Die folgende empirische Arbeit befasst sich mit der Tourismusform "Dark Tourism" und analysiert die Motive der BesucherInnen zweier österreichischer Dark Tourism Attraktionen. Der Dark Tourism ist durch wachsende Popularität gekennzeichnet. Das zunehmende Interesse sowie die damit verbundene Steigerung der Nachfrage nach Dark Tourism Attraktionen bieten Grundlage für eine genauere Erforschung dieser theoretisch-eklektischen Materie. Ein umfangreicheres Verständnis soll hierbei durch Motivforschung erzielt werden.
Nach einer Identifikation des Standorts Österreich als relevante Dark Tourism Destination wurden im Rahmen einer qualitativen Motivforschung persönliche, leitfadengestützte, halbstrukturierte Interviews in zwei Wiener Attraktionen, dem Bestattungsmuseum und dem Kriminalmuseum, geführt. Aus dieser Befragung der MuseumsbesucherInnen konnten die Motive Neugier, Bildung und berufliches bzw. geschichtliches Interesse als die relevantesten Besuchsmotive identifiziert werden. Auch als relevant eingestuft wurden von mehreren BesucherInnen die Motive Faszination für den Tod bzw. eine Auseinandersetzung mit dem Tod und der eigenen Sterblichkeit. Von lediglich geringer Relevanz für den Besuch der gewählten Dark Tourism Attraktionen war, entgegen der Einstufung in der einschlägigen Literatur, das Motiv Sensation-Seeking. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es zudem, dazu beizutragen, ein umfassenderes Verständnis für Dark Tourism und die positive Bedeutung dieser Tourismusform in der heutigen Zeit zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Forschungsfrage
- Gang der Argumentation
- Dark Tourism
- Begriffsdefinition
- Interpretation von Dark Tourism Attraktionen
- Motive der TouristInnen
- Motive im Tourismus anhand von Modellen
- Motive im Dark Tourism
- Dark Tourism in Österreich
- Dark Tourism Attraktionen in Österreich
- Das Wiener Kriminalmuseum
- Das Bestattungsmuseum
- Methodische Vorgehensweise
- Forschungsdesign
- Sampling
- Datenerhebung
- Auswertungsmethode
- Forschungsresultate
- Offenlegung des Samples
- Im Vorfeld des Museumsbesuchs
- Besuchsmotive
- Extrinsische Besuchsmotive
- Intrinsische Besuchsmotive
- Literaturbasierte Motive
- Diskussion
- Zusammenfassung
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem wachsenden Phänomen des Dark Tourism und analysiert die Motive von BesucherInnen zweier österreichischer Attraktionen, die als Dark Tourism Destinationen gelten. Das Ziel der Arbeit ist es, ein umfassenderes Verständnis für Dark Tourism und seine Bedeutung in der heutigen Zeit zu schaffen.
- Definition und Interpretation von Dark Tourism
- Motive von TouristInnen, die Dark Tourism Attraktionen besuchen
- Dark Tourism in Österreich als relevantes Beispiel
- Methodische Vorgehensweise der Motivforschung
- Analyse und Interpretation der erhobenen Daten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und erläutert die Zielsetzung und Forschungsfrage. Anschließend wird der Begriff "Dark Tourism" definiert und in seiner Vielschichtigkeit beleuchtet. Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Motiven von TouristInnen im Allgemeinen und im Kontext von Dark Tourism. Das fünfte Kapitel präsentiert die methodische Vorgehensweise der Arbeit, einschließlich Forschungsdesign, Sampling, Datenerhebung und Auswertungsmethode. Die Forschungsergebnisse werden im sechsten Kapitel vorgestellt, wobei die erhobenen Daten hinsichtlich der Besuchsmotive der TeilnehmerInnen analysiert werden. Die Arbeit endet mit einer Diskussion der Ergebnisse und einem Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Dark Tourism, Tourismusmotive, Besuchermotivation, qualitative Forschung, Österreich, Kriminalmuseum, Bestattungsmuseum, Tod, Sterblichkeit, Neugier, Bildung, Faszination, Sensation-Seeking
- Quote paper
- Lisa Krenn (Author), 2020, Dark Tourism. Eine Analyse der dunklen Seite des Tourismus in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248634