Die Kunst galt seit jeher nahezu unvereinbar mit den wirtschaftlichen und
wissenschaftlichen Aspekten. Das schöpferische und kreative Verhalten des
Künstlers, sogar seine gesamte Lebenseinstellung erscheinen kontrovers zu dem theoretischen und berechnenden Kalkül der Wirtschaft, die nur auf Gewinn und Nutzenmaximierung zielt.
In der heutigen Zeit wird jedoch verstärkt versucht die zentralen Werte des Künstlers auf wirtschaftliche Sektoren zu übertragen. Zu diesen Werten zählt laut Aussage des französischen Soziologen Pierre–Michel Menger vor allem die Fantasie, das Spiel, Improvisation und kreative Anarchie.
Dieser Essay versucht die Frage zu beantworten, ob Kunst als Innovationsfaktor in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Produktionsbereichen dient und dadurch zu gesellschaftlichen Veränderungen führt.