr 2006 und 2008, wie in der folgenden Abbildung ersichtlich wird.30
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Strategische Themen 2006 (Capgemini Consulting, 2007)
Personalentwicklung/Führungskräfteentwicklung war demnach ein Thema von großer Bedeutung für die HR-Verantwortlichen. Spezielle Personalentwicklungsthemen wie „War for Talents“ (23 Prozent), Kompetenzmanagement (18 Prozent), Performance Management (16 Prozent) oder Coaching (11 Prozent) befanden sich 2006 eher im mittleren Feld der Befragung. Dies ändert sich beim Blick auf die für das Jahr 2008 prognostizierten Themenfelder:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Strategische Themen 2008 (Capgemini Consulting, 2007)
Hier rücken Themen wie „Demographischer Wandel“ und „Kompetenzmanagement“ zunehmend in den Fokus. Dieser Trend lässt bereits die Bedeutung des Kompetenzmanagements als Voraussetzung für eine strategische Personalarbeit erkennen. Qualität und Quantität der Mitarbeiter werden verstärkt zum wachstumslimitierenden Faktor.31
Dieses bestätigt sich ebenfalls in der HR-Trendstudie 2008 der Unternehmensberatung Kienbaum, bei der die Besetzung von Schlüsselpositionen, Demografie und die strategische Personalplanung die größten Herausforderungen der kommenden drei Jahre darstellen. Dies zeigt, dass die Unternehmen die Relevanz einer gezielten Personal- und Führungskräfteentwicklung erkannt haben. Unternehmen müssen eigene Mitarbeiter gezielter fördern, da es immer schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte am Arbeitsmarkt zu rekrutieren.32
Um die Umsetzung der Personalentwicklung in den Unternehmen im Weiteren zu analysieren, gilt es zunächst festzustellen, welches Verständnis der Personalentwicklung bei den HR-Verantwortlichen vorliegt und wie die verschiedenen Felder der Personalentwicklung aktuell in der Praxis umgesetzt werden.
Einen Überblick liefert hier eine im Jahr 2008 von der Unternehmensberatung Kienbaum und der Universität Zürich durchgeführten Studie. Dabei lag der Fokus insbesondere auf dem Bereich der Personalentwicklung, da diese sowohl eine außerordentliche Relevanz für die Umsetzung der Unternehmensstrategie hat als auch einen wichtigen Beitrag für die Wertschöpfung liefert. Dabei wurden insbesondere die Personalentwicklungsthemen Kompetenzmanagement, Performance Management, Nachfolgemanagement sowie Bildungsmanagement fokussiert.
Um das Verständnis von Personalentwicklung in den Unternehmen zu ermitteln, wurden die Befragten aufgefordert, einige Stichworte und Inhalte aus ihren Unternehmen anzugeben. Die nachfolgende Abbildung zeigt dabei die am häufigsten genannten Inhalte in kategorisierter Form:
Weiterbildung Fach- und Führungskräfteentwicklung Nachfolgemanagement Оrganisation sentwicklung/Change Management Performance Management ,'MbO-Prozesse Ausbildung Nachwuchsförderung Pe rsonalauswahl' Eignungsdiag nostik Kompetenzmanagement Personalmarketing Personalplanung MA-Befragung Qualitätsmanagement Kulturmanagement Work-Life-Balance
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Kategorisierung Verstandnis Personalentwicklung (Quelle: Kienbaum Management Consultants/Universitat Zurich, 2008)
Das Ergebnis zeigt, dass Personalentwicklung in der Praxis sehr vielfältig verstanden und umgesetzt wird. Kompetenzmanagement nimmt hier mit etwa 17 Prozent einen mittleren Platz ein. Über die Ursache, dass das Kompetenzmanagement bei den wichtigen strategischen Themen weit vorn rangiert und dagegen beim praktischen Verständnis der Personalentwicklung eher weniger Beachtung findet, kann nur spekuliert werden. Eine mögliche Ursache hierfür könnte sein, dass die Bedeutung des Themas grundsätzlich bekannt ist, jedoch die praktische Umsetzung noch nicht überall vollzogen wird.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass bei den Befragten eine eher klassische Auffassung der Personalentwicklung in Form von Weiterbildung vorherrscht. Hier wird es aufgrund der zukünftigen Herausforderungen vermutlich zu einem Wandel im Verständnis kommen. Zusammenfassend wird der Stellenwert der Personalentwicklung durch die Teilnehmer der Studie jedoch als insgesamt hoch eingestuft.
Im Weiteren wurden die HR-Verantwortlichen nach der strategischen Ausrichtung der Personalentwicklung gefragt. Dies bedeutet, inwieweit Ziele und Inhalte der Personalentwicklung aus der Unternehmensstrategie abgeleitet sind bzw. mit ihr in Beziehung stehen. Abbildung 8 zeigt, dass sich bei fast 70 Prozent der befragten Unternehmen die Inhalte und Ziele der Personalentwicklung aus der Unternehmensstrategie ableiten. In fast 50 Prozent der befragten Unternehmen existiert darüber hinaus eine eigene Personalentwicklungsstrategie.33
Ziele und Inhalte der PE sind aus der Unternehmen sstrategie -
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 8: Strategische Ausrichtung der Personalentwicklung (Quelle: Kienbaum Management Consultants/Universität Zürich, 2008)
Insgesamt wurde eine Bewertung durch Kienbaum vorgenommen, bei der die Unternehmen aufgrund von Best-Practice-Kriterien beurteilt wurden. Die so genannten „TopUnternehmen“ leiten demnach ihre Ziele sowie Inhalte der Personalentwicklung aus der Unternehmensstrategie ab und besitzen eine eigene Personalentwicklungsstrategie. Im Weiteren verknüpfen sie die Instrumente der Personalentwicklung in einem IT- System miteinander und messen den Erfolg der initiierten Maßnahmen mittels eines Personalentwicklungscontrollings. Diesen Kriterien entsprachen nur etwa 13 Prozent der befragten Unternehmen. Warum diese Kriterien sinnvoll und essentiell für eine erfolgreiche, systematische und wertschöpfende Personalentwicklung sind, soll im weiteren Verlauf der Arbeit erörtert werden.34
5 Strategische Personalentwicklung
5.1 Aufbau einer strategischen Personalentwicklung
Wie bereits dargelegt, umfasst die Personalentwicklung ein vielfältiges Spektrum von Aufgaben und Instrumenten. Wo in der Vergangenheit überwiegend administrative und personalgrundsatzorientierte Aufgaben dominierten, forcieren die derzeitigen Herausforderungen und Trends einen neuen Aufbau der Personalentwicklung.
Es soll daher ein systematischer und strategischer Aufbau einer Personalentwicklung veranschaulicht werden. So wird im nachfolgenden Kapitel aufgezeigt, wie eine Personalentwicklungsstrategie entwickelt werden kann und was es hierbei zu beachten gilt. Danach wird mit dem Kompetenzmanagement eine fundamentale Voraussetzung für die strategische Personalentwicklung behandelt. Es soll aufgezeigt werden, dass ohne eine übergreifende Konzeption der Kompetenzen im Unternehmen die Instrumente der Personalentwicklung nicht sinnvoll im Sinne der Unternehmensstrategie angewendet werden können. Das Kompetenzmanagement ermöglicht durch die zentrale Bedeutung strategisches Handeln und bildet demnach auch den Kern der vorliegenden Arbeit.
Wie in Abbildung 9 ersichtlich, schaffen das Kompetenzmanagement die Grundlage und die Personalentwicklungsstrategie den normativen Rahmen für die weiteren Themenfelder wie Weiterbildung, Talent Management, Retentionsmanagement und Performance Management. Sinnvoll ergänzt wird dieser Aufbau durch ein übergreifendes Personalentwicklungscontrolling und ein integratives IT System.35
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 9: Aufbau einer strategischen Personalentwicklung (Quelle: in Anlehnung an Meifert, 2008, S. 23)
Der Aufbau der strategischen Personalentwicklung veranschaulicht dabei zugleich die grundsätzliche Herangehensweise an das Thema. Hierbei muss angemerkt werden, dass sich der Aufbau der Personalentwicklung in Abhängigkeit der Umfeldbedingungen und Strategie eines Unternehmens unterscheiden kann. Dabei gilt der strategisch Ansatz jedoch auch für Unternehmen, die über keine explizite Unternehmensstrategie verfügen, denn auch dort existiert eine implizierte Unternehmensstrategie, welche durch das operative Handeln des Managements geprägt wird. Demnach ist der im Weiteren beschriebene Ansatz sowohl für klein- und mittelständische Unternehmen als auch für internationale Konzerne geeignet.
5.2 Personalentwicklungsstrategie
5.2.1 Einführung
Grundsätzlich dient eine Personalentwicklungsstrategie dazu, die Ziele der Personalentwicklung zu definieren und den Beitrag zum Unternehmenserfolg aufzuzeigen. Dabei beeinflusst eine solche Strategie eine Vielzahl von Themenfelder wie beispielsweise die strategiekonforme Entwicklung von Schlüsselqualifikationen, die Unternehmenskultur, die Motivation der Mitarbeiter und auch das Image des Unternehmens.36 Zunächst ist zu klären, in welchem Verhältnis die Personalentwicklungsstrategie zur Unternehmensstrategie steht. Prinzipiell sind hierfür drei Konstellationen möglich.
1. Die Personalentwicklungsstrategie folgt der Unternehmensstrategie.
Dabei wird durch die Personalentwicklungsstrategie die Umsetzung der Unternehmensstrategie gewährleistet. Hier gilt es zu beachten, dass es sich bei Personalentwicklungsvorgängen um mittel- bis langfristige Prozesse handelt. Auf kurzfristige Änderungen in der Strategie kann folglich nur schwer reagiert werden. Zudem verfügen Personalprozesse über eine gewisse Eigendynamik, welche bei der Strategieentwicklung berücksichtigt werden sollte.
2. Die Unternehmensstrategie folgt der Personalentwicklungsstrategie.
Da, wie bereits dargelegt, die Qualität und Quantität der Mitarbeiter einen limitierenden Faktor darstellen können, kann demnach ein Unternehmen nur das anstreben, was die Mitarbeiter zu leisten vermögen. Dieser ressourcenorientierte Ansatz begrenzt die Unternehmensstrategie durch das zur Verfügung stehende Personal. Hierbei wird jedoch die Unternehmensführung im starken Maße eingeschränkt.
3. Die Personalentwicklungsstrategie wird als Teil der Unternehmensstrategie entwickelt.
Die aktuellen Marktanforderungen und kurzen Innovationszyklen benötigen eine flexible, aber auch handfeste Unternehmensstrategie. Daher gilt es, bei der Entwicklung der Unternehmensstrategie die Qualifikationen und Fähigkeiten der Mitarbeiter angemessen zu berücksichtigen, denn sie sind es, welche die eigentliche Umsetzung der Strategie gewährleisten müssen. Folglich sollte der Strategieentwicklungsprozess eine Interaktion der verschiedenen Teilbereiche des Unternehmens beinhalten. Die Personalentwicklungsstrategie ist als Teil der Personalstrategie demnach ebenso zu berücksichtigen wie andere Funktionsstrategien.37
Die Personalstrategie, auch people strategy genannt, stellt die ganzheitliche Strategie zur Entwicklung des Humankapitals des Unternehmens dar. Sie beantwortet neben der Frage nach dem gewünschten Stand der Belegschaft in den folgenden Jahren auch, wie die Rahmenbedingungen des Unternehmens gestaltet werden müssen, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Dies beinhaltet beispielsweise Rekrutierungsstrategien und Mitarbeiterbindungskonzepte.
Weitergehend betrachtet eine Personalstrategie auch den Wert des38 Diese Bewertung des Humankapitals als monetäre Größe stellt den wohl wichtigsten Teil des immateriellen Vermögens (intangible Assets) eines Unternehmens dar. Neben der diskussionswürdigen Sinnhaftigkeit der Bewertbarkeit des Humankapitals soll Humankapital im Rahmen dieser Arbeit nicht als Kostenfaktor, sondern als positive Bewertung des Wissens, der Erfahrung und der Fähigkeiten der Mitarbeiter verstanden werden.39 Um die enorme Tragweite des Humankapitals aufzuzeigen, soll die folgende Abbildung veranschaulichen, welchen große Rolle den intangible Assets bei der Unternehmensbewertung beigemessen wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 10: Buch- und Marktwert großer Unternehmen (Quelle: Heyse/Erpenbeck, 2007, S. 20)
Die grundsätzliche Zielstellung der Funktionalstrategie Personalentwicklung ergibt sich aus der übergeordneten Strategie. Diese - in der Regel die Personalstrategie - wird ergänzt durch die Rolle der Personalentwicklung innerhalb der Organisation sowie durch das angebotene Produktportfolio und die Kernprozesse des Teilbereiches. Welche Leistungen für wen und in welcher Form erbracht werden, regelt der HR- Businessplan. Dieser dient dazu, die Personalentwicklungsfunktion als wirtschaftlichen Faktor zu verstehen. So kann das Angebotsspektrum stets auf Wirtschaftlichkeit geprüft und aktualisiert werden. Der Weg zur Personalentwicklungsstrategie ist in Abbildung 11 ersichtlich und wird im Folgenden näher erläutert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 11: Personalentwicklungsstrategie als Prozess (Quelle: eigene Darstellung)
5.2.2 Strategieentwicklung 5.2.2.1 Analyse
Den ersten Aufgabenbereich bei der Entwicklung einer Personalentwicklungsstrategie stellt die Ist-Analyse dar. Das Ziel ist es, ein umfassendes und objektives Bild des Unternehmens und der zu berücksichtigen Rahmenbedingen zu erhalten. Dies beinhaltet auch interne Aspekte wie die bestehenden Prozesse, Instrumente und Dokumente sowie das vorhandene Personal im Personalentwicklungsbereich.
Die grundlegende Herausforderung hierfür ist es, zunächst diese Fülle an Einzelinformationen zu ordnen, zu selektieren und für die strategischen Überlegungen zu verdichten. Hierfür kann es nötig sein, neben den dokumentierten Prozessen, Arbeitsanweisungen und vorhandenen Strategiepapieren Methoden wie etwa Befragungen, Interviews oder Workshops für die Informationsgewinnung einzusetzen. Darüber hinaus kann es auch zweckmäßig sein, externe Informationen wie Benchmarks mit in die Analyse einzubeziehen.
[...]
1 Human Resource wird im Folgenden mit HR abgekürzt und synonym mit dem Begriff Personal verwendet.
2 Vgl. Becker (2005), S. 6ff.
3 Ebd., S. 8.
4 Vgl. Hinterhuber (2007), S. 55.
5 Vgl. Welge/Al-Laham (2008), S. 15.
6 Ebd., S. 22.
7 Vgl. ebd., S. 23.
8 Vgl. Meifert (2008), S. 17f.
9 Humankapital meint aus betriebswirtschaftlicher Sicht den Beitrag eines Mitarbeiters zur Wertschöpfung des Unternehmens. Vgl. Becker (2007), S. 84.
10 Vgl. Meifert (2008), S. 14f.
11 Vgl. Hinterhuber (2007), S. 53.
12 Vgl. Wegerich (2007), S. 35.
13 Vgl. Fredersdorf/Meifert (2006), S. 350ff.
14 Vgl. Beck (2005), S. 51ff.
15 Vgl. Fredersdorf/Meifert (2006), S. 357.
16 Vgl. Döring (2003), S. 21.
17 Für das Jahr 2016 ergibt sich ein absolutes Defizit von ca. 400 000 Erwerbstätigen. Vgl. Bundesbildungsbericht (2008), S. 17.
18 Vgl. Dohmen S. 25f.
19 Vgl. ebd., S. 15.
20 Im Zuge des Alterseinkünftegesetzes steigt das Renteneintrittsalter sukzessive auf 67 Jahre. Es ist jedoch davon auszugehen, dass hier aufgrund der steigenden Lebenserwartung weitere Erhöhungen erfolgen. Vgl. Alterseinkünftegesetz (2004).
21 Vgl. Dohmen (2007), S. 27ff.
22 Vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2008), S. 46.
23 Vgl. Bullinger/Buck (2007), S. 24f.
24 Vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2008), S. 17.
25 Vgl. ebd., S. 103-112.
26 Beispiel Preussag, jetzt TUI.
27 Vgl. Römer/Hug (2008), S. 5-11.
28 Vgl. McKinsey (2008), S. 20.
29 Vgl. Romer/Hug (2008) S. 15ff.
30 Vgl. Capgemini Consulting (2007), S. 13ff.
31 Vgl. ebd., S. 29ff.
32 Vgl. Kienbaum Consultants International (2008), S. 3f.
33 Vgl. ebd., S. 12-18.
34 Vgl. ebd., S. 10.
35 Vgl. Meifert (2008), S. 22f.
36 Vgl. Holzle (2008), S. 83.
37 Vgl. Meifert (2008), S. 20f.
38 Vgl. Cascio (2005), S. 160f.
39 Vgl. Jeager (2004), S. 1f.
- Arbeit zitieren
- Christian Uhlig (Autor:in), 2009, Best Practice in der strategischen Personalentwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125212
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